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Der Tag mit Bloomberg: Börsen tendieren weltweit fester

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Börsen tendieren weltweit fester

-DEVISENMARKT: Euro erholt sich nach Dubai-Rettungsaktion

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in Asien 69,83 Dollar je Barrel (159 Liter). Die Unze Gold notierte am Kassamarkt in Singapur kaum verändert bei 1.126,68 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

14.12. 11.12.

Veränderung in % Dax + 0,8 + 0,8 DJ Euro Stoxx 50 + 0,8 + 0,4 Dow Jones + 0,3 + 0,6 S&P 500 + 0,7 + 0,4 Nasdaq Composite + 1,0 unveränd.

In Japan notierte der Nikkei 225 am Dienstag im späten Handel 0,2 Prozent im Minus bei 10.083.48 Punkten. Am Montag war der Leitindex der Börse in Tokio knapp behauptet aus dem Handel gegangen.

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AKTIENMÄRKTE:

Börsen tendieren weltweit fester

An den internationalen Börsen haben die Kurse gestern überwiegend zugelegt. Am deutlichsten war das Plus in Europa.

Eine Milliardenübernahme sorgte für Aufsehen in New York. Der Energieriese Exxon Mobil kauft demnach den Konkurrenten XTO für 31 Mrd. Dollar. Der XTO-Kurs schnellte 15 Prozent hoch, während Exxon ins Minus rutschte.

Europäische Marktteilnehmer reagierten erleichtert auf die Meldung, dass Abu Dhabi mit 10 Mrd. Dollar dem angeschlagenen Immobilienentwickler Nakheel aus Dubai zur Hilfe eilt. Deutsche Bank und Standard Chartered verteuerten sich markant.

Bereits in Asien hatte die Meldung aus Dubai dafür gesorgt, dass die Börsen anfängliche Verluste wett machten und unterm Strich fester schlossen. Samsung C&T, Erbauer des weltgrössten Bauwerks in Dubai, legte 3,3 Prozent zu.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

Wells Fargo kündigt Kapitalerhöhung über 10,4 Mrd. Dollar an

Die US-Bank Wells Fargo hat am späten Montagabend in New York eine Kapitalerhöhung im Volumen von 10,4 Mrd. Dollar angekündigt. Das Finanzinstitut will mit den Einnahmen einen Teil seiner Staatshilfe im Volumen von 25 Mrd. Dollar abzahlen.

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Dubai braucht voraussichtlich noch mehr Geld

Auch wenn Dubai 10 Mrd. Dollar an Finanzhilfe von Abu Dhabi erhalten hat, muss das Emirat seine Investoren erst noch davon überzeugen, dass alle Verpflichtungen damit erfüllt werden können. Mit der Milliardenhilfe ist der Geldbedarf von Dubai nicht auf einen Schlag gedeckt, argumentiert John Sfakianakis, Chef-Volkswirt bei Banque Saudi Fransi in Riad. "Als nächstes müssen die Verpflichtungen für 2010 und 2011 gedeckt werden."

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Fitch: US-Immobilienmarkt hat die Talsohle durchschritten

Der seit vier Jahren anhaltende Abwärtstrend am US- Immobilienmarkt ist beendet - davon zumindest geht die Ratingagentur Fitch Ratings aus. Zahlen zum Immobilienmarkt und zur Konjunktur deuten darauf hin, dass die Talsohle Mitte 2009 erreicht wurde und es seither wieder etwas bergauf geht, heisst es in einem Bericht der New Yorker Agentur. Mittlerweile würden die Hauspreise wieder steigen und auch die Rezession sei beendet, argumentiert Fitch.

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DEVISENMÄRKTE:

Euro erholt sich nach Dubai-Rettungsaktion

Der Euro hat sich am Montagabend von dem niedrigsten Stand seit beinahe zwei Monaten wieder etwas erholt. Die Gemeinschaftswährung legte gegenüber dem US-Dollar in der Spitze 0,5 Prozent zu auf 1,4685 Dollar. Für gute Stimmung sorgte die Ankündigung von Abu Dhabi, den in finanzielle Schieflage geratenen Staatsinvestor Dubai World zu unterstützen. Zuvor war befürchtet worden, dass die europäischen Banken einen Teil ihrer Kredite an Dubai World eventuell abschreiben müssten.

Noch besser hielt sich von den Weltwährungen der Yen, dem unerwartet gute Konjunkturaussichten aus dem eigenen Land Auftrieb gaben. Der viel beachtete Tankan-Index, das Stimmungsbarometer für die grossen Industriekonzerne, war deutlich besser als von Volkswirten erwartet ausgefallen. Gegenüber dem Dollar legte der Yen bis zu 0,9 Prozent zu auf 88,32 Yen. Zum Euro stieg die japanische Währung auf in der Spitze 0,8 Prozent auf 129,18 Yen.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in Asien 69,83 Dollar je Barrel (159 Liter). An der New York Mercantile Exchange war Öl gestern zum Handelsschluss auf 69,51 Dollar gefallen, den niedrigsten Stand seit Ende September. Das Tief ermunterte offenbar einige Käufer. "Im neuen Jahr werden die Anleger damit beginnen, sich wieder zu engagieren, deshalb können wir davon ausgehen, dass sich jetzt eine gute Kaufgelegenheit bietet", sagte Victor Shum von Purvin & Gertz Inc. in Singapur. "Ich erwarte für 2010 einen Durchschnittspreis von 80 Dollar pro Barrel."

Gold: Die Unze Gold notierte am Kassamarkt in Singapur kaum verändert bei 1.126,68 Dollar. "Die ungewisse Weltkonjunkturlage und die fundamentalen Schwächen jeder der grossen Währungen liefern stärkere Argumente denn je, sich Gold zuzulegen", schrieben Analysten der Macquarie Group Ltd. in einem Bericht.

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AUSBLICK FÜR DIENSTAG:

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich: 08:45 Uhr Verbraucherpreise 11/09

Spanien: 08:45 Uhr Verbraucherpreise 11/09

Deutschland: 10:30 Uhr ifo Konjunkturprognose 2010 11:00 Uhr ZEW-Konjunkturerwartung

Grossbritannien: 10:30 Uhr Verbraucherpreise 11/09

USA: 14:30 Uhr NY Empire State Index 12/09 14:30 Uhr Erzeugerpreise 11/09 15:15 Uhr Industrieproduktion 11/09 15:15 Uhr Kapazitätsauslastung 11/09 19:00 Uhr NAHB-Häusermarktindex 12/09

+++ Unternehmensergebnisse +++

- Adobe Q4-Zahlen und Jahreszahlen - Best Buy Q2-Zahlen - TUI Q3-Zahlen

- Hennes & Mauritz Umsatz 11/09 - Iberia Verkehrszahlen 11/09 - Volvo Umsatz 11/09