, GlobeNewswire

Novartis erzielt im ersten Halbjahr 2009 eine starke operative Performance - dank der anhaltenden Innovationskraft der Division Pharmaceuticals

Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
----------------------------------------------------------------------
--------------




* Die Division Pharmaceuticals ist eines der wachstumsstärksten
Unternehmen der Branche: Neue Produkte und die Expansion in allen
Regionen tragen wesentlich dazu bei, dass der Nettoumsatz im
ersten Halbjahr um 12% steigt (in lokalen Währungen)

* Anhaltende Dynamik der Forschung und Entwicklung: Das
Krebsmedikament Afinitor wird in den USA eingeführt und wartet
auf die EU-Zulassung; das neue Biologikum Ilaris und das
Selbstmedikationsprodukt Prevacid 24HR werden in den USA
zugelassen; im Juli laufen klinische Studien für den
A(H1N1)-Pandemiegrippeimpfstoff an

* Die guten operativen Fortschritte im ersten Halbjahr 2009 werden
durch negative Währungseffekte beeinträchtigt:

* Der Nettoumsatz wächst in lokalen Währungen um 8% auf
USD 20,3 Milliarden und sinkt in US-Dollar um 2%

* Das operative Ergebnis steigt bei konstanten Wechselkursen und
unter Ausschluss von Sonderposten in beiden Perioden um 11%
auf USD 4,7 Milliarden, geht aber in US-Dollar um 5% zurück

* Der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung erhöht sich um
33% auf USD 3,4 Milliarden

* Unter anderem wegen negativer Währungseffekte und der
Finanzierungskosten für Alcon verringert sich der Reingewinn um
12% auf USD 4,0 Milliarden

* Der unverwässerte Gewinn pro Aktie beläuft sich im ersten
Halbjahr 2009 auf USD 1,76 - gegenüber USD 2,01 im
Vorjahreszeitraum

* Novartis bekräftigt erneut die Erwartungen für eine starke
operative Performance und einen Rekordgewinn bei konstanten
Wechselkursen im Jahr 2009

Kennzahlen - Fortzuführende Geschäftsbereiche

Erstes Halbjahr

1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 Veränderung in %
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto- in in lokalen
USD umsatzes USD umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 20 255 20 635 -2 8
Operatives
Ergebnis 4 711 23,3 4 949 24,0 -5
Reingewinn 4 019 19,8 4 574 22,2 -12
Gewinn pro USD
Aktie/ADS 1,76 USD 2,01 -12



Zweites Quartal

2. Quartal 2009 2. Quartal 2008 Veränderung in %
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto- in lokalen
USD umsatzes USD umsatzes in USD Währungen
Nettoumsatz 10 546 10 726 -2 8
Operatives
Ergebnis 2 364 22,4 2 461 22,9 -4
Reingewinn 2 044 19,4 2 266 21,1 -10
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS 0,90 0,99 -9



Basel, 16. Juli 2009 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel
Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis:
"Ich freue mich, dass unser Pharmageschäft - getragen von der starken
Dynamik unserer jüngst eingeführten Produkte - weiterhin ein
operatives Wachstum im zweistelligen Prozentbereich erzielt. Unsere
Pipeline bringt eine kontinuierliche Serie innovativer Medikamente
hervor. So haben wir im ersten Halbjahr 2009 unser neues
Krebsmedikament Afinitor in den USA eingeführt und die erste
Zulassungsgenehmigung für Ilaris erhalten, ein neues Biologikum zur
Behandlung von autoinflammatorischen Erkrankungen. Mit unseren
Anstrengungen, unverzüglich einen Impfstoff gegen das H1N1-Virus
herzustellen und zu vermarkten, machen wir gute Fortschritte. Im Juli
sollen klinische Studien mit dem Impfstoffkandidaten anlaufen. Dank
Innovationen und Initiativen zur Produktivitätssteigerung erwarten
wir bei konstanten Wechselkursen nach wie vor zugrunde liegende
Ergebnisse in Rekordhöhe."


ÜBERBLICK

Erstes Halbjahr
Die Division Pharmaceuticals erzielte ein kräftiges, nachhaltiges
Wachstum und führte damit das Gesundheitsportfolio des Konzerns an.
Der Nettoumsatz der Division stieg in lokalen Währungen um 12% (+3%
in US-Dollar). Dies war der rasanten Expansion der jüngst
eingeführten Produkte, wie Lucentis, Exforge, Exjade, Exelon
Pflaster, Aclasta/Reclast, Tasigna, Rasilez/Tekturna und Galvus,
sowie Zuwächsen in allen Therapiegebieten und Regionen zu verdanken.
Einer der Höhepunkte in der Forschung und Entwicklung war die
Einführung des Krebsmedikaments Afinitor in den USA, für das die
EU-Zulassung erwartet wird. In den USA wurden ausserdem das
Biologikum Ilaris zur Behandlung einiger autoinflammatorischer
Erkrankungen und das Selbstmedikationsprodukt Prevacid 24HR
zugelassen.

Die schwierige Weltwirtschaftslage dämpfte auch das Wachstum der
Division Consumer Health (+1% in lokalen Währungen), während Sandoz
(+4% in lokalen Währungen) ihre Performance in vielen wichtigen
Märkten ausserhalb der USA erheblich verbessern konnte.

Der Nettoumsatz des Konzerns stieg in lokalen Währungen um 8%, ging
jedoch in US-Dollar um 2% auf USD 20,3 Milliarden zurück. Die soliden
operativen Zuwächse wurden durch den negativen Einfluss des stärkeren
US-Dollars, der zehn Prozentpunkte ausmachte, aufgehoben.
Volumensteigerungen sorgten für ein Wachstum von sieben
Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum, Nettopreisänderungen
wirkten sich mit einem Prozentpunkt positiv auf die Umsatzentwicklung
aus.

Das operative Ergebnis ging um 5% auf USD 4,7 Milliarden zurück.
Bereinigt um Währungseffekte, ausserordentliche Posten und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Perioden
stieg das operative Ergebnis jedoch um 11%. Massgebliche
Produktivitätssteigerungen in der Herstellung, im Marketing und
Verkauf sowie in administrativen Bereichen trugen dazu bei,
Forschungs- und Entwicklungsprojekte für neuartige Wirkstoffe und
potenzielle erste Vertreter neuer Substanzklassen sowie die schnelle
Expansion in wachstumsstarken Märkten zu finanzieren.

Unter anderem durch die Finanzierungskosten für die Mitte 2008
erworbene 25%-Beteiligung an Alcon sank der Reingewinn um 12% auf USD
4,0 Milliarden. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie ging gegenüber der
Vorjahresperiode von USD 2,01 auf USD 1,76 im ersten Halbjahr 2009
zurück.

Zweites Quartal
Der Nettoumsatz stieg in lokalen Währungen um 8%, ging jedoch in
US-Dollar wegen ungünstiger Wechselkursveränderungen von zehn
Prozentpunkten um 2% auf USD 10,5 Milliarden zurück. Mit ihrer
dynamischen Geschäftsexpansion führte die Division Pharmaceuticals
(+11% in lokalen Währungen) die Performance an - gefolgt von Sandoz
(+4% in lokalen Währungen) und Consumer Health (+2% in lokalen
Währungen). Die im vergangenen Jahr erfolgten Lieferungen des
H5N1-Pandemiegrippeimpfstoffs beeinträchtigen den Vorjahresvergleich
in der Division Vaccines and Diagnostics (-15% in lokalen Währungen).

Das operative Ergebnis ging um 4% auf USD 2,4 Milliarden zurück.
Bereinigt um ungünstige Wechselkursschwankungen, ausserordentliche
Posten und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden
Perioden stieg das operative Ergebnis jedoch um 13%.

Beeinträchtigt durch höhere Finanzierungskosten - unter anderem durch
eine im zweiten Quartal 2009 platzierte Anleihe von EUR 1,5
Milliarden - sowie Wechselkursveränderungen, verringerte sich der
Reingewinn um 10% auf USD 2,0 Milliarden. Der unverwässerte Gewinn
pro Aktie ging gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,99 auf USD
0,90 im zweiten Quartal 2009 zurück.

Gesundheitsbedürfnisse umfassend erfüllen und damit nachhaltiges
Wachstum erzielen
Die Ergebnisse des ersten Halbjahres bestätigen die starke operative
Performance des Unternehmens. Mit einem Portfolio, das auf ein
umfassendes Spektrum von gesundheitlichen Bedürfnissen eingeht,
konzentriert sich Novartis weiterhin darauf, langfristig ein
nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Das Unternehmen arbeitet nun
daran, die einzelnen Geschäftsbereiche selektiv zu stärken, die
Investitionen in Innovationen weiter auszubauen, in wachstumsstarken
Märkten zu expandieren und gleichzeitig die Effizienz der
Organisation zu steigern.

In der Division Pharmaceuticals erzielten die jüngst eingeführten
Produkte (+91% in lokalen Währungen) mit einem anhaltend dynamischen
Wachstum im ersten Halbjahr einen Nettoumsatz von USD 2,0 Milliarden.
Damit steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz der Division
gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 9% auf 15%. Gemessen am
Nettoumsatz in Lokalwährungen ist Novartis 2009 damit eines der
wachstumsstärksten pharmazeutischen Unternehmen. Neue Produkte aus
der Forschungs- und Entwicklungspipeline, allen voran das
Krebsmedikament Afinitor, werden die gegenwärtige Expansion in
sämtlichen Therapiegebieten voraussichtlich weiter vorantreiben. Auch
in den führenden Schwellenländern wird nach wie vor ein robustes
Wachstum erzielt.

Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt gute Fortschritte mit
der Entwicklung eines Impfstoffs gegen den neuen Grippevirenstamm
A(H1N1). An sämtlichen Standorten in Europa hat Novartis bereits die
Antigenherstellung in grossem Massstab gestartet. Dabei kommen sowohl
die herkömmlichen Herstellungsverfahren auf Eibasis als auch die
schnelleren Produktionsverfahren auf der Basis von Zellkulturen zum
Einsatz, um die Menge der möglichen Impfstofflieferungen zu
maximieren. Mittels Zellkulturtechnologie wurden erfolgreich erste
Chargen hergestellt - sowohl für den Wildtyp des Virus als auch für
die von der WHO und Gesundheitsbehörden empfohlene modifizierte
Zuchtlinie des Reassortanten. Die klinischen Studien mit diesem
Impfstoff werden im Juli gestartet. Novartis hat bereits mehrere
verbindliche Aufträge für H1N1-Impfstoffe erhalten und ist
diesbezüglich mit mehr als 35 Staaten im Gespräch. Die US-Regierung
hat Novartis bereits zwei Aufträge im Umfang von USD 979 Millionen
für zukünftige Grosseinkäufe des H1N1-Impfstoffs und des
konzerneigenen Adjuvans MF59 zugesprochen. Auch aus anderen Ländern
sind vertragliche Aufträge eingegangen.

Als einer der weltweit führenden Generikahersteller verzeichnet
Sandoz in ausgewählten Schlüsselmärkten rasante Zuwächse und ergreift
Massnahmen, um das Produktportfolio des Unternehmens auszubauen. So
vereinbarte Sandoz im Mai den Erwerb des Geschäfts mit injizierbaren
generischen Krebsmedikamenten von EBEWE Pharma für EUR 925 Millionen
(USD 1,3 Milliarden). Dies wird eine neue globale Wachstumsplattform
schaffen und den Zugang zu onkologischen Medikamenten verbessern.
Ausserdem bearbeitet Sandoz vordringlich Auflagen der
US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA bezüglich des
Produktionsstandorts Wilson in den USA. Eine Inspektion der FDA wird
im dritten Quartal 2009 erwartet.

Die Division Consumer Health konzentriert sich weiterhin darauf, den
Wert bewährter Marken zu maximieren und geografisch zu expandieren.
Die führende Rolle spielt dabei das anhaltende Wachstum von CIBA
Vision nach der Einführung neuer Kontaktlinsenprodukte. Im zweiten
Quartal 2009 wurde Prevacid 24HR in den USA als erste rezeptfrei
erhältliche Version dieses Protonenpumpenhemmers gegen häufiges
Sodbrennen zugelassen. Das Medikament soll im weiteren Verlauf dieses
Jahres in den USA eingeführt werden.

Die Expansion in ausgewählten Hochwachstumsmärkten wird weiter
fortgesetzt. So stieg der Nettoumsatz in den sechs führenden
Schwellenländern im ersten Halbjahr 2009 um 20% in lokalen Währungen
auf USD 1,8 Milliarden, wobei sich ein negativer Einfluss der
weltweiten Wirtschaftslage bisher nur geringfügig bemerkbar macht.

Die Initiative Forward zur Steigerung von Produktivität, Effizienz
und Geschwindigkeit schreitet schneller voran als geplant und
erzielte im ersten Halbjahr 2009 zusätzliche Einsparungen von USD 631
Millionen. Diese werden teilweise reinvestiert, um das Wachstum
voranzutreiben. Im Rahmen von Forward wurden bis jetzt kumulative
Kosteneinsparungen von USD 1,7 Milliarden erzielt. Das für 2010
geplante Ziel von Kosteneinsparungen von USD 1,6 Milliarden
(Vergleichsbasis 2007) wurde damit 18 Monate früher als geplant
bereits übertroffen.

Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis erwartet 2009 nach wie vor eine starke zugrunde liegende
Dynamik und rechnet auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum im
mittleren einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen. Ebenfalls in
Lokalwährungen wird in der Division Pharmaceuticals für 2009 mit
einer Nettoumsatzsteigerung mindestens im hohen einstelligen
Prozentbereich gerechnet. Zugrunde liegende Steigerungen des
operativen Ergebnisses und des Reingewinns auf Rekordwerte könnten in
den ausgewiesenen Ergebnissen jedoch durch währungsbedingte Verluste
mehr als aufgehoben werden.


GESCHÄFTSÜBERSICHT

Erstes Halbjahr

Nettoumsatz

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung in %
2009 2008
in in lokalen
Mio. USD Mio. USD USD Währungen
Pharmaceuticals 13 548 13 192 3 12
Vaccines and Diagnostics 494 602 -18 -9
Sandoz 3 500 3 854 -9 4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 2 713 2 987 -9 1
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 20 255 20 635 -2 8


Pharmaceuticals: USD 13,5 Milliarden (+3%, +12% in lokalen Währungen)
Die Dynamik der Division Pharmaceuticals in lokalen Währungen war
getragen von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen. Das gilt
insbesondere für Europa (USD 4,9 Milliarden, +12% in lokalen
Währungen) und die USA (USD 4,6 Milliarden, +11%) sowie für Japan
(USD 1,5 Milliarden, +10% in lokalen Währungen), wo Anfang 2009 vier
neu zugelassene Medikamente eingeführt wurden. Die sechs ausgewählten
Schwellenländer Brasilien, China, Indien, Russland, Südkorea und die
Türkei (USD 1,2 Milliarden, +22% in lokalen Währungen) konnten ihren
rasanten Expansionskurs fortsetzen.

Neueinführungen und der Rollout neuer Produkte - allen voran
Lucentis, Exforge, Exjade, das Exelon Pflaster, Aclasta/Reclast und
Rasilez/Tekturna - steuerten im Berichtszeitraum USD 2,0 Milliarden
zum Nettoumsatz bei. Damit steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz
der Division gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 9% auf 15%.
Neueinführungen steuerten auch acht Prozentpunkte zum
Nettoumsatzwachstum der Division von 12% in Lokalwährungen bei.

Alle Therapiegebiete verzeichneten zweistellige Wachstumsraten. Die
Onkologie (USD 4,2 Milliarden, +15% in lokalen Währungen) als
grösster Bereich setzte dank Glivec/Gleevec (USD 1,9 Milliarden, +15%
in lokalen Währungen), Femara (USD 596 Millionen, +15% in lokalen
Währungen) und Exjade (USD 295 Millionen, +35% in lokalen Währungen)
ihre dynamische Umsatzentwicklung fort. Für den soliden Zuwachs des
strategischen Herz-Kreislauf-Portfolios (USD 3,6 Milliarden, +14% in
lokalen Währungen) sorgten die neuen Blutdrucksenker Exforge (USD 304
Millionen) und Rasilez/Tekturna (USD 119 Millionen), die für einen
Beitrag von mehr als sieben Prozentpunkten zum Wachstum des Bereichs
verantwortlich waren. Diovan (USD 2,9 Milliarden, +6% in lokalen
Währungen) verzeichnete in Japan zweistellige Wachstumsraten und auch
in Europa sowie den USA solide Zuwächse. Der Bereich Neurologie und
Augenheilmittel (USD 2,1 Milliarden, +11% in lokalen Währungen)
profitierte von Lucentis (USD 523 Millionen, +42% in lokalen
Währungen) und dem Exelon Pflaster (USD 214 Millionen) sowie von
ersten Beiträgen von Extavia (USD 12 Millionen).

Vaccines and Diagnostics: USD 494 Millionen (-18%, -9% in lokalen
Währungen)
Grössere Lieferungen von saisonalen Grippeimpfstoffen in die südliche
Hemisphäre, von Komponenten für Kinderimpfstoffe sowie von
Tollwutimpfstoffen konnten einen Rückgang bei den Impfstoffen gegen
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) mehr als wettmachen. Ursache
für den Rückgang bei FSME-Impfstoffen war das Auslaufen der
Aufholphase in mitteleuropäischen Märkten. Im Vergleich mit der
Vorjahresperiode war die Performance durch die fehlenden Umsätze mit
H5N1-Grippepandemieimpfstoffen belastet.

Sandoz: USD 3,5 Milliarden (-9%, +4% in lokalen Währungen)
Alle Regionen ausserhalb der USA erzielten solide Umsatzsteigerungen
in Lokalwährungen, insbesondere Mittel- und Osteuropa (+12% in
lokalen Währungen) und die Region Asien/Pazifik (+26% in lokalen
Währungen). Auch die drei zugelassenen Biosimilars von Sandoz (+62%
in lokalen Währungen) leisteten ihren Beitrag. In Deutschland (+3% in
lokalen Währungen) konnte Sandoz trotz der rückläufigen
Marktentwicklung neue Anteile erobern. In den USA (-1% in lokalen
Währungen) war der Umsatz weiter rückläufig. Ursachen dafür waren vor
allem Preiserosion, eine begrenzte Zahl von Neueinführungen sowie die
Auswirkungen der laufenden Umsatzeinbussen infolge der Sanierung des
Produktionsstandorts Wilson.

Consumer Health: USD 2,7 Milliarden (-9%, +1% in lokalen Währungen)
Die Geschäftseinheit CIBA Vision profitierte von solider Expansion
und den Marktanteilsgewinnen neuer Kontaktlinsenprodukte. Die
Geschäftseinheit Animal Health verzeichnete insgesamt eine weitgehend
stabile Umsatzentwicklung. Während sich das Nutztiergeschäft seit
2008 erholte, war das Haustiergeschäft von geringeren Konsumausgaben
beeinträchtigt. Der Nettoumsatz der OTC-Einheit in lokalen Währungen
erreichte trotz weltweit ungünstiger Marktbedingungen etwa das Niveau
des Vorjahreszeitraums.


Operatives Ergebnis

1. Halbjahr 1. Veränderung
2009 Halbjahr 2008
% des
Netto- % des
Mio. Mio. Netto-
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 4 275 31,6 4 274 32,4 0
Vaccines and
Diagnostics -234 -128
Sandoz 538 15,4 591 15,3 -9
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 506 18,7 566 18,9 -11
Nettoergebnis
Corporate -374 -354
Operatives Ergebnis
aus fortzu-
führenden
Geschäftsbereichen 4 711 23,3 4 949 24,0 -5



Pharmaceuticals: USD 4,3 Milliarden (+0%)
Das ausgewiesene operative Ergebnis des ersten Halbjahrs 2009 war im
Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum durch negative Währungseffekte
(-11 Prozentpunkte) sowie durch niedrigere günstige Sonderposten
(-4 Prozentpunkte) belastet. Unter Ausschluss dieser Effekte stieg
das zugrunde liegende operative Ergebnis dank zweistelliger
Umsatzsteigerung sowie dank verbesserter Produktivität um 15% und
übertraf damit die Nettoumsatzsteigerung von 12% in Lokalwährungen.
Die operative Marge verbesserte sich unter Ausschluss der
Aufwendungen für immaterielle Vermögenswerte und der
ausserordentlichen Posten gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 32,6%
auf 33,0%. Die Herstellungskosten der verkauften Produkte blieben
stabil bei 16,7% des Nettoumsatzes, während sich die Anderen Erlöse
wegen des Wegfalls der Lizenzeinnahmen für Betaseron® Ende 2008 um
0,9 Prozentpunkte verringerten. Die Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von
20,2% auf 20,5% des Nettoumsatzes. Dagegen gingen die Aufwendungen
für Marketing und Verkauf gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 von
30,4% auf 29,6% zurück. Produktivitätsgewinne von USD 458 Millionen
sorgten für zugrunde liegende Margenverbesserungen und ermöglichten
bedeutende Investitionen, um die Einführung neuer Produkte sowie
Pläne für ein "Hyperwachstum" in der Onkologie und in ausgewählten
Schwellenländern zu unterstützen.

Vaccines and Diagnostics: USD -234 Millionen
Unter Ausschluss von Sonderposten und Abschreibungen auf
immateriellen Vermögenswerten stieg der operative Verlust gegenüber
der Vorjahresperiode von USD 4 Millionen auf USD 35 Millionen. Im
Berichtszeitraum 2009 fiel durch einen Rechtsstreit ein
ausserordentlicher Aufwand von USD 45 Millionen an, während im ersten
Halbjahr 2008 ein ausserordentlicher Lizenzertrag für Diagnostika von
USD 49 Millionen verbucht worden war.

Sandoz: USD 538 Millionen (-9%)
Volumenzuwächse in vielen wichtigen Märkten und anhaltende
Produktivitätssteigerungen wurden durch geringere Beiträge aus den
USA und negative Währungseffekte von etwa 13 Prozentpunkten mehr als
aufgehoben. In Relation zum Nettoumsatz gingen die Aufwendungen für
Marketing und Verkauf sowie für Forschung und Entwicklung trotz
anhaltender Expansion in den Wachstumsmärkten und trotz der
Entwicklung neuer Produkte zurück. Die Herstellungskosten der
verkauften Produkte stiegen aufgrund von Veränderungen im Produktmix,
die auf den Mangel an Neueinführungen wichtiger Produkte in den USA
zurückzuführen sind.

Consumer Health: USD 506 Millionen (-11%)
Dank der kräftigen Geschäftsexpansion und Produktivitätsgewinnen in
der Lieferkette von CIBA Vision verbesserte sich das operative
Ergebnis bei konstanten Wechselkursen um 7% gegenüber dem
Vorjahreszeitraum.

Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate erhöhte sich vor allem wegen höherer
Aufwendungen für die Altersvorsorge.


Zweites Quartal

Nettoumsatz

2. Quartal 2. Quartal Veränderung in %
2009 2008
in in lokalen
Mio. USD Mio. USD USD Währungen
Pharmaceuticals 7 115 6 928 3 11
Vaccines and Diagnostics 247 322 -23 -15
Sandoz 1 774 1 948 -9 4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 410 1 528 -8 2
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 10 546 10 726 -2 8



Pharmaceuticals: USD 7,1 Milliarden (+3%, +11% in lokalen Währungen)
Die Division konnte die starke Dynamik des ersten Quartals 2009
fortsetzen, wobei alle Regionen ein zugrunde liegendes
Nettoumsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich erzielten. Europa
(USD 2,6 Milliarden, +12% in lokalen Währungen) erzielte als grösste
Region der Division einen starken Wachstumsbeitrag der jüngst
eingeführten Produkte. Auch das Geschäft in den USA (USD 2,4
Milliarden, +9%) profitierte von der Expansion des verjüngten
Produktportfolios. Ausserdem wurde in Kanada und Lateinamerika (USD
607 Millionen, +12% in lokalen Währungen) eine starke Performance
erzielt. In den sechs ausgewählten Schwellenländern Brasilien, China,
Indien, Russland, Südkorea und der Türkei (USD 651 Millionen, +25% in
lokalen Währungen) wurden rasante Zuwächse erzielt, insbesondere in
Russland, der Türkei und China.

Die jüngst eingeführten Produkte steuerten im zweiten Quartal USD 1,1
Milliarden zum Nettoumsatz bei. Damit steigerten sie ihren Anteil am
Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahresquartal von 10% auf
16%. Diese neuen Produkte sind zudem für acht Prozentpunkte des
Nettoumsatzwachstums von 11% in lokalen Währungen im zweiten Quartal
2009 verantwortlich.

Sämtliche Therapiegebiete konnten ihre zugrunde liegenden Umsätze
verbessern. Der führende Onkologiebereich (USD 2,2 Milliarden, +17%
in lokalen Währungen) profitierte von umfangreichen Zuwächsen und der
Einführung von Afinitor in den USA. Dem strategischen
Herz-Kreislauf-Bereich (USD 1,9 Milliarden, +14% in lokalen
Währungen) kam die Umsatzentwicklung von Exforge und Rasilez/Tekturna
zugute. Auch der Bereich Neurologie und Augenheilmittel (USD 1,1
Milliarden, +10% in lokalen Währungen) erzielte mit Lucentis und dem
Exelon Pflaster rasante Zuwächse.

Vaccines and Diagnostics: USD 247 Millionen (-23%, -15% in lokalen
Währungen)
Ursachen für den Umsatzrückgang waren geringere Umsätze mit
Impfstoffen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis und die fehlenden
Verkäufe von H5N1-Pandemieimpfstoffen, die im Vorjahreszeitraum
erfolgt waren. Für erste Aufträge von H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffen
wurden im zweiten Quartal 2009 keine Umsätze verbucht.

Sandoz: USD 1,8 Milliarden (-9%, +4% in lokalen Währungen)
Sandoz setzte die Dynamik des ersten Quartals fort und erzielte in
den wichtigsten Märkten kräftige Zuwächse, vor allem in der Region
Asien/Pazifik (+24% in lokalen Währungen), in Mittel- und Osteuropa
(+6% in lokalen Währungen) sowie in Deutschland (+4% in lokalen
Währungen). In den USA (+2% in lokalen Währungen) wurde seit dem
vierten Quartal 2007 erstmals wieder ein Wachstum gegenüber dem
Vorjahresquartal verzeichnet.

Consumer Health: USD 1,4 Milliarden (-8%, +2% in lokalen Währungen)
Die Einführung neuer Kontaktlinsenprodukte untermauerte das Wachstum
in lokalen Währungen und sorgte für Marktanteilsgewinne der
Geschäftseinheit CIBA Vision. Das Nutztiergeschäft der Einheit Animal
Health und die Geschäftseinheit OTC wuchsen in Nordamerika schneller
als die entsprechenden Märkte. Insgesamt litt die
Geschäftsentwicklung jedoch weiterhin unter geringeren Konsumausgaben
und dem Lagerabbau der Grosshändler infolge anhaltender
Kreditrestriktionen.


Operatives Ergebnis

2. Quartal 2009 2. Quartal 2008
Veränderung
% des
% des Netto-
Mio. Netto- Mio.
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 2 213 31,1 2 178 31,4 2
Vaccines and Diagnostics -167 -75
Sandoz 247 13,9 246 12,6 0
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 271 19,2 304 19,9 -11
Nettoergebnis Corporate -200 -192
Operatives Ergebnis aus
fortzu-
führenden
Geschäftsbereichen 2 364 22,4 2 461 22,9 -4


Pharmaceuticals: USD 2,2 Milliarden (+2%)
Die Verbesserung des operativen Ergebnisses konnte den negativen
Währungseffekt (-10 Prozentpunkte) und niedrigere günstige
Sonderposten (-5 Prozentpunkte) wettmachen. Ohne diese Effekte
erhöhte sich das zugrunde liegende operative Ergebnis dank der
kräftigen Geschäftsexpansion und der gesteigerten
Produktivitätsgewinne um 17% und übertraf damit das
Nettoumsatzwachstum von 11% in Lokalwährungen. Die angepasste
operative Marge stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 31,6% um
1,1 Prozentpunkte auf 32,7% des Nettoumsatzes. Der Wegfall der
Lizenzeinnahmen für Betaseron® Ende 2008 führte zu einem Rückgang der
Anderen Erlöse um 0,9 Prozentpunkte. Die Herstellungskosten der
verkauften Produkte verbesserten sich um 0,7 Prozentpunkte auf 16,6%
des Nettoumsatzes, was vor allem auf den Produktmix zurückzuführen
war. Die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen erhöhten sich um
0,7 Prozentpunkte auf 20,3% des Nettoumsatzes. Damit wurden in erster
Linie Projekte im Spätstadium der Entwicklung sowie Biologika
unterstützt. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf sanken um 0,8
Prozentpunkte auf 29,6% des Nettoumsatzes. Produktivitätssteigerungen
sorgten für Verbesserungen der zugrunde liegenden Marge und
ermöglichten bedeutende Investitionen in die Wachstumsförderung.

Vaccines and Diagnostics: USD -167 Millionen
Unter Ausschluss von ausserordentlichen Posten und Abschreibungen auf
immateriellen Vermögenswerten betrug der operative Verlust im zweiten
Quartal 2009 USD 46 Millionen, gegenüber einem angepassten operativen
Gewinn von USD 16 Millionen im Vorjahresquartal.

Sandoz: USD 247 Millionen (+0%)
Die operative Marge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,3
Prozentpunkte auf 13,9%. Gezielte Massnahmen für
Produktivitätssteigerungen, einschliesslich Senkungen der
Herstellungskosten der verkauften Produkte und der gesamten
Funktionskosten, trugen dazu bei, die Rentabilität auf dem Niveau des
Vorjahresquartals zu halten - trotz ungünstiger
Wechselkursveränderungen (-12 Prozentpunkte) und niedrigerer Beiträge
aus den USA.

Consumer Health: USD 271 Millionen (-11%)
Bedeutende Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in allen
Geschäftseinheiten wurden durch Produktivitätsgewinne im Marketing
und bei Administration und allgemeinen Kosten finanziert. Bei
konstanten Wechselkursen stieg das operative Ergebnis gegenüber dem
Vorjahresquartal um 5%.

Nettoergebnis Corporate
Aufgrund höherer Aufwendungen für die Altersvorsorge erhöhte sich der
Nettoaufwand von Corporate im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum geringfügig.


FINANZÜBERSICHT

Erstes Halbjahr und zweites Quartal


1. Hj. 1. Hj. Verän- 2. Qu. 2. Qu. Verän-
2009 2008 derung 2009 2008 derung
Mio. Mio. Mio. Mio.
USD USD % USD USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzuführenden Geschäfts-
bereichen 4 711 4 949 -5 2 364 2 461 -4
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 207 256 -19 124 119 4
Finanzertrag 43 233 -82 91 85 7
Zinsaufwand -222 -118 88 -136 -61 123
Steuern -720 -746 -3 -399 -338 18
Reingewinn aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 4 019 4 574 -12 2 044 2 266 -10
Reingewinn aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 9 -6
Total Reingewinn 4 019 4 583 -12 2 044 2 260 -10



Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der Rückgang des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften im ersten
Halbjahr 2009 resultierte vor allem aus dem geringeren Ertrag aus der
Roche-Beteiligung infolge einer negativen Anpassung um USD 40
Millionen, da die ausgewiesenen Jahresergebnisse 2008 von Roche unter
den Erwartungen lagen. Dank höherer Erträge aus den Beteiligungen an
Roche und Alcon stieg der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften im
zweiten Quartal jedoch um 4% auf USD 124 Millionen.

Nettofinanzergebnis
Aufgrund des Erwerbs der Beteiligung an Alcon Mitte 2008 entwickelte
sich die durchschnittliche Nettoliquidität von USD 5,9 Milliarden im
Vorjahreszeitraum zu einer Nettoverschuldung von USD 2,3 Milliarden
im ersten Halbjahr 2009. Infolgedessen sowie aufgrund von
Währungsverlusten und geringerer Renditen ging das
Nettofinanzergebnis im ersten Halbjahr um USD 190 Millionen auf USD
43 Millionen zurück. Im ersten Halbjahr 2009 stieg zudem der
Zinsaufwand auf USD 222 Millionen. Ursache dafür war unter anderem
ein zusätzlicher Aufwand von USD 136 Millionen infolge der Emission
der US-Dollar- und Euro-Anleihen im ersten Halbjahr 2009 sowie der
Schweizer-Franken-Anleihen Mitte 2008. Im zweiten Quartal 2009 stieg
der Finanzertrag um 7% gegenüber dem Vorjahresquartal, während sich
der Zinsaufwand durch die Aufnahme von Fremdkapital mehr als
verdoppelte.

Steuern
Gestützt auf eine Neueinschätzung des erwarteten Steuersatzes des
Konzerns für das Gesamtjahr stieg der Steuersatz (Prozentsatz der
Steuern auf dem Vorsteuergewinn) im ersten Halbjahr 2009 gegenüber
der Vorjahresperiode von 14,0% auf 15,2%. Daraus resultierte im
zweiten Quartal eine deutliche Erhöhung des Steuersatzes gegenüber
dem Vorjahresquartal von 13,0% auf 16,3%.

Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Geringere Beiträge der operativen Geschäftsbereiche und der
assoziierten Gesellschaften sowie höhere finanzielle Aufwendungen
führten neben anderen Faktoren dazu, dass sich der Reingewinn im
ersten Halbjahr 2009 um 12% auf USD 4,0 Milliarden verringerte.
Aufgrund derselben Faktoren ging der Reingewinn im zweiten Quartal
2009 um 10% auf USD 2,0 Milliarden zurück.

Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen ging im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von USD 2,01 auf USD 1,76 zurück und folgte damit
dem Rückgang des Reingewinns. Im zweiten Quartal ging der
unverwässerte Gewinn pro Aktie ebenfalls entsprechend dem Reingewinn
zurück und sank gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,99 um 9% auf
USD 0,90.

Bilanz
Die Bilanzsumme per Ende des ersten Halbjahres 2009 stieg gegenüber
dem Jahresende 2008 von USD 78,3 Milliarden auf USD 84,3 Milliarden.
Zurückzuführen war dies vor allem auf Erlöse aus den jüngsten
Anleihenemissionen, die in Form von Barmitteln und Wertschriften
gehalten werden.

Das Eigenkapital des Konzerns Ende des ersten Halbjahres 2009 blieb
mit USD 50,5 Milliarden gegenüber dem Betrag von USD 50,4 Milliarden
am Jahresende 2008 weitgehend unverändert. Der Reingewinn von USD 4,0
Milliarden im ersten Halbjahr 2009 wurde durch die im ersten Quartal
2009 erfolgte Dividendenausschüttung von USD 3,9 Milliarden
grösstenteils kompensiert. Dies entsprach einer Dividendenerhöhung um
18% in US-Dollar gegenüber der Vorjahresdividende von USD 3,3
Milliarden.

Bedingt durch die erfolgreiche Emission einer Anleihe von USD 5
Milliarden (in zwei Tranchen) in den USA im ersten Quartal und die
Platzierung einer Anleihe von EUR 1,5 Milliarden im zweiten Quartal
stieg der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) des Konzerns per Ende
des ersten Halbjahres 2009 gegenüber dem Jahresende 2008 von 0,15:1
auf 0,27:1. Die Finanzverbindlichkeiten von USD 13,9 Milliarden am
Ende des ersten Halbjahres 2009 bestanden aus kurzfristigen
Verbindlichkeiten von USD 4,7 Milliarden und langfristigen
Verbindlichkeiten von USD 9,2 Milliarden.

Die Gesamtliquidität stieg gegenüber dem Jahresende 2008 von USD 6,1
Milliarden auf USD 11,8 Milliarden am 30. Juni 2009. Unter
Berücksichtigung des 2009 aufgenommenen Fremdkapitals erhöhte sich
die Nettoverschuldung per 30. Juni 2009 auf USD 2,1 Milliarden -
gegenüber USD 1,2 Milliarden per 31. Dezember 2008 und einer
Nettoliquidität von USD 5,5 Milliarden per 30. Juni 2008.

Die Kreditagenturen liessen ihre Ratings für Novartis im ersten
Halbjahr 2009 unverändert. Moody's bewertet die lang- bzw.
kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens mit Aa2 bzw. P-1,
Standard & Poor's beurteilt die langfristigen Verbindlichkeiten von
Novartis mit AA- und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+,
während Fitch die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA
bzw. F1+ beurteilt. Alle drei Agenturen hielten an einem "stabilen"
Ausblick fest.

Geldfluss
Aufgrund der verbesserten Bewirtschaftung des Umlaufvermögens sowie
der geringeren Finanz- und Steuerausgaben im ersten Halbjahr 2009
stieg der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden
Geschäftsbereiche im Vergleich zur Vorjahresperiode um 29% auf
USD 4,6 Milliarden. Im ersten Halbjahr des Vorjahres hatte der
Geldfluss aus operativer Tätigkeit ausserdem
Restrukturierungszahlungen im Zusammenhang mit der Initiative Forward
beinhaltet.

Ein beträchtlicher Anteil des Erlöses aus der US-Dollar- und
Euro-Anleihe im ersten Halbjahr 2009 wurde in Wertschriften
reinvestiert. Daraus resultierte ein Geldabfluss aus
Investitionstätigkeit von USD 5,6 Milliarden im ersten Halbjahr 2009
gegenüber einem Zufluss von USD 4,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Der Geldzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten
Halbjahr 2009 auf netto USD 2,5 Milliarden, weil der Gesamterlös von
USD 7,1 Milliarden aus den Anleihenemissionen durch die
Dividendenausschüttung für 2008 von USD 3,9 Milliarden und durch
andere Positionen von insgesamt USD 0,7 Milliarden teilweise
aufgehoben wurde.


DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÜBERSICHT
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das Nettoumsatzwachstum
im ersten Halbjahr 2009 in lokalen Währungen.

Strategischer Herz-Kreislauf-Bereich

Der strategische Herz-Kreislauf-Bereich (USD 3,6 Milliarden, +14% in
lokalen Währungen) verzeichnete ein solides Wachstum. Dies war der
Expansion der Blutdrucksenker Exforge und Rasilez/Tekturna zu
verdanken, die im ersten Halbjahr 2009 für mehr als sieben
Prozentpunkte der Nettoumsatzsteigerung des Bereichs verantwortlich
waren. Diovan unterstützte den Bereich mit steigenden Umsätzen in
allen Märkten. Insgesamt wurden somit in den Marktsegmenten der
Blutdrucksenker in den USA und weltweit Steigerungen erzielt.

Diovan (USD 2,9 Milliarden, +6% in lokalen Währungen) profitierte zum
einen von einem zweistelligen Zuwachs in Japan, wo heute rund 20% des
Nettoumsatzes erwirtschaftet werden. Zum anderen profitierte Diovan
von einer soliden Performance in Europa, wo in der zweiten
Jahreshälfte 2009 der Markteintritt generischer Versionen von
Losartan zu erwarten ist. Losartan ist ein anderes Medikament aus dem
Segment der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB). Trotz generischer
Versionen von Konkurrenzprodukten zur Blutdrucksenkung aus anderen
Kategorien verzeichnet Diovan in den USA (+5%) nach wie vor solide
Zuwächse.

Exforge (USD 304 Millionen, +96% in lokalen Währungen) ist ein
Kombinationspräparat des Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan
(Valsartan) und des Kalziumkanalblockers Amlodipin in einer
Einzeltablette. Dank seines differenzierten Wirksamkeitsprofils
konnte Exforge die Marktentwicklung im Bereich der Blutdrucksenker
kontinuierlich übertreffen. Exforge HCT, das zusätzlich zu der
genannten Kombination noch ein Diuretikum enthält, wurde im April
2009 in den USA als einziger Blutdrucksenker mit drei Wirkstoffen in
einer Einzeltablette zugelassen.

Rasilez/Tekturna (USD 119 Millionen, +117% in lokalen Währungen), der
erste neue Typ von Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn Jahren,
beschleunigte seinen Wachstumskurs, da immer mehr Daten eine wirksame
Blutdrucksenkung über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden
bestätigen. Das wachsende Datenmaterial belegt zudem die möglichen
Vorteile des Medikaments für den Organschutz sowie seine konsequente
Überlegenheit in klinischen Studien gegenüber Ramipril, einem
führenden ACE-Hemmer (eine andere Kategorie von Blutdrucksenkern). Es
ist davon auszugehen, dass die Daten aus dem Studienprogramm ASPIRE
HIGHER sowie verschiedene Kombinationen mit anderen Medikamenten in
Form von Einzeltabletten das zukünftige Wachstum vorantreiben werden.
Rasilez HCT, ein Kombinationspräparat mit einem Diuretikum in einer
Einzeltablette, wurde nach der im Januar 2009 erfolgten Zulassung in
Europa eingeführt. In den USA ist dieses Kombinationspräparat unter
dem Namen Tekturna HCT erhältlich. Entsprechend einem
US-Zulassungsantrag, der Ende 2008 eingereicht worden war, wurde im
Juni 2009 für eine Kombination mit Valsartan in einer Einzeltablette
die Zulassung in der EU beantragt. Für eine weitere Kombination mit
Amlodipin sollen plangemäss 2009 die Zulassungsanträge in den USA und
der EU eingereicht werden.

Onkologie

Glivec/Gleevec (USD 1,9 Milliarden, +15% in lokalen Währungen), eine
zielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST), erzielte
anhaltende zweistellige Wachstumsraten. Das Medikament profitiert von
seiner Führungsposition in der Behandlung dieser Krebserkrankungen,
die durch neue klinische Daten und Zulassungsgenehmigungen
untermauert wird. Glivec wurde im Mai 2009 in der EU zur
postoperativen (adjuvanten) Therapie bei GIST zugelassen, nachdem das
Medikament bereits in der Schweiz (Februar 2009) und in den USA
(Dezember 2008) entsprechende Zulassungen erhalten hatte.

Tasigna (USD 88 Millionen) ist eine Sekundärtherapie für Patienten,
die an einer bestimmten Form von chronisch-myeloischer Leukämie (CML)
leiden und gegenüber bisherigen Behandlungen - wie etwa mit
Glivec/Gleevec - resistent sind. Das Medikament verzeichnete in den
USA, Deutschland und Grossbritannien rasante Zuwächse und könnte sich
zudem zu einer führenden Therapie für Patienten mit neu
diagnostizierter CML entwickeln. Phase-II-Daten zufolge, die auf der
Tagung der European Hematology Association im Juni vorgestellt
wurden, sprachen Patienten unter einer zwölfmonatigen Behandlung mit
Tasigna schnell auf das Medikament an und wiesen einen starken
Rückgang des CML verursachenden abnormen Proteins auf. Ergebnisse aus
einer Phase-III-Studie zum Vergleich von Tasigna und Glivec/Gleevec
werden 2010 erwartet. Für eine Studie zur Primärtherapie bei GIST
lief im März die Aufnahme der Patienten an.

Zometa (USD 701 Millionen, +10% in lokalen Währungen), ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen, verzeichnete weitere Zuwächse. Die
Verkäufe profitierten von einer verbesserten Therapietreue und vom
Einsatz bei den bestehenden Indikationen. Wegweisende Daten, die 2008
erstmals vorgestellt und Anfang 2009 in "The New England Journal of
Medicine" publiziert wurden, belegen den signifikanten Vorteil von
Zometa in der Krebsbehandlung und haben ebenfalls zu der deutlichen
Expansion beigetragen. So senkte Zometa bei prämenopausalen Frauen
mit hormonsensitivem Brustkrebs im Frühstadium das Rezidiv- bzw.
Mortalitätsrisiko. Mögliche Vorteile von Zometa in der Behandlung
anderer Tumortypen werden derzeit im Rahmen weiterer Studien
untersucht.

Femara (USD 596 Millionen, +15% in lokalen Währungen), ein Medikament
zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
verzeichnete 2009 weiterhin kräftige Zuwächse nach der Eroberung von
Marktanteilen im postoperativen (adjuvanten) Segment in Europa.
Generische Konkurrenzprodukte, die in einigen Ländern auf den Markt
kamen, beeinträchtigten die positive Entwicklung nur mässig.

Sandostatin (USD 539 Millionen, +6% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und neuroendokrinen Tumoren
des Magen-Darm-Trakts und der Bauchspeicheldrüse profitierte vom
zunehmenden Einsatz von Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich zu
verabreichende Version generiert über 90% des Nettoumsatzes. Neuen
Phase-III-Daten zufolge, die im Mai auf der Tagung der American
Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgelegt wurden, verzögert
Sandostatin LAR bei Patienten mit metastasierenden neuroendokrinen
Tumoren des Mitteldarms die Tumorprogression signifikant. Diese Daten
dienten dem US-amerikanischen National Comprehensive Cancer Network
(NCCN) als Grundlage für die jüngste Aktualisierung der Leitlinien
für die Behandlung neuroendokriner Tumoren.

Exjade (USD 295 Millionen, +35% in lokalen Währungen) ist in mehr
als 90 Ländern zugelassen und das einzige Medikament gegen
transfusionsbedingte Eisenüberladung, das einmal täglich oral
eingenommen wird. Vor kurzem wurde das Medikament in Brasilien, den
USA und Kanada für eine neue Dosierung von 40 mg/kg zugelassen. Die
neue Dosierung stellt für Patienten, die eine intensivere
Eisenchelation benötigen, eine neue Behandlungsmöglichkeit dar und
wurde Anfang 2009 auch in der Schweiz zugelassen.

Afinitor (USD 12 Millionen), ein oral zu verabreichender Hemmer des
mTOR-Signalwegs, wurde in den USA nach der Zulassung im März als
erstes Medikament zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen
Nierenzellkarzinomen (Nierenkrebs) nach Therapieversagen von
Sunitinib oder Sorafenib eingeführt. Die EU-Zulassung wird in Kürze
erwartet, nachdem sich der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) im
Mai mit einem positiven Gutachten für die Zulassung bei
Nierenzellkarzinomen nach einem Fortschreiten der Erkrankung unter
VEGF-gerichteter Therapie ausgesprochen hatte. Afinitor wird im
Hinblick auf die Behandlung vieler verschiedener Krebsarten
untersucht: Phase-III-Studien zur Behandlung von neuroendokrinen
Tumoren (NET), Brustkrebs, Lymphomen und tuberöser Sklerose (TSC)
sind im Gange. Zudem sollen Phase-III-Studien bei Leberzellkarzinomen
(HCC) und Magenkrebs initiiert werden. Eine Phase-III-Studie zur
Behandlung karzinoider Tumoren (eine Form von NET) ist bereits im
Gange und wird bis zur abschliessenden Analyse fortgeführt werden.
Zulassungsanträge für diese Indikation sollen 2010 eingereicht
werden. Darüber hinaus wurden vor kurzem positive Ergebnisse aus
frühen klinischen Studien zu HCC und Lymphomen vorgestellt. Der
Wirkstoff von Afinitor, Everolimus, ist auch der Wirkstoff von
Certican, das in der Transplantationsmedizin eingesetzt wird.

Andere Produkte der Division Pharmaceuticals

Lucentis (USD 523 Millionen, +42% in lokalen Währungen) ist ein
biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das in mehr als 80
Ländern zugelassen ist. Als einzige Therapie, die das Sehvermögen von
Patienten mit "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD)
nachweislich aufrechterhält und verbessert, erzielte Lucentis in
Europa, Lateinamerika, Japan und wichtigen Schwellenländern ein
anhaltend dynamisches Wachstum. AMD ist eine der Hauptursachen für
das Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Genentech hält die
US-Rechte an Lucentis.

Exelon/Exelon Pflaster (USD 436 Millionen, +24% in lokalen
Währungen), ein Medikament zur Behandlung von leichten bis
mittelschweren Formen der Alzheimerdemenz und von Demenz im
Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, verzeichnet seit der
Einführung des Exelon Pflasters Ende 2007 in den USA und Europa ein
dynamisches Wachstum. Dieses neuartige transdermale Pflaster
erwirtschaftet etwa die Hälfte des Nettoumsatzes der Produktgruppe.

Aclasta/Reclast (USD 200 Millionen, +105% in lokalen Währungen), die
erste einmal jährlich zu verabreichende Infusionstherapie gegen
Osteoporose, erhielt Auftrieb durch den verbesserten Zugang der
Patienten zu Infusionszentren in den USA und Europa. Das Medikament
profitiert zudem von der steigenden Zahl zugelassener Indikationen
bei einem breiten Spektrum von Patienten, die an verschiedenen Formen
dieser behindernden Erkrankung leiden. Aclasta/Reclast, das für fünf
Indikationen zugelassen ist, wurde zudem im Mai in den USA als
einziges Medikament zur Vorbeugung postmenopausaler Osteoporose in
einer patientenfreundlichen Form mit grösseren Dosierungsintervallen
zugelassen. In Europa wurde Aclasta/Reclast im Juni für die
Behandlung von Osteoporose zugelassen, die durch Steroidbehandlung
von Männern und postmenopausalen Frauen verursacht wird. In den USA
war diese Indikation bereits zugelassen.

Xolair (USD 140 Millionen, +67% in lokalen Währungen, nur Umsätze von
Novartis) ist ein biotechnologisch hergestelltes Medikament, das in
den USA zur Behandlung von mittelschwerem bis schwerem
persistierendem Asthma sowie in Europa zur Behandlung von
allergischem Asthma eingesetzt wird. Dank der Tatsache, dass Xolair
in mehr als 60 Ländern zugelassen ist und Anfang 2009 in Japan
eingeführt wurde, verzeichnete das Medikament kräftige Zuwächse. In
den USA wird Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet,
wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt ist. Im ersten Halbjahr
2009 verzeichnete Genentech mit Xolair in den USA einen Umsatz von
USD 277 Millionen.

Galvus/Eucreas (USD 65 Millionen), zwei Medikamente zur oralen
Behandlung von Typ-2-Diabetes, erzielen seit ihrer Einführung in
vielen Ländern Europas, Lateinamerikas und Asiens 2008 kräftige
Zuwächse. Galvus ist mittlerweile in 60 Ländern zugelassen, während
Eucreas (eine Kombination mit dem oralen Antidiabetikum Metformin in
einer Einzeltablette) heute in 21 Ländern erhältlich ist.

Extavia (USD 12 Millionen) zur Behandlung von Patienten mit
bestimmten Formen multipler Sklerose (MS) wurde seit seiner
Einführung Anfang 2009 rund 3 000 Patienten in Europa verschrieben.
Mit diesem Medikament betrat Novartis erstmals dieses Therapiegebiet.
Extavia ist mit Betaferon®/Betaseron® identisch, das von Bayer
Schering vertrieben wird. Novartis erwarb die Rechte an einer eigenen
Markenversion dieses Medikaments durch Vereinbarungen mit Bayer
Schering nach der vollständigen Übernahme von Chiron. In den USA ist
die Einführung von Extavia im Lauf des Jahres 2009 geplant.


AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Pharmaceuticals

Ilaris (Canakinumab, ehemals ACZ885), ein menschlicher Antikörper,
der auf IL-1 Beta abzielt, wurde im Juni in den USA als neue Therapie
für Kinder ab vier Jahren und für Erwachsene mit
Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen (CAPS) zugelassen.
Dabei handelt es sich um eine Gruppe von schweren,
autoinflammatorischen Erkrankungen, die lebenslang andauern. In
mehreren Ländern, so etwa in Europa, Kanada und der Schweiz, stehen
Entscheidungen über Zulassungsanträge aus. Daten aus einer
einjährigen Phase-III-Studie, die im Juni in "The New England Journal
of Medicine" veröffentlicht wurden, bestätigen, dass Ilaris bei
CAPS-Patienten eine schnelle und langfristige klinische Remission
ermöglicht. Gegenwärtig laufen Studien in anderen Therapiegebieten,
bei denen IL-1 Beta mutmasslich eine Rolle spielt. Dazu zählen
verschiedene Formen von Gicht, systemische juvenile idiopathische
Arthritis (SJIA), chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und
Typ-2-Diabetes.

Coartem (Artemether/Lumefantrin), die führende
Malaria-Kombinationstherapie auf Artemisinin-Basis, wurde im April in
den USA zugelassen. In Malariagebieten hat Novartis über den
öffentlichen Sektor bisher bereits mehr als 250 Millionen
Behandlungseinheiten von Coartem zur Verfügung gestellt.

QAB149 (Indacaterol) ist ein in Entwicklung befindlicher
Bronchodilatator zur Behandlung der chronisch-obstruktiven
Lungenerkrankung (COPD). Im Rahmen von klinischen Phase-III-Studien
konnte das Medikament die Lungenfunktion gegenüber den derzeit
verfügbaren Medikamenten Formoterol und Tiotropium nach drei
Behandlungsmonaten signifikant verbessern. QAB149 verbesserte zudem
die Kontrolle der Symptome bei COPD, einer lebensbedrohenden
Lungenerkrankung, an der weltweit 210 Millionen Menschen leiden.
Weitere Phase-III-Daten werden auf der Tagung der European
Respiratory Society im September 2009 vorgestellt werden. QAB149 soll
den Eckpfeiler von geplanten Kombinationstherapien bilden, die gegen
COPD entwickelt werden. Zulassungsanträge für die USA und Europa
wurden Ende 2008 eingereicht.

FTY720 (Fingolimod) ist ein neuartiger oral einzunehmender
Arzneimittelkandidat zur Behandlung multipler Sklerose (MS). Im
Rahmen einer offenen Verlängerungsstudie
(Open-Label-Extension-Studie) wurden bei Patienten mit schubförmig
remittierender MS nach vierjähriger Behandlung mit FTY720 weiterhin
niedrige Schubraten beobachtet. Die Daten, die auf der Tagung der
American Academy of Neurology (AAN) im April vorgestellt wurden,
belegten auch keine signifikante Änderung des Sicherheitsprofils vom
dritten bis zum vierten Behandlungsjahr. Auf der AAN-Tagung wurden
auch Daten aus der TRANSFORMS-Studie vorgestellt, einer einjährigen
Phase-III-Studie zum Vergleich mit Interferon beta-1a (Avonex®). Den
Daten zufolge waren 80-83% der mit FTY720 behandelten MS-Patienten
während eines Jahres schubfrei - gegenüber 69% der mit Avonex®
behandelten Patienten (p<0,001). Das Sicherheitsprofil von FTY720
entsprach den bisherigen Erfahrungen. Zulassungsanträge für die USA
und Europa dürften voraussichtlich bis Ende 2009 eingereicht werden.
Erste Ergebnisse der placebo-kontrollierten Phase-III-Studien des
FREEDOMS-Programms sollen ebenfalls im vierten Quartal 2009 zur
Verfügung stehen.

Certican (Everolimus), ein oral zu verabreichender Hemmer des
mTOR-Signalwegs, wurde im Juni in den USA für die Behandlung von
nierentransplantierten Patienten zugelassen. Nach den Ergebnissen
einer einjährigen Studie, die in Reaktion auf Zulassungsempfehlungen
der FDA durchgeführt wurde, wurden die primären Ziele in Bezug auf
die Wirksamkeit und die Nierenfunktion erreicht. Die Ergebnisse
entsprachen auch den Erfahrungen in den 70 Ländern (einschliesslich
Europas), in denen das Medikament bereits zugelassen war. Everolimus
ist auch der Wirkstoff des Krebsmedikaments Afinitor, das in den USA
zugelassen wurde.

Mit AGO178 (Agomelatin), einem einmal täglich zu verabreichenden
Arzneimittelkandidaten für Patienten mit starken Depressionen werden
zusätzliche Phase-III-Studien durchgeführt werden. Dabei sollen das
Risiko-Nutzen-Profil und die Pharmakokinetik dieses Wirkstoffs näher
untersucht werden. Eine erst kürzlich durchgeführte Prüfung der Daten
aus früheren Studien der Phase III bestätigte die Wirksamkeit und das
Sicherheitsprofil des Medikaments. Der US-Zulassungsantrag, der 2009
eingereicht werden sollte, ist nun im Jahr 2012 zu erwarten. Die
US-Rechte an diesem Wirkstoff waren im März 2006 von Servier
übernommen worden.


Vaccines and Diagnostics

Für Menveo, einen neuen Impfstoffkandidaten, der Menschen im Alter
zwischen elf und 55 Jahren gegen vier häufige Typen von
Meningokokken-Meningitis schützt, wurde 2008 die Zulassung in den USA
beantragt. Novartis hat von der FDA einen "Complete Response Letter"
erhalten. In dem Schreiben fordert die Behörde zusätzliche
Informationen zum klinischen sowie zum CMC-Abschnitt (Chemistry
Manufacturing and Control) des Zulassungsantrags an. Neue klinische
Studien sind nicht erforderlich, und Novartis geht davon aus, alle
Fragen noch in diesem Jahr vollständig beantworten zu können. Auch in
Europa wurde die Zulassung von Menveo zur Behandlung von Jugendlichen
(ab 11 Jahren) und Erwachsenen beantragt. Zudem sind klinische
Studien mit anderen Altersgruppen - unter anderem mit Säuglingen ab
dem Alter von zwei Monaten - im Gange. Der Impfstoffkandidat soll
gegen die Serogruppen A, C, W-135 und Y schützen, die diese oft
tödlich verlaufende bakterielle Infektion hervorrufen können.


Sandoz

Omnitrope, das erste Biosimilar des rekombinanten menschlichen
Wachstumshormons Somatropin, wurde in Japan unter dem Markennamen
Somatropin BS S.C. zugelassen und ist dort das erste zugelassene
Biosimilar überhaupt. Diese Zulassung bereitet den Weg für einen
umfangreicheren Zugang zu qualitativ hochwertigen Biopharmazeutika im
zweitgrössen Pharmamarkt der Welt. Rund drei Monate vor dieser
Zulassung hatten die japanischen Behörden regulatorische Richtlinien
für Biosimilars veröffentlicht, die auf ähnlichen wissenschaftlichen
Grundsätzen basieren wie die bereits in der EU etablierten
Richtlinien. Mit der Zulassung und Einführung von Omnitrope in den
USA und Europa hat Sandoz auf dem Gebiet der Biosimilars
Pionierarbeit geleistet. Auch in Kanada wurde Omnitrope 2009
zugelassen. Sandoz ist der einzige Hersteller, der in Europa über
drei zugelassene Biosimilars verfügt: Omnitrope, Binocrit (Epoetin
alfa) und Zarzio (Filgrastim).


OTC

Prevacid 24HR (15-mg-Lansoprazol-Kapseln mit verzögerter
Wirkstofffreigabe), ein einmal täglich einzunehmender
Protonenpumpenhemmer, wurde im Mai als erste und einzige rezeptfreie
Version dieses weit verbreiteten rezeptpflichtigen Medikaments in den
USA zugelassen. Die FDA gewährte Novartis eine dreijährige
Exklusivvermarktung der rezeptfrei erhältlichen Dosis von 15 mg. Das
bedeutet, dass bis Mai 2012 kein Konkurrenzmedikament als
Markenprodukt oder als Eigenmarke vertrieben werden darf. Prevacid
24HR wird voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres in den USA auf den
Markt kommen. Die Rechte für eine Entwicklung und Vermarktung einer
rezeptfreien Version von Prevacid® erwarb Novartis von der Takeda
Pharmaceuticals North America Inc.

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.

Über Novartis
Novartis bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich
verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der
ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen
Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD
7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz
in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen
rund 99 000 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
(Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

Wichtige Termine

22. Oktober 2009 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3.
Quartals 2009
9. Dezember 2009 Veranstaltung für Investoren: Aktueller Stand
der Onkologie und
der Pipeline von Novartis (Basel)
Januar 2010 Ergebnisse des Gesamtjahres und des 4. Quartals
2009



Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um
eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis
Konzerngesellschaften.



--- Ende der Mitteilung ---

Novartis International AG
Posfach Basel

WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;

View document

Relevante Links: Novartis AG

Copyright GlobeNewswire, Inc. 2016. All rights reserved.
You can register yourself on the website to receive press releases directly via e-mail to your own e-mail account.