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Sparkassen Immobilien rutscht ins Minus

Sparkassen Immobilien konnte die ersten drei Quartale 2009 operativ erfolgreich abschliessen, während das Neubewertungsergebnis von den massiven Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt war. "Die weiterhin negative Entwicklung am Markt - insbesondere die von Investoren erwarteten höheren Renditen bei Immobilieninvestitionen in Osteuropa und der damit verbundene Rückgang von Immobilienbewertungen - führte zu einem nicht cash- wirksamen Abwertungsbedarf und einem negativen Buchergebnis", kommentiert Vorstand Holger Schmidtmayr die Geschäftsentwicklung der ersten drei Quartale 2009.

Der Umsatz der ersten drei Quartale 2009 belief sich auf 86,0 Mio. Euro, davon entfielen 66,62 Mio. Euro auf Mieterlöse. Dies bedeutet eine Steigerung um 6 % bzw. 4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008. Der operative Cashflow konnte in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 48,2 Mio. Euro gesteigert werden.

Das Neubewertungsergebnis betrug im Betrachtungszeitraum minus 96,5 Mio. Euro, nach minus einer Million. Von dieser Summe entfällt 98% auf den zentral- und südosteuropäischen Raum. "Das Neubewertungsergebnis reflektiert im Wesentlichen den durch die anhaltenden Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise nochmaligen Anstieg der Immobilienrenditen, die so genannte "Yield Shift". Dies führte zu einem Rückgang der Immobilienwerte und damit zu einem nicht cash- wirksamen negativen Bewertungseffekt", sagt Vorstand Ernst Vejdovszky.

Das EBITDA blieb in den ersten neun Monaten mit 49,4 Mio. Euro stabil, das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) fiel infolge der Neubewertungen auf EUR minus 54,1 Mio. Euro, nach minus 45,4 Millionen. Das führte insgesamt zu einem negativen Periodenergebnis von 71,6 Mio. Euro, nach plus 11,7 Millionen.

Durch den termingerechten Fortschritt aller Entwicklungsprojekte steigerte die Sparkassen Immobilien ihr Immobilienvermögen im Betrachtungszeitraum auf 1,839 Mrd. Euro. Per 30.09.2009 beinhaltete das Portfolio 260 Immobilien mit einer Gesamtfläche von 1.515.100 m². Der Vermietungsgrad betrug konstante 90,2%; die Brutto-Mietrendite lag bei 6,7%.
"Trotz der anhaltend schwierigen Marktsituation liegen alle unsere Projekte baulich voll im Plan, einige davon konnten wir vor kurzem eröffnen. Mit der Fertigstellung dieser Projekte werden wir unsere Mieterlöse deutlich steigern und den Cashflow verdoppeln", betont Vorstand Friedrich Wachernig (im Bild).

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