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Der Tag mit Bloomberg: US-Börsen ziehen davon

Nachfolgend erhalten Sie einen Rückblick zum Marktgeschehen am Donnerstag sowie einen Ausblickauf die heute anstehenden Konjunkturindikatoren und Unternehmensereignisse.


AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: US-Börsen ziehen davon

-DEVISENMARKT: Euro pendelt um die Marke von 1,50 Dollar

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember
stieg an der New York Mercantile Exchange 0,7 Prozent auf 81,784
Dollar je Barrel (159 Liter). Am Morgen kostet das Barrel in
Singapur 81,65 Dollar. Gold notierte am Kassamarkt in Singapur
mit 1.060,32 Dollar die Unze.


-BÖRSENBAROMETER:
22.10. 21.10.
Veränderung in %
Dax - 1,2 + 0,4
DJ Euro Stoxx 50 - 1,2 + 0,4
Dow Jones + 1,3 - 0,9
S&P 500 + 1,1 - 0,9
Nasdaq Composite + 0,7 - 0,6

In Japan lag der Nikkei 225 am Freitag im späten Handel mit 0,48
Prozent im Plus bei 10.316,85 Zählern. Am Mittwoch hatte der der
japanische Leitindex 0,86 Prozent abgegeben..

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AKTIENMÄRKTE:

US-Börsen ziehen davon

Unterschiedlich haben sich am Donnerstag die Börsen entwickelt.
Während die wichtigsten Indizes in Asien und Europa nachgaben,
legten die Kurse am Abend in New York teils deutlich zu.

Mit dem Versicherer Travelers, der Telefongesellschaft AT&T und
der Restaurantkette McDonald’s konnten gleich drei
Schwergewichte an der Wall Street mit Quartalszahlen überzeugen.

In Europa gerieten infolge sinkender Preise am Metallmarkt viele
Bergbaukonzerne unter Druck. Für BHP Billiton ging es 1,6
Prozent nach unten.

Asiens Märkten wurden zuvor von Spekulationen belastet, China
werde nach dem jüngsten Wirtschaftswachstum die Leitzinsen
erhöhen und die Konjunkturprogramme zurückfahren.


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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:


Quartalszahlen von American Express liegen über den Prognosen

American Express Co. hat am Donnerstag für das dritte Quartal
einen Gewinnrückgang aus dem fortlaufenden Geschäftsbetrieb von
25 Prozent ausgewiesen. Allerdings fiel der Einbruch nicht ganz
so stark aus wie vorab am Markt befürchtet. Offenbar gab es
weniger Zahlungsausfälle auf Kundenseite.

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Amazon schlägt mit Gewinn im dritten Quartal die Erwartungen

Amazon.com Inc., der weltweit größte Online-Händler, hat mit
seinen Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen übertroffen.
Wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss erklärte,
fiel ein Gewinn von 45 Cent je Aktie an. Analysten waren vorab
lediglich von durchschnittlich 33 Cent ausgegangen.

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Quartalsgewinn von Broadcom bleibt hinter den Prognosen zurück

Der Chiphersteller Broadcom Corp. hat am Donnerstag nach
Börsenschluss mit seinen Bilanzdaten zum dritten Quartal
enttäuscht. Das Unternehmen wies einen Gewinn von 16 Cent je
Aktie aus, während am Markt eigentlich ein Überschuss von 33
Cent je Aktie erwartet worden war.


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DEVISENMÄRKTE:


Euro pendelt um die Marke von 1,50 Dollar

Der Euro hat am Donnerstag die Marke 1,50 Dollar je Euro
verteidigt, die er am Vortag erstmals seit zwölf Monaten
geknackt hatte. Nach leichten Kursverlusten am Nachmittag legte
er am Abend wieder etwas zu und wurde bei 1,5027 Dollar kaum
verändert gehandelt. Den Greenback hatten zeitweise
Spekulationen gestützt, nach denen China angesichts der
Konjunkturerholung staatliche Hilfsmassnahmen zurückfahren könne.
Zudem stieg in den USA die Zahl der Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet. Das drückte die
Nachfrage nach höher rentierlichen Anlagen. Der Dollar hingegen
war auch angesichts fallender Aktienkurse gefragt, weil er wegen
seiner hohen Liquidität als sicherer Hafen gilt.

Die schwedische Krone fiel zu Euro und Dollar, holte die
Verluste am Abend jedoch wieder auf. Die Zentralbank will den
Leitzins bis Herbst nächsten Jahres auf dem aktuellen Niveau
halten und enttäuschte damit die Erwartungen einiger
Marktteilnehmer.

Für den kanadischen Dollar ging es 0,6 Prozent abwärts zum Euro.
Kanadas Zentralbank geht davon aus, dass der Anstieg der Währung
in den vergangenen Monaten die Inflation über fast zwei Jahre
unter dem Zielwert der Notenbank halten wird. Damit werden
höhere Leitzinsen in nächster Zeit unwahrscheinlich.

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ROHSTOFFE:


Öl: Der Ölpreis steht vor dem vierten Wochenanstieg in Folge.
Zur Teuerung beigetragen hat die Aussicht auf eine
konjunkturelle Erholung in den USA, dem weltweit größten
Energieverbraucher.In dieser Woche ist der Ölpreis bisher 4
Prozent gestiegen. Über Erwarten gute Unternehmensergebnisse
haben die Aktienkurse angeschoben und die Spekulation angeheizt,
dass die schlimmste Rezession seit den 1930er Jahren vorüber
ist. Auch die Schwäche des Dollars gegenüber dem Euro ließ
Rohstoffe attraktiver aussehen. Der Rohöl-Terminkontrakt mit
Lieferung Dezember stieg an der New York Mercantile Exchange 0,7
Prozent auf 81,784 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Morgen
kostet das Barrel in Singapur 81,65 Dollar.


Gold: Der Goldpreis hat diese Woche bislang 0,8 Prozent
zugelegt. Der schwächere Dollar trieb die Nachfrage der
Investoren nach Gold als wertbeständiger Kapitalanlage an.
"Der Goldpreis wird weiterhin stark von den Bewegungen beim US-
Dollar bestimmt werden", sagte James Steel, Analyst bei HSBC
Securities. "Sollte sich der Dollar abschwächen, wird Gold nach
aller Voraussicht gefragt bleiben". Gold notierte am Kassamarkt
in Singapur mit 1.060,32 Dollar die Unze.


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AUSBLICK FÜR FREITAG:


Konjunkturdaten:

- Deutschland: Einkaufsman. Dienste Oktober (9.30 Uhr)
- Deutschland: Einkaufsman. Industrie Oktober (9.30 Uhr)
- Deutschland: ifo-Geschäftsklima Oktober (10 Uhr)
- Euroraum: Einkaufsmanageri. Industrie Oktober (10 Uhr)
- Euroraum: Einkaufsmanageri. Dienste Oktober (10 Uhr)
- Euroraum: Auftragseingang Industrie August (11 Uhr)
- Großbritannien: Bruttoinlandsprodukt 3.Q (10.30 Uhr)
- USA: Verkäufe Häuser aus Bestand September (16 Uhr)


Unternehmensergebnisse:

- Honeywell
- Microsoft
- Volvo