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Der Tag mit Bloomberg: Asien und USA können zulegen, Der Euro zog am Freitagmorgen zum Dollar im asiatischen Handel an

AUF EINEN BLICK:

-BÖRSEN: Asien und USA können zulegen

-DEVISENMARKT: Der Euro zog am Freitagmorgen zum Dollar im asiatischen Handel um 0,3 Prozent auf 1,3182 Dollar je Euro an.

-ROHSTOFFE: Der Ölpreis gab im frühen Handel in Singapur um 0,8 Prozent auf 49,25 Dollar je Barrel nach. Damit steuert er auf den dritten Wochenverlust zu. Der Goldpreis gewann 0,8 Prozent auf 911,15 Dollar die Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

23.4. 22.4.

Veränderung in % Dax - 1,2 + 2,1 DJ Euro Stoxx 50 - 1,1 + 1,9 Dow Jones + 0,9 - 1,0 S&P 500 + 1,0 - 0,8 Nasdaq Composite + 0,4 + 0,1

An der Börse Tokio büsste der Nikkei 225 am Freitag 1,5 Prozent ein auf 8717,20 Zähler.

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Asien und USA können zulegen

Keine klare Richtung haben im gestrigen Handel die globalen Börsenbarometer gefunden. Während es in Asien und den USA aufwärts ging, schloss Europa mehrheitlich im Minus.

Im Raum Asien-Pazifik konnten vor allem Auto- und Brauereititel zulegen. Toyota, Honda und Nissan profitierten von einem Bericht von Goldman, wonach Japans Autobauer ihren Anteil am US-Markt bis 2010 voraussichtlich um sieben Prozentpunkte ausbauen werden. In der Brauereibranche sorgte eine Kaufofferte des japanischen Marktführers Kirin für Lion Nathan, die Nummer zwei in Australien, für gute Stimmung.

Unternehmensergebnisse sorgten hingegen in Europa und an der Wall Street für Auf und Ab. Während in Europa trübe Nachrichten von ABB und Akzo Nobel auf die Stimmung drückten, erhielt die Technologiebranche in den USA von den guten Zahlen von Apple und vor allem Ebay vom Vorabend Auftrieb.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS

Microsoft verschärft nach Gewinneinbruch das Sparprogramm

Bei Microsoft Corp., dem weltgrössten Softwarekonzern, ist der Gewinn im abgelaufenen Quartal um 32 Prozent auf 2,98 Mrd. Dollar eingebrochen. Der Umsatz sank um 5,6 Prozent auf 13,6 Mrd. Dollar und enttäuschte damit die Analystenerwartungen. Die Aktie schnellte nachbörslich dennoch hoch, nachdem Microsoft ankündigte, die Kosten bereits in diesem Jahr stärker als erwartet zu reduzieren.

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American Express meldet Gewinnrückgang, übertrifft Prognosen

Der Gewinn von American Express Co. ist im ersten Quartal um 58 Prozent auf 443 Mill. Dollar zurückgegangen. Grund: Steigende Kreditausfälle und eine geringere Kauflust der Kunden. Analysten hatten allerdings mit deutlich schwächeren Zahlen gerechnet. Die Aktie legte nachbörslich zu.

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Amazon steigert Gewinn 24 Prozent dank starkem Internetgeschäft

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General Motors will 13 US-Werke für mehrere Wochen schliessen

General Motors Corp. (GM) will 13 US-Werke für mehrere Wochen schliessen. Wie die Opel-Mutter am Donnerstag erklärte, soll mit dem Schritt der derzeitige Produktionsüberhang reduziert werden. In den ersten drei Monaten 2009 verkaufte GM in den USA nur noch halb so viele Autos wie im selben Zeitraum des Vorjahres.

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Paulson soll Bank of America zum Merrill-Kauf genötigt haben

Ex-Finanzminister Henry Paulson hat Bank of America Corp. möglicherweise zur Übernahme von Merrill Lynch & Co. genötigt. Das legt ein Brief des New Yorker Generalstaatsanwalts Andrew Cuomo an den US-Kongress nahe. Demnach könnte Paulson dem Management von Bank of America mit der Absetzung gedroht haben, sollte die Transaktion nicht vollzogen werden.

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DEVISENMARKT:

Euro gewinnt und Dollar und Yen

Der Euro hat gestern gegenüber Dollar und Yen Boden gut gemacht. Im Euroraum keimte Hoffnung auf eine Abschwächung der Rezession auf, nachdem die Einkaufsmanagerindizes für die Region im April auf das höchste Niveau seit sechs Monaten stiegen. Einige Beobachter werteten dies als Indiz für eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Talfahrt. Zudem stieg im April erstmals seit 13 Monaten das Wirtschaftsvertrauen in Frankreich. Belastend wirkte hingegen das Frühjahrsgutachten führender Wirtschaftsinstitute für Deutschland. Den Experten zufolge wird die deutsche Wirtschaft dieses Jahr sechs Prozent schrumpfen. Am Abend kostete ein Euro 1,3109 Dollar, das waren 0,8 Prozent mehr als am Vortag. Zum Yen verteuerte sich die europäische Gemeinschaftswährung um 0,5 Prozent auf 128,13 Yen. Devisenexperte David Powell von der Bank of America-Merrill Lynch in London hält die Gewinne des Euro jedoch für nicht nachhaltig. Auch Stratege Michael Klawitter von Dresdner Kleinwort-Commerzbank sieht den Aufwärtstrend des Euro als Verkaufsgelegenheit. Der kanadische Dollar gewann zum Euro 0,3 Prozent. Händler zeigten sich erleichtert, dass die kanadische Notenbank noch keine Notwendigkeit für Massnahmen zur quantitativen Lockerung sieht, sagte Volkswirt Meny Grauman von CIBC World Markets.

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ROHSTOFFE:

- Öl: Der Ölpreis gab im frühen Handel in Singapur um 0,8 Prozent auf 49,25 Dollar je Barrel nach. Damit steuert er auf den dritten Wochenverlust zu, nachdem die weltweite Rezession auf die Nachfrage nach Treibstoffen drückt und die Produktionskürzungen der OPEC schwächer werden. Belastend am Freitag wirkten auch Kommentare von Dominique Strauss-Kahn, dem geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds, dass die Konjunkturkrise noch lange nicht vorbei sei.

-Gold: Der Goldpreis gewann 0,8 Prozent auf 911,15 Dollar die Unze. Angeschoben wurde er von Anzeichen, dass die Schmucknachfrage in Indien, dem grössten Goldkäufer, anziehen werde.

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AUSBLICK:

DIE MÄRKTE HEUTE Freitag 24. April

Konjunktur:

Deutschland: ifo-Geschäftsklima April (10 Uhr)

Frankreich: Verbraucherausgaben März (8.45 Uhr)

Grossbritannien: BIP erstes Quartal, Einzelhandelsumsatz März (je 10.30 Uhr)

USA: Auftragseingang langlebige Güter März (14.30 Uhr), Neubauverkäufe März (16 Uhr)

Japan: Industrieproduktion Februar. In Japan ist die Industrieproduktion im Februar um zwei Prozent gesunken, verglichen mit einem Rückgang von 1,7 Prozent im Januar.

Unternehmen:

3M (MMM US) Q1 Bankinter (BKT SM) Q1 China Construction Bank (939 HK) Q1 Comdirect Bank (COM GY) Q1 Deutsche Euroshop (DEQ GY) GJ Eni (ENI IM) Q1 Ford (F US) Q1 Honeywell (HON US) Q1 Hynix (000660 KS) Q1 ITT ITT US Q1 Nomura (8604 JT) GJ Randstad (RAND NA) Q1 Samsung (005930 KS) Schlumberger (SLB US) Q1 SEB (SEBA SS) Q1 TeliaSonera (TLSN SS) Q1 Tietoenator (TIE1V FH) Q1 Valeo (FR FP) Q1 Volvo (VOLVB SS) Q1 Xerox (XRX US) Q1

(in Kooperation mit Bloomberg)