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US-Börsen zur Eröffnung etwas fester

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag kurz nach Handelsbeginn mit etwas festeren Kursen tendiert. Bis 16.20 Uhr MEZ stieg der Dow Jones Industrial Index 49,95 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 9.914,89 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 3,57 Punkte oder 0,33 Prozent auf 1.075,06 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 12,41 Punkte (plus 0,58 Prozent) auf 2.151,69 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.941 Gewinner und 764 Verlierer gegenüber. 654 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 128,45 Mio. Aktien umgesetzt.

Trotz des Feiertags "Columbus Day" waren die Aktien-Börsen geöffnet. Rohstoffwerte sorgten für Bewegung. Händler verwiesen auf die festeren Rohstoffpreise im Zuge des schwächeren US-Dollar. Der US-Ölpreis stieg am Montag auf über 73,00 Dollar. Der Konjunkturoptimismus an den Märkten habe zuletzt wieder zugenommen, sagten Händler. Zudem wirke noch die Erhöhung der Nachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) vom Freitag nach. Chevron verbesserten sich um 1,51 Prozent auf 73,86 Dollar

Auch Aktien aus dem Stahlsektor wie etwa United States Steel gerieten in den Fokus. Der Welt-Stahlverband hatte mitgeteilt, dass der globale Stahlverbrauch im kommenden Jahr um mehr als 9 Prozent anspringen wird. Die Wirtschaftserholung verlaufe stärker als vorhergesagt, so die Experten. Im Anlegermagazin Barron's hiess es dagegen am Sonntag, Papiere von United States Steel könnten unter Druck geraten, sollte sich der Industrie-Sektor in den USA vorerst nicht erholen. Die Aktien von United States Steel fielen um 0,96 Prozent auf 43,43 Dollar.

Im Finanzsektor rückten Blackstone-Titel in den Mittelpunkt. Der US-Finanzinvestor sieht laut einem Pressebericht die Zeit für Verkäufe wieder gekommen. "Das Schlimmste liegt hinter der Branche", zitiert die "Financial Times" aus einem Brief von Blackstone-Gründer Steve Schwarzman an Investoren. Die Preise haben sich demnach im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres verdoppelt. Bei fünf Unternehmen steckt Blackstone der Zeitung zufolge in Verkaufsverhandlungen. Weitere acht sollen im kommenden Jahr folgen. Blackstone kletterten um 7,51 Prozent auf 15,97 Dollar.

Für Schlagzeilen sorgte auch wieder der verstaatlichte US-Versicherer AIG. Das Unternehmen steht laut einem Pressebericht kurz vor dem milliardenschweren Verkauf seines Geschäfts in Taiwan. Der Abschluss könnte bereits in dieser Woche verkündet werden, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. AIG steht mit seiner Tochter Nan Shan an dritter Stelle des taiwanischen Versicherungsmarkts. Die Abspaltung der Tochter soll dem US-Konzern mehr als 2 Milliarden US-Dollar einbringen. Als mögliche Käufer werden dem Bericht zufolge der Finanzkonzern Chinatrust und der Investmentfonds Primus Financial aus Hongkong gehandelt. AIG verbesserten sich um 0,52 Prozent auf 44,45 Dollar.

Der Citigroup droht eine Strafe der Finanzaufsicht in Höhe von 600.000 Dollar. Grund sind Transaktionen mit Derivaten, dank derer ausländische Kunden Steuerzahlungen auf Dividenden vermieden hätten, hiess es aus einer mit dem Sachverhalt vertrauten Quelle. Citigroup-Anteile rückten um 1,51 Prozent auf 4,70 Dollar vor.