, boerse-express
Gefordert sind 47,9 Mrd. $
Morgen, Mittwoch, ist es wieder einmal soweit. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa (im Bild CEO Klaus Kleinfeld) eröffnet die für den weiteren Börsenverlauf so wichtige US-Berichtssaison. Diesmal gilt ganz speziell: Enttäuschungen sind verboten. Zu sehr verunsicherten in den vergangenen Tagen Aussagen von Ökonomen á la Nouriel Roubini die Anlegerschar. Roubini ist der Meinung, dass die Aktienkurse zu weit und vor allem zu schnell gestiegen sind.
Und da keiner weiss, wie sich die Realwirtschaft nach Auslaufen der staatlichen Stimuluspakete wirklich verhält, kommt den Gewinnausweisen diesmal besondere Bedeutung zu. In Summe geht es für die Mitglieder des Dow Jones-Index um 47,88 Milliarden US-Dollar. Diesen Gewinn fordern Analysten im Schnitt ein. Gegenüber der Vorjahresperiode wäre das ein Rückgang von 32,3 Prozent. Klingt viel, ist es aber vor allem angesichts des im Vergleich deutlich gefallenen Öl-Preises nicht wirklich. Denn allein Exxon und Chevron wird ein Gewinnrückgang von rund 6,3 Milliarden Dollar prognostiziert.
Auch deshalb dürfte sich der Gewinnrückgang im breiteren S&P-500-Index in engeren Grenzen halten, dort hat Öl nicht ein so grosses Gewicht, wie im Dow Jones. Der aktuelle Konsens spricht im S&P jedenfalls "nur" von einem Rückgang der Gewinne von im Schnitt 23,2 Prozent, was die zuletzt gezeigte Aufwärtstendenz bestätigen würde: Im ersten Quartal lag der Rückgang noch bei 33,8 Prozent, 29 waren es im zweiten.
Helle Freude müsste dann im Schlussquartal herrschen, wenn die Stimuluspakete so richtig ihre Wirkung entfalten und zu einem Gewinnanstieg von 63,4 Prozent führen sollen. Das ist aber vor allem auf Basiseffekte zurückzuführen, da vor allem die Finanzinstitute im vierten Quartal 2008 eine rigorose Abschreibungspolitik verfolgten, Ex-Financials wird ein Rückgang von acht Prozent prognostiziert.
Die Basiseffekte halten natürlich an und sollen dann 2010 zu einem Gewinnplus von im Schnitt 21,5 Prozent führen, nach gesamt minus 13,3 in 09.
Und wie soll sich all das auf die weitere Kursentwicklung auswirken? Im Schnitt erwarten die von Bloomberg befragten Chefstrategen der grossen Investmentbanken den S&P-500 zu Jahresende bei 1050 Punkten. Da wäre bei den aktuellen 1040,46 nicht mehr viel Platz...
Unternehmen Wann G/A09e G/A08
Alcoa 7. Okt. -0,52 0,33
Intel 13. Okt. 0,266 0,36
J&J 13. Okt. 1,123 1,19
JPMorgan 14. Okt. 0,446 0,11
IBM 15. Okt. 2,367 2,09
BoA 16. Okt. -0,098 0,15
GE 16. Okt. 0,213 0,43
Amex 20. Okt. 0,328 0,71
Caterpillar 20. Okt. 0,018 1,43
Coca-Cola 20. Okt. 0,795 0,82
Du Pont 20. Okt. 0,298 0,4
Pfizer 20. Okt. 0,418 0,34
United Tech. 20. Okt. 1,113 1,36
Boeing 21. Okt. -1,05 0,97
3M 22. Okt. 1,155 1,43
AT&T 22. Okt. 0,501 0,55
McDonald's 22. Okt. 1,108 1,07
Merck & Co 22. Okt. 0,797 0,51
Travelers Cos 22. Okt. 1,246 0,36
Microsoft 23. Okt. 0,311 0,48
Verizon 26. Okt. 0,608 0,59
ExxonMobil 29. Okt. 1,11 2,89
Kraft Foods 29. Okt. 0,48 0,95
P&G 29. Okt. 0,982 1,1
Chevron 30.Okt. 1,415 3,88
Cisco 4. Nov. 0,239 0,37
Wal-Mart 12. Nov. 0,816 0,8
Walt Disney 12. Nov. 0,402 0,41
Home Depot 16. Nov. 0,359 0,45
HP 19. Nov. 1,018 0,87
Summe (Mrd. $) 47,88 70,68
Und da keiner weiss, wie sich die Realwirtschaft nach Auslaufen der staatlichen Stimuluspakete wirklich verhält, kommt den Gewinnausweisen diesmal besondere Bedeutung zu. In Summe geht es für die Mitglieder des Dow Jones-Index um 47,88 Milliarden US-Dollar. Diesen Gewinn fordern Analysten im Schnitt ein. Gegenüber der Vorjahresperiode wäre das ein Rückgang von 32,3 Prozent. Klingt viel, ist es aber vor allem angesichts des im Vergleich deutlich gefallenen Öl-Preises nicht wirklich. Denn allein Exxon und Chevron wird ein Gewinnrückgang von rund 6,3 Milliarden Dollar prognostiziert.
Auch deshalb dürfte sich der Gewinnrückgang im breiteren S&P-500-Index in engeren Grenzen halten, dort hat Öl nicht ein so grosses Gewicht, wie im Dow Jones. Der aktuelle Konsens spricht im S&P jedenfalls "nur" von einem Rückgang der Gewinne von im Schnitt 23,2 Prozent, was die zuletzt gezeigte Aufwärtstendenz bestätigen würde: Im ersten Quartal lag der Rückgang noch bei 33,8 Prozent, 29 waren es im zweiten.
Helle Freude müsste dann im Schlussquartal herrschen, wenn die Stimuluspakete so richtig ihre Wirkung entfalten und zu einem Gewinnanstieg von 63,4 Prozent führen sollen. Das ist aber vor allem auf Basiseffekte zurückzuführen, da vor allem die Finanzinstitute im vierten Quartal 2008 eine rigorose Abschreibungspolitik verfolgten, Ex-Financials wird ein Rückgang von acht Prozent prognostiziert.
Die Basiseffekte halten natürlich an und sollen dann 2010 zu einem Gewinnplus von im Schnitt 21,5 Prozent führen, nach gesamt minus 13,3 in 09.
Und wie soll sich all das auf die weitere Kursentwicklung auswirken? Im Schnitt erwarten die von Bloomberg befragten Chefstrategen der grossen Investmentbanken den S&P-500 zu Jahresende bei 1050 Punkten. Da wäre bei den aktuellen 1040,46 nicht mehr viel Platz...
Unternehmen Wann G/A09e G/A08
Alcoa 7. Okt. -0,52 0,33
Intel 13. Okt. 0,266 0,36
J&J 13. Okt. 1,123 1,19
JPMorgan 14. Okt. 0,446 0,11
IBM 15. Okt. 2,367 2,09
BoA 16. Okt. -0,098 0,15
GE 16. Okt. 0,213 0,43
Amex 20. Okt. 0,328 0,71
Caterpillar 20. Okt. 0,018 1,43
Coca-Cola 20. Okt. 0,795 0,82
Du Pont 20. Okt. 0,298 0,4
Pfizer 20. Okt. 0,418 0,34
United Tech. 20. Okt. 1,113 1,36
Boeing 21. Okt. -1,05 0,97
3M 22. Okt. 1,155 1,43
AT&T 22. Okt. 0,501 0,55
McDonald's 22. Okt. 1,108 1,07
Merck & Co 22. Okt. 0,797 0,51
Travelers Cos 22. Okt. 1,246 0,36
Microsoft 23. Okt. 0,311 0,48
Verizon 26. Okt. 0,608 0,59
ExxonMobil 29. Okt. 1,11 2,89
Kraft Foods 29. Okt. 0,48 0,95
P&G 29. Okt. 0,982 1,1
Chevron 30.Okt. 1,415 3,88
Cisco 4. Nov. 0,239 0,37
Wal-Mart 12. Nov. 0,816 0,8
Walt Disney 12. Nov. 0,402 0,41
Home Depot 16. Nov. 0,359 0,45
HP 19. Nov. 1,018 0,87
Summe (Mrd. $) 47,88 70,68
Relevante Links: Alcoa Inc.