, boerse-express

Der Tag mit Bloomberg: Leichte Gewinne an Weltbörsen

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Leichte Gewinne an Weltbörsen

-DEVISENMARKT: Euro steigt über Marke von 1,44 Dollar

-ROHSTOFFE: Der Preis für Rohöl ist gestern in New York um 0,6 Prozent gefallen - in den vorangegangenen zehn Handelstagen war er jeweils gestiegen. Am Morgen kostete der Terminkontrakt mit Lieferung Februar in Asien 82,72 Dollar je Barrel (159 Liter). Gold verzeichnete den stärksten Preisrutsch seit einer Woche, nachdem es gestern auf ein Drei-Wochen-Hoch geklettert war. Die Unze notierte am Kassamarkt in Singapur am Morgen bei 1.113,26 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

06.01. 05.01.

Veränderung in % Dax + 0,0 - 0,3 DJ Euro Stoxx 50 - 0,1 - 0,2 Dow Jones + 0,0 - 0,1 S&P 500 + 0,1 + 0,3 Nasdaq Composite - 0,3 + 0,0

In Japan notierte der Nikkei 225 am Donnerstag im späten Handel 0,5 Prozent im Minus bei 10.678,52 Punkten. Am Mittwoch hatte der Leitindex der Börse in Tokio 0,5 Prozent zugelegt.

+++++++++

AKTIENMÄRKTE:

Leichte Gewinne an Weltbörsen

Die Börsen haben am Mittwoch überwiegend zugelegt. Allerdings blieb das Plus in den meisten Fällen unter der Marke von 0,5 Prozent.

Anziehende Preise für Industriemetalle trieben Bergbauwerte wie Barrick Gold und Freeport-McMoRan in New York an. Sogar 5,2 Prozent schnellte Alcoa an der Dow-Spitze hoch. Der Preis für Aluminium war auf den höchsten Stand seit 15 Monaten geklettert.

Finanzaktien waren zuvor erneut auf den vorderen Positionen in Europa zu finden. Bank of Ireland legte 10,3 Prozent zu, Royal Bank of Scotland kam 3,6 Prozent voran.

Hinter dem Plus in Asien standen unter anderem Kursgewinne beim Autobauer Toyota Motor und beim Spielekonsolenriesen Nintendo. Beide profitierten von höheren Verkaufszahlen in den USA.

+++++++

USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

General Motors verspricht: Wir sind dieses Jahr profitabel

Der US-Autobauer General Motors Co. (GM) hat am Mittwoch erklärt, er werde im Jahr 2010 profitabel sein. Laut des neuen Konzernchefs Ed Whitacre macht das verstaatlichte Unternehmen zudem Fortschritte bei der Abwicklung der schwedischen Tochter Saab. Vergangenes Jahr war GM in die Pleite gerutscht.

+++++++

Metro-Goldwyn-Mayer erwartet Übernahmegebote bis 15. Januar

Das traditionsreiche US-Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer Inc. hat eine Frist bis zum 15. Januar gesetzt, bis zu der potenzielle Käufer ihr Interesse an einer Übernahme des Unternehmens anmelden können. Die Schuldenlast des Studios hinter den James- Bond-Filmen beträgt rund vier Mrd. Dollar.

+++++++

Heimausstatter Bed Bath & Beyond meldet Quartalsgewinn

Bed Bath & Beyond Inc., einer der grössten Heimausstatter der USA, hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach fiel ein Gewinn von 58 Cent je Aktie an. Analysten hatten vorab mit nur 43 Cent Überschuss je Titel gerechnet.

+++++++++

DEVISENMÄRKTE:

Euro steigt über die Marke von 1,44 Dollar

Der Euro hat am Mittwoch zum Dollar leicht zugelegt. Nach enttäuschenden Zahlen des amerikanischen Wirtschaftsforschungsinstituts ISM wurden am späten Nachmittag 1,4408 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Das waren 0,3 Prozent mehr als am Dienstagabend.

Die amerikanische Dienstleistungsbranche wächst, allerdings weniger als Volkswirte erwartet hatten. Das Wirtschaftsforschungsinstitut ISM veröffentlichte für Dezember für die Branche einen Indexwert von 50,1. Werte über 50 signalisieren Wachstum. Volkswirte hatten vorab im Mittel mit 50,5 gerechnet, wie eine Bloomberg-Umfrage ergab. Im November zeigte der Index einen Wert von 48,7. Auf den Dollar drückten zudem Äusserungen der US-Notenbank Fed. In ihrer letzten geldpolitischen Sitzung hatten sich einige der Währungshüter für einen Ausbau des Konjunkturprogramms ausgesprochen.

Im frühen Handel hatte der Eurokurs kurzzeitig bis zu 0,6 Prozent nachgegeben, da Bedenken zur Bonität europäischer Staaten die Gemeinschaftswährung belasteten. Die Ratingagentur Fitch hatte zum einen am Dienstagabend die Bonitätsnote Islands in den Ramsch-Bereich gesenkt. Zum anderen erklärte EZB- Direktoriumsmitglied Jürgen Stark nach Angaben der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore, die Märkte könnten nicht davon ausgehen, dass die anderen Euro-Länder Griechenland stützen werden.

Der Yen verlor deutlich gegenüber Euro, Dollar und höher verzinslichen Währungen wie dem australischen Dollar und dem südkoreanischen Won. Hoffnungen auf eine weitere Erholung der Weltkonjunktur stärkten den Risikoappetit der Anleger. Druck für den Yen brachte zudem der Rücktritt des japanischen Finanzministers Hirohisa Fujii. Der Euro notierte ein Prozent fester bei 133,02 Yen, der Dollar war 0,6 Prozent stärker bei 92,29 Yen.

Der australische Dollar erreichte ein Zwei-Jahres-Hoch zum Euro. Auftrieb brachten die gestiegenen Rohstoffpreise. Güter wie Metallerze und Kohle tragen zum Gesamtexport Australiens mehr als die Hälfte bei. Zeitweise war der Euro schon für 1,5647 australische Dollar zu haben.

+++++++

ROHSTOFFE

Öl: Der Preis für Rohöl ist gestern in New York um 0,6 Prozent gefallen - nach zehn Handelstagen, an denen er jeweils gestiegen war. Am Morgen kostete der Terminkontrakt mit Lieferung Februar in Asien 82,72 Dollar je Barrel (159 Liter). Das amerikanische Energieministerium legte gestern Zahlen vor, die statt des vom Markt erwarteten Rückgangs einen Anstieg der Ölvorräte anzeigten. "Wenn Rallies auftreten, braucht der Markt manchmal einfach eine Atempause", sagte Clarence Chu vom Optionshändler Hudson Capital Energy in Singapur. "Ich denke nicht, dass diese Rally von Dauer ist. Die Fundamentaldaten stützen sie einfach nicht; der Preis sollte wieder unter 80 Dollar fallen."

Gold: Gold verzeichnete den stärksten Preisrutsch seit einer Woche, nachdem es gestern auf ein Drei-Wochen-Hoch geklettert war. Einige Investoren nutzten das, um das Edelmetall zu verkaufen. Die Unze notierte am Kassamarkt in Singapur am Morgen bei 1.113,26 Dollar, ein Minus von 0,6 Prozent. Die Bestände des grössten börsengehandelten Goldfonds, des SPDR Gold Trust, waren zum zweiten Mal in dieser Woche zurückgegangen, auf 1.126,48 Tonnen. "Die Anlageaktivitäten haben gedreht, zudem werden weniger börsennotierte Produkte gekauft. Das zeigt an, dass das Risiko der Liquidierung zunimmt", sagte Yingxi Yu, Rohstoffanalyst bei Barclays Capital. "Sollte der Trend zur Schwächung des Dollars auslaufen, könnte das einen schweren Rückschlag für den Goldpreis zur Folge haben."

++++++++

AUSBLICK FÜR DONNERSTAG:

+++ Konjunkturdaten +++

Deutschland 08.00 Einzelhandelsumsätze, November 12.00 Auftragseingang Industrie, November

Europäische Union 11.00 Verbrauchervertrauen Eurozone, Dezember 11.00 Geschäftsklima Eurozone, Dezember 11.00 Einzelhandelsumsätze Eurozone, November

USA 14.30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe, Woche bis 2. Januar

+++ Unternehmen +++

Lennar Zahlen, 4. Geschäftsquartal Abercrombie & Fitch Umsatzzahlen, Dezember GAP Umsatzzahlen, Dezember Sainsbury Umsatzzahlen, 3. Geschäftsquartal Easyjet Umsatzzahlen, 3. Geschäftsquartal