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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

EUR/USD mit leichtem Rücksetzer Im Zuge der gestrigen Notenbankpressekonferenz tanzte EUR/USD um die 1,4400. Heute morgen ist ein leichter Rücksetzer zu verbuchen. Wir starten bei rund 1,4360 in den Tag. Solange EUR/USD über 1,4335 gehandelt wird, ist der kurzfristige Aufwärtstrend nicht in Gefahr. Heute Nachmittag stehen Arbeitslosenzahlen der USA am Programm. Mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenquote auf 9,6% ist zu rechnen. Interessant wird sein, wie die Aktienmärkte die Zahlen aufnehmen. Heutige Range: 1,4335 - 1,4450.

EUR/GBP springt an Die Bank of England wirbelte gestern den Währungsmarkt gehörig durcheinander. Die BoE beschloss, ihr Ankaufsprogramm britischer Staatsanleihen um weitere 50 Mrd. GBP auszuweiten. In Folge kamen das GBP als auch die britischen Gilt-Renditen gehörig unter Druck. EUR/GBP scheint also nun den Abwärtstrend gestoppt zu haben. Sollte EUR/GBP den ersten massiven Widerstand bei 0,8600 überwinden können, sind weitere Kursgewinne zu erwarten. Heutige Range: 0,8500 - 0,8600

Zinsen

USA: Obama sieht Ende der Rezession Präsident Obama sieht seine Konjunkturmaßnahmen wirken und erwartet ein baldiges Ende der Rezession. Unterdessen stockte der US-Senat die amerikanische "Abwrackprämie" um weitere 2 Mrd. USD auf.

Europa: Notenbank verhalten optimistisch Die EZB präsentierte sich gestern verhalten optimistisch. Der Leitzins wurde wie erwartet bei 1 % belassen. Weitere Maßnahmen sind nicht mehr geplant. EZB-Chef Trichet wies darauf hin, dass die EZB im Falle eines Anspringens der Konjunktur, die Zinsen erhöhen bzw. den Umfang der Hilfsprogramme zurückfahren wird. Eine erfreuliche Zahl ging gestern etwas unter: Die deutsche Industrie hat im Juni den größten Auftragszuwachs seit zwei Jahren erlebt. Es war dies bereits der vierte kräftige Anstieg in Folge - die deutsche Industrie erholt sich.