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Der Tag mit Bloomberg: Konjunkturzahlen und Ergebnisse im Fokus

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Konjunkturzahlen und Ergebnisse im Fokus

-DEVISENMARKT: Euro dürfte zum Dollar zulegen

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember fiel an der New York Mercantile Exchange 0,9 Prozent auf 77,68 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Morgen kostete das Barrel in Singapur 77,48 Dollar. Gold notierte am Kassamarkt in Singapur kaum verändert bei 1.044,30 Dollar die Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

30.10. 29.10.

Veränderung in % Dax - 3,1 + 1,7 DJ Euro Stoxx 50 - 2,9 + 1,7 Dow Jones - 2,5 + 2,1 S&P 500 - 2,8 + 2,3 Nasdaq Composite - 2,5 + 1,8

In Japan lag der Nikkei 225 am Montag im späten Handel mit 2,3 Prozent im Minus bei 9.802,95 Zählern. Am Freitag war der japanische Leitindex 1,5 Prozent gestiegen.

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AKTIENMÄRKTE:

Konjunkturzahlen und Ergebnisse im Fokus

In den kommenden Tagen werden weiterhin Konjunkturzahlen im Fokus der Anleger stehen. So steht am Freitag in den USA die Arbeitslosenquote vom Oktober an. Volkswirte rechnen mit einem Anstieg auf 9,9 Prozent. Bereits heute und morgen werden die Zahlen zum ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor bekannt gegeben. Von Interesse sollten zudem die Zinsentscheidungen der Zentralbanken in den USA, in England und der Eurozone sein.

Doch auch einige wichtige Unternehmensberichte dürften den Markt bewegen. So berichten die beiden grössten Schweizer Banken Credit Suisse und UBS und der Rückversicherer Swiss Re ihre Zahlen. Im Automobilsektor steht am Dienstag der Luxushersteller BMW im Fokus. Tags darauf berichtet der französische Raffinerie-Riese Total.

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DEVISENMÄRKTE:

Für den Euro erwarten Marktteilnehmer in dieser Woche Kursgewinne gegenüber dem Dollar. Rückenwind dürfte die europäische Gemeinschaftswährung von guten Einzelhandelszahlen aus der Eurozone bekommen. Der Einzelhandelsumsatz ist den Prognosen zufolge im September um 0,2 Prozent gestiegen, nach einem Minus von 0,2 Prozent im August. Die Zahlen werden am Donnerstag bekannt gegeben.

Am gleichen Tag steht auch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an, hier erwarten Volkswirte einen unveränderten Leitzinssatz von einem Prozent. Damit hat die Eurozone einen Zinsvorteil gegenüber den USA, deren Leitzins zwischen Null und einem Viertel Prozent liegt. "Wenn sich die Stimmung am Markt verbessert, wird das zu Lasten des Dollar gehen", schrieben Analysten um Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank in Frankfurt. "Es würde uns nicht überraschen, wenn der Euro in den nächsten Tagen wieder Kurs auf die Marke von 1,50 Dollar nähme."

Am Freitag fiel der Euro 0,5 Prozent zum Dollar auf 1,4756 Dollar. Für die Woche fiel ein Verlust von 1,8 Prozent an, nachdem die Gemeinschaftswährung am Montag bei 1,5063 Dollar noch den höchsten Stand in diesem Jahr markiert hatte.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember fiel an der New York Mercantile Exchange 0,9 Prozent auf 77,68 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Morgen kostete das Barrel in Singapur 77,48 Dollar. Zuvor war der Preis zwischenzeitlich unter 77 Dollar gefallen; er erholte sich wieder, nachdem der Einkaufsmanagerindex für China eine Expansion der Industrieproduktion anzeigte. "Am Markt wird viel spekuliert, und eine Konjunkturerholung wird eingepreist", sagte Mark Pervan von der ANZ Banking Group Ltd. in Melbourne. "Der Markt kann sich durchaus noch nach unten bewegen, aber wir sollten nicht zu sehr auf kurzfristige Bewegungen achten. Es gibt viele Leute, die darauf warten, sich bei niedrigeren Preisen einzudecken."

Gold: Gold notierte am Kassamarkt in Singapur kaum verändert bei 1.044,30 Dollar die Unze. Gavin Wendt von Mine Life Pty Ltd. In Sydney rechnet mit einer Aufwärtsbewegung: "Ich denke, der Goldpreis wird sich in dieser Woche infolge von Unsicherheit an den Finanz- und Aktienmärkten nach oben bewegen, denn die Anleger werden wieder Sicherheit suchen."

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AUSBLICK FÜR MONTAG:

+++ Konjunkturdaten +++

- Deutschland: 9.55 Uhr - Einkaufsmanagerindex Industrie Oktober - Euro-Zone: 10 Uhr - Einkaufsmanagerindex Industrie Oktober - Frankreich: 9.50 Uhr - Einkaufsmanagerindex Industrie Oktober - Italien: 9.45 Uhr - Einkaufsmanagerindex Industrie Oktober - USA: 16 Uhr - ISM-Index Industrie Oktober - USA: 16 Uhr - schwebende Hausverkäufe September

+++ Unternehmensergebnisse: +++

-Hawesko Holding AG: 3. Quartal -Hugo Boss AG: 3. Quartal -Tipp24 SE: 3. Quartal

-Linde: 3. Quartal Der Platow Brief geht davon aus, dass der Industriegaskonzern für das dritte Quartal einen Betriebsgewinn von etwa 615 Mill. Euro ausweist. Der Börsenbrief bezog sich dabei auf Bankkreise.

-Ford Motor: 3. Quartal Der Betriebsverlust dürfte im dritten Quartal auf 22 Cent je Aktie eingegrenzt worden sein, erwarten von Bloomberg befragte Analysten im Mittel. Im Jahr zuvor stand ein operativer Verlust von 1,31 Dollar je Aktie zu Buche.

-Ryanair Holdings: 1. Geschäftshalbjahr: Nachsteuergewinn abzüglich Sonderposten: 387 Mill. Euro (Vorjahr: 214,6 Mill. Euro)

-TNT NV: 3. Quartal -Suzuki Motor; 1. Geschäftshalbjahr