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Novartis verzeichnet im ersten Quartal 2009 eine starke Expansion der Division Pharmaceuticals und setzt die Verjüngung des Produktportfolios fort

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* Die starke operative Performance des Konzerns wird getragen durch
die Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum von
12% in lokalen Währungen, dank der rasanten Expansion der jüngst
eingeführten Produkte

* Fortschritte in der Forschung und Entwicklung: das
Krebsmedikament Afinitor und der Impfstoff Ixiaro gegen
japanische Enzephalitis erhalten erste Zulassungen, wichtige
Entwicklungsprojekte schreiten gut voran

* Die Ergebnisse des ersten Quartals 2009 beinhalten erhebliche
negative Währungseffekte:

* Der Nettoumsatz von USD 9,7 Milliarden (-2%, aber +8% in
lokalen Währungen) beruht vor allem auf der zugrunde liegenden
Expansion der Division Pharmaceuticals; dank anhaltendem
Wachstum in vielen Regionen steigert Sandoz den Nettoumsatz um
4% in lokalen Währungen

* Das operative Ergebnis geht um 6% auf USD 2,3 Milliarden
zurück, steigt jedoch um 7% unter Ausschluss negativer
Währungseinflüsse (-11 Prozentpunkte) und ausserordentlicher
Posten in beiden Perioden

* Der Reingewinn sinkt im ersten Quartal 2009 um 14% auf USD 2,0
Milliarden, unter anderem infolge der geringeren
durchschnittlichen Nettoliquidität und der Finanzierungskosten
für Alcon

* Der unverwässerte Gewinn pro Aktie beläuft sich im ersten
Quartal 2009 auf USD 0,87 - gegenüber USD 1,02 im
Vorjahreszeitraum

* Novartis erwartet 2009 eine starke operative Performance;
weiterhin anhaltende ungünstige Wechselkurse könnten jedoch die
zugrunde liegenden Gewinnsteigerungen mehr als aufheben


Kennzahlen - Fortzuführende Geschäftsbereiche
Erstes Quartal

1. Quartal 2009 1. Quartal 2008 Veränderung in %
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto- in lokalen
USD umsatzes USD umsatzes in USD Währungen
Nettoumsatz 9 709 9 909 -2 8
Operatives Ergebnis 2 347 24,2 2 488 25,1 -6
Reingewinn 1 975 20,3 2 308 23,3 -14
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS 0,87 1,02 -15


Basel, 23. April 2009 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel
Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis:
"Unsere neuen Produkte sorgten im ersten Quartal 2009 für weitere
Dynamik in der Division Pharmaceuticals, und die Fundamentaldaten des
Geschäfts bleiben weiterhin positiv. Unsere Forschungs- und
Entwicklungsprojekte erzielen gute Fortschritte. Ich freue mich über
die ersten Zulassungen des Medikaments Afinitor, das für Patienten
mit fortgeschrittenem Nierenkrebs neue Hoffnung bedeutet, und des
Impfstoffs Ixiaro gegen japanische Enzephalitis. Die unsichere
Wirtschaftslage und die Volatilität der Devisenmärkte zwingen uns,
unsere Produktivität weiter zu steigern und die Kosten zu
kontrollieren. Für 2009 verfolgen wir weiterhin das Ziel, unter
Ausschluss von Währungseffekten wiederum Rekordwerte des zugrunde
liegenden Nettoumsatzes und Gewinns zu erwirtschaften."


ÜBERBLICK

Mit einem Nettoumsatzwachstum von 12% in lokalen Währungen führte die
Division Pharmaceuticals das Gesundheitsportfolio des Konzerns im
ersten Quartal 2009 an. Die anhaltende Expansion der neu eingeführten
Produkte sorgte für eine Verjüngung des Portfolios von
Pharmaceuticals und ermöglichte Marktanteilsgewinne in 11 der
15 führenden Länder. Die erstmalige Zulassung des Krebsmedikaments
Afinitor in den USA sowie des neuen Impfstoffs Ixiaro gegen
japanische Enzephalitis in den USA und Europa bestätigt den Nutzen
der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen. Bei einer Reihe von
weiteren Entwicklungsprojekten des Konzerns wurden gute Fortschritte
erzielt.

Die solide zugrunde liegende Performance wurde durch die Auswirkungen
des stärkeren US-Dollars (Novartis Berichtswährung) beeinträchtigt,
wobei der Nettoumsatz um 10 und das operative Ergebnis um
11 Prozentpunkte geschmälert wurden. Darüber hinaus waren die
Ergebnisse durch eine schwächere Performance der Geschäftseinheiten
OTC und Animal Health belastet, die auf die globale Wirtschaftskrise
zurückzuführen war.

Der Nettoumsatz stieg somit im ersten Quartal in lokalen Währungen um
8%, ging jedoch in US-Dollar um 2% auf USD 9,7 Milliarden zurück.
Höhere Umsatzvolumen sorgten für ein Wachstum von 8 Prozentpunkten
gegenüber dem Vorjahresquartal, konnten den negativen Währungseffekt
von 10 Prozentpunkten jedoch nicht wettmachen. Nettopreisänderungen
und Akquisitionen hatten keinen Einfluss auf die Umsatzentwicklung.

Das operative Ergebnis ging um 6% auf USD 2,3 Milliarden zurück.
Neben Währungsverlusten waren dafür anhaltende Investitionen in der
Division Pharmaceuticals, geringere Beiträge von Sandoz und höhere
einmalige Erträge im Vorjahr verantwortlich. Bereinigt um
Währungseffekte, ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf
immateriellen Vermögenswerten in beiden Berichtsperioden stieg das
operative Ergebnis jedoch um 7%.

Ebenfalls durch Währungseffekte beeinträchtigt sank der Reingewinn um
14% auf USD 2,0 Milliarden. Ein Rückgang der durchschnittlichen
Nettoliquidität und die Finanzierungskosten für die 2008 erworbene
25%-Beteiligung an Alcon schmälerten das nicht-operative Ergebnis im
ersten Quartal 2009 zusätzlich. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie
ging im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal von USD
1,02 auf USD 0,87 zurück.

Nachhaltiges Wachstum in einem schwierigen Umfeld erzielen
In einem schwierigen Umfeld, das nach wie vor von einer steigenden
Nachfrage nach Medikamenten geprägt ist, konzentriert sich Novartis
2009 weiterhin auf ein nachhaltiges Wachstum ihres umfangreichen
Gesundheitsportfolios.

Getreu seiner Strategie und mit diszipliniertem Vorgehen arbeitet das
Unternehmen mit Nachdruck daran, die einzelnen Geschäftsbereiche
selektiv zu stärken, die Investitionen in Innovationen weiter zu
erhöhen, in wachstumsstarken Märkten zu expandieren und gleichzeitig
die Effizienz der Organisation zu steigern. Diese Massnahmen sind für
Novartis von besonderer Bedeutung, damit das Unternehmen - das
ausserdem von seiner soliden finanziellen Position profitiert - noch
stärker und konkurrenzfähiger agieren kann, sobald sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder verbessern.

Novartis ist davon überzeugt, dass ihr Portfolio hervorragend
ausgestattet ist, um auf die veränderlichen, komplexen Bedürfnisse
von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das
Unternehmen setzt auf Marktführerschaft, Kompetenz und Synergien bei
innovativen Medikamenten, auf qualitativ hochwertige, kostengünstige
generische Medikamente, auf Impfstoffe und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie auf Consumer-Health-Produkte.

In der Division Pharmaceuticals kurbeln die jüngst eingeführten
Produkte das Wachstum zunehmend an. Im ersten Quartal 2009
generierten diese Produkte einen Nettoumsatz von USD 0,9 Milliarden
und steigerten damit ihren Anteil am Nettoumsatz der Division
gegenüber dem Vorjahresquartal von 8% auf 14%. Angespornt durch die
weltweit erste Zulassung von Afinitor in den USA tätigt Novartis
bedeutende Investitionen in die Forschung und Entwicklung, um die
hoch bewertete Pipeline weiter voranzutreiben. Zwischen 2009 und 2011
sind für die USA, Europa und Japan mehr als 130 Zulassungsanträge
geplant. Die Entscheidungen über die 2008 eingereichten
Zulassungsanträge wie beispielsweise für QAB149 (COPD) und Ilaris
(ehemals ACZ885, Muckle-Wells-Syndrom) stehen an.

Die Division Vaccines and Diagnostics hat eine Wachstumsplattform
aufgebaut und gleichzeitig eine Pipeline weiterentwickelt, die den
2009 in den USA und Europa zugelassenen Impfstoff Ixiaro sowie
Fortschritte bei den beiden Meningitis-Impfstoffen in später
Entwicklungsphase hervorgebracht hat. Für Menveo (Serogruppen A, C,
W, Y) werden erste Entscheidungen der Behörden in den USA und Europa
erwartet, nachdem 2008 die Zulassung für einen anfänglichen Einsatz
bei der Altersgruppe zwischen 11 und 55 Jahren beantragt worden war.
Der Impfstoff MenB wird im Rahmen von Studien der Spätphase
untersucht und könnte der erste Vertreter seiner Art werden.

Auch in der Division Sandoz sind wichtige Initiativen im Gange, um
den zweitgrössten Generikahersteller der Welt wieder auf
Expansionskurs mit höheren Wachstumsraten und höherer Rentabilität zu
bringen. Dabei kommt es vor allem darauf an, die Probleme in den USA
zu lösen und das solide Wachstum in den anderen Ländern weltweit zu
beschleunigen. Neue Führungsteams arbeiten auf globaler Ebene und in
den USA daran, die Umsätze der neu lancierten Produkte zu steigern
und sämtliche Anliegen der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA
bezüglich eines US-Produktionsstandorts zu erfüllen, der gegenwärtig
saniert wird. Auf globaler Ebene expandiert Sandoz in
Schwellenländern und treibt insbesondere die Entwicklung
hochwertigerer Generika voran.

Die Division Consumer Health maximiert den Wert bewährter Marken und
strebt ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt an. Die
Geschäftseinheit CIBA Vision expandiert mit der Einführung neuer
Produkte. Die Einheiten OTC und Animal Health setzen verstärkt auf
Innovation und Marketingkompetenz, um den schwierigen
Verbrauchertrends wegen der Rezession in einigen Regionen,
insbesondere in den USA, zu begegnen.

Die Expansion in ausgewählten Hochwachstumsmärkten wird unter
langfristiger Perspektive fortgesetzt. So stieg der Nettoumsatz in
den sechs führenden Schwellenländern im ersten Quartal 2009 um 23% in
lokalen Währungen auf USD 846 Millionen, wobei sich ein negativer
Einfluss der weltweiten Wirtschaftslage bisher nur geringfügig
bemerkbar macht.

Darüber hinaus setzt Novartis die Strategie, Produktivität und
Effizienz zu steigern, in sämtlichen Tätigkeiten des Konzerns um.
Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit werden erhöht und gleichzeitig
Ressourcen freigesetzt, die der Kundenorientierung und
Wachstumsinitiativen zugute kommen. Die Ende 2007 gestartete
konzernübergreifende Initiative Forward schreitet schneller voran als
geplant und erzielte im ersten Quartal 2009 inkrementelle
Einsparungen von USD 329 Millionen. Die für 2009 geplanten
Kosteneinsparungen von USD 1,3 Milliarden dürften übertroffen werden
- wie auch das Ziel von USD 1,6 Milliarden für 2010 (Vergleichsbasis
2007).


Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis erwartet 2009 eine anhaltend starke zugrunde liegende
Dynamik und rechnet auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum im
mittleren einstelligen Prozentbereich sowie in der Division
Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im mittleren bis hohen
einstelligen Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen).
Verbesserungen des zugrunde liegenden operativen Ergebnisses und des
Reingewinns auf Rekordwerte im Jahr 2009 könnten jedoch durch
währungsbedingte Verluste mehr als aufgehoben werden, falls sich die
Wechselkurse im Jahresverlauf auf jüngstem Niveau halten sollten.


GESCHÄFTSÜBERSICHT

Erstes Quartal

Nettoumsatz

1. Quartal 1. Quartal Veränderung in %
2009 2008
in lokalen
Mio. USD Mio. USD in USD Währungen
Pharmaceuticals 6 433 6 264 3 12
Vaccines and Diagnostics 247 280 -12 -2
Sandoz 1 726 1 906 -9 4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 303 1 459 -11 1
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 9 709 9 909 -2 8



Pharmaceuticals: USD 6,4 Milliarden (+3%, +12% in lokalen Währungen)
Die Division Pharmaceuticals, die 66% des Konzernnettoumsatzes
erwirtschaftet, erzielte eine Steigerung von 12% in Lokalwährungen.
Dies war zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen zu verdanken,
wie auch den jüngst eingeführten Produkten, die ihren Beitrag
gegenüber dem Vorjahresquartal fast verdoppelten. In den USA (USD 2,2
Milliarden, +13%) wurde der 2008 wieder aufgenommene Wachstumskurs
bestätigt. Zu den führenden Regionen zählte unter anderem Japan (USD
724 Millionen, +14% in lokalen Währungen), wo das Geschäft von der
Zulassung und Lancierung von vier neuen Medikamenten (Co-Diovan,
Lucentis, Xolair und Tasigna) im ersten Quartal 2009 profitierte.
Auch dem Geschäft in Europa (USD 2,3 Milliarden, +11% in lokalen
Währungen) kamen Neueinführungen zugute. Die sechs Wachstumsmärkte
Brasilien, China, Indien, Russland, Südkorea und Türkei (USD 550
Millionen, +20% in lokalen Währungen) verzeichneten kräftige
Zuwächse.

Dank der laufenden Markteinführung in weiteren geografischen Regionen
und dank höherer Erstattungsniveaus erzielten die jüngsten Produkte -
allen voran Lucentis, das Exelon Pflaster, Exforge, Exjade,
Aclasta/Reclast, Rasilez/Tekturna und Tasigna - im ersten Quartal
2009 einen Umsatz von USD 872 Millionen und damit gegenüber dem
Vorjahresquartal eine Steigerung von 94% in lokalen Währungen. Diese
Produkte trugen im ersten Quartal 2009 8 Prozentpunkte zum
Umsatzwachstum von 12% in Lokalwährungen bei und steigerten ihren
Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahreszeitraum
von 8% auf 14%.

Alle Therapiebereiche verzeichneten Zuwächse in Lokalwährungen. Als
umsatzstärkster Bereich behauptete sich der Onkologiebereich (USD 2,0
Milliarden, +13% in lokalen Währungen) mit den führenden Produkten
Glivec/Gleevec (USD 894 Millionen, +13% in lokalen Währungen), Femara
(USD 286 Millionen, +15% in lokalen Währungen) und Zometa (USD 342
Millionen, +10% in lokalen Währungen). Für den Zuwachs des
strategischen Herz-Kreislauf-Portfolios (USD 1,7 Milliarden, +14% in
lokalen Währungen) sorgten die neuen Blutdrucksenker Exforge (USD 136
Millionen) und Rasilez/Tekturna (USD 52 Millionen) wie auch die
anhaltende weltweite Expansion von Diovan (USD 1,4 Milliarden, +7% in
lokalen Währungen), insbesondere ausserhalb der USA.

Vaccines and Diagnostics: USD 247 Millionen (-12%, -2% in lokalen
Währungen)
Der moderate Umsatzrückgang in Lokalwährungen beruht vor allem auf
geringeren Verkäufen von Impfstoffen gegen
Frühsommer-Meningoenzephalitis infolge des wetterbedingt späten
Beginns der Impfsaison 2009 in Europa. Die Verkäufe saisonaler
Grippeimpfstoffe nahmen in der südlichen Hemisphäre wieder zu.

Sandoz: USD 1,7 Milliarden (-9%, +4% in lokalen Währungen)
Alle Regionen ausserhalb der USA erzielten ein solides Wachstum in
Lokalwährungen, insbesondere Mittel- und Osteuropa (+18% in lokalen
Währungen) und die Region Asien/Pazifik (+28% in lokalen Währungen).
In Deutschland (+2% in lokalen Währungen) konnte die Division neue
Marktanteile erobern und ihre Führungsposition ausbauen. In den USA
verzeichnete Sandoz einen Umsatzrückgang von 3% und büsste damit
weniger ein als in den vergangenen Quartalen. Ursachen für den
Rückgang waren vor allem Umsatzeinbussen zugelassener Produkte, deren
Vertrieb im Zusammenhang mit einer FDA-Überprüfung eines
US-Produktionsstandorts seit 2008 gestoppt ist, sowie Preisverfall.

Consumer Health: USD 1,3 Milliarden (-11%, +1% in lokalen Währungen)
Die Geschäftseinheit CIBA Vision konnte dank der Umsatzdynamik neuer
Kontaktlinsenprodukte und dank hinzugewonnener Marktsegmente einen
Zuwachs erzielen. Dagegen ging der Umsatz der OTC-Einheit - aufgrund
gedämpften Wachstums in einigen Schwellenländern und aufgrund
geringerer Nachfrage nach Markenprodukten zur Selbstmedikation in den
USA - zurück. In der Geschäftseinheit Animal Health führte eine
Abschwächung des Haustiergeschäfts zu einem leichten Umsatzrückgang.


Operatives Ergebnis

1. Quartal 2009 1. Quartal 2008 Veränderung
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto-
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 2 062 32,1 2 096 33,5 -2
Vaccines and Diagnostics -67 -53
Sandoz 291 16,9 345 18,1 -16
Consumer Health - fortzu-
führende
Geschäftsbereiche 235 18,0 262 18,0 -10
Nettoergebnis Corporate -174 -162
Operatives Ergebnis aus
fortzu-
führenden
Geschäftsbereichen 2 347 24,2 2 488 25,1 -6



Pharmaceuticals: USD 2,1 Milliarden (-2%)
Die starke Geschäftsexpansion und die gesteigerte Produktivität
sorgten für ein zugrunde liegendes Wachstum des operativen
Ergebnisses von 11%. Diese Zunahme entspricht in etwa der Steigerung
des Nettoumsatzes von 12% in Lokalwährungen. Die Verbesserung des
operativen Ergebnisses wurde jedoch durch ungünstige Währungseffekte
(-10 Prozentpunkte) und durch höhere ausserordentliche Positionen im
Vergleichsquartal (-3 Prozentpunkte) mehr als kompensiert.
Infolgedessen verringerte sich das ausgewiesene operative Ergebnis in
US-Dollar um 2%, und die operative Marge ging gegenüber dem
Vorjahresquartal von 33,5% auf 32,1% des Nettoumsatzes zurück. Vor
allem wegen des Wegfalls der Lizenzeinnahmen für Betaseron® Ende 2008
verringerten sich die Anderen Erlöse um 0,9 Prozentpunkte.
Währenddessen stiegen die Herstellungskosten der verkauften Produkte
aufgrund höherer Lizenzzahlungen für einige Produkte um
0,8 Prozentpunkte. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen
jedoch um 0,9 Prozentpunkte zurück, da die Produktivitätssteigerungen
die weiterhin hohen Investitionen in die Einführung neuer Produkte
auf der ganzen Welt mehr als wettmachten. Die Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen blieben mit 20,9% des Nettoumsatzes
unverändert.

Vaccines and Diagnostics: USD -67 Millionen
Im ersten Quartal 2009 wurden erhebliche Investitionen in die
konkurrenzstarke Entwicklungspipeline für Impfstoffe getätigt,
während im Vorjahresquartal ein ausserordentlicher Ertrag von USD 49
Millionen aus der Beilegung einer Rechtsstreitigkeit zu verbuchen
war. Ohne ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf
immateriellen Vermögenswerten in beiden Berichtsperioden betrug der
bereinigte operative Gewinn im ersten Quartal 2009 USD 11 Millionen,
gegenüber einem bereinigten operativen Verlust von USD 20 Millionen
im Vorjahresquartal.

Sandoz: USD 291 Millionen (-16%)
Produktivitätssteigerungen und Zuwächse in wichtigen Märkten wurden
durch geringere Beiträge aus den USA und negative Währungseffekte von
etwa 12 Prozentpunkten mehr als kompensiert. Gegenüber dem ersten
Quartal 2008 stiegen die Herstellungskosten der verkauften Produkte
in Relation zum Nettoumsatz um 3,3 Prozentpunkte. Ursache dafür waren
Veränderungen im Produktmix - vor allem wegen des Mangels an
Produkteinführungen in den USA. Mit Aufwendungen in Marketing und
Verkauf sowie Forschung und Entwicklung wurden vor allem die
geografische Expansion und die Produktentwicklung unterstützt -
insbesondere im Bereich schwierig herzustellender Generika wie
Biosimilars.

Consumer Health: USD 235 Millionen (-10%)
Die ausgewiesenen Ergebnisse wurden durch ungünstige
Wechselkursveränderungen erheblich beeinträchtigt. Unter Ausschluss
der Währungseffekte wurde jedoch ein Wachstum von 9% verzeichnet.
Neben Produktivitätssteigerungen - vor allem bei CIBA Vision -
erzielte Consumer Health eine höhere Bruttomarge und konnte deshalb
höhere Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen zugunsten neuer
Produkte tätigen.

Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate erhöhte sich im ersten Quartal 2009
unter anderem wegen höherer Aufwendungen für Altersversorgung und
zusätzlicher Produkthaftungskosten.


FINANZÜBERSICHT

Erstes Quartal


1. Quartal 1. Quartal Veränderung
2009 2008
Mio.
Mio. USD Mio. USD USD %
Operatives Ergebnis aus fortzu-
führenden Geschäftsbereichen 2 347 2 488 -141 -6
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 83 137 -54 -39
Finanzergebnis -48 148 -196 -132
Zinsaufwand -86 -57 -29 51
Steuern -321 -408 87 -21
Reingewinn aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 1 975 2 308 -333 -14
Reingewinn aus aufgegebenen
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 15 -15
Total Reingewinn 1 975 2 323 -348 -15



Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Die 25%ige Beteiligung an Alcon lieferte im ersten Quartal 2009 einen
Nettoertrag von USD 12 Millionen, da der erwartete Anteil am
Reingewinn von Alcon und eine positive Anpassung aufgrund der
ausgewiesenen Ergebnisse des Jahres 2008 den Abschreibungsaufwand
mehr als wettmachten. Dagegen beruhte der geringere Ertrag aus der
Roche-Beteiligung vor allem auf einer negativen Anpassung um USD 40
Millionen, da die ausgewiesenen Jahresergebnisse 2008 von Roche unter
den Erwartungen lagen. Insgesamt sank der Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften gegenüber der Vorjahresperiode von USD 137 Millionen
auf USD 83 Millionen im ersten Quartal 2009.

Nettofinanzergebnis
Die durchschnittliche Nettoliquidität von USD 6,4 Milliarden im
Vorjahresquartal entwickelte sich im ersten Quartal 2009 zu einer
Nettoverschuldung von USD 1,8 Milliarden. Dies war auf den Erwerb der
Beteiligung an Alcon Mitte 2008 zurückzuführen. Währungsverluste und
ein geringerer Finanzertrag, der auf eine geringere Liquidität als
Folge der Übernahme von Alcon zurückzuführen war, trugen dazu bei,
dass das Nettofinanzergebnis um USD 196 Millionen zurückging. Der
Zinsaufwand stieg auf USD 86 Millionen. Ursache dafür war ein
zusätzlicher Aufwand von USD 50 Millionen im ersten Quartal 2009
infolge der Emission einer US-Dollar-Anleihe Anfang 2009 sowie der
Emission einer Schweizer-Franken-Anleihe Mitte 2008.

Steuern
Der Steuersatz (Prozentsatz der Steuern auf dem Vorsteuergewinn) sank
gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres von 15,0% auf 14,0% und
lag damit auf dem Niveau des Steuersatzes für das Gesamtjahr 2008 von
14,1%.

Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Geringere Beiträge der operativen Geschäftsbereiche sowie geringere
nicht-operative Erträge im ersten Quartal 2009 führten neben anderen
Faktoren dazu, dass sich der Reingewinn aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 2,3
Milliarden um 14% auf USD 2,0 Milliarden verringerte.

Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen ging 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von
USD 1,02 auf USD 0,87 zurück und folgte damit dem Rückgang des
Reingewinns.

Bilanz
Die Bilanzsumme per Ende des ersten Quartals 2009 sank gegenüber dem
Jahresende 2008 geringfügig von USD 78,3 Milliarden auf USD 78,0
Milliarden. Zurückzuführen war dies vor allem auf einen Rückgang des
Anlagevermögens um USD 1,9 Milliarden auf USD 55,5 Milliarden infolge
des stärkeren US-Dollars.

Das Eigenkapital des Konzerns ging gegenüber dem Jahresende 2008 von
USD 50,4 Milliarden um USD 4,2 Milliarden auf USD 46,2 Milliarden am
Ende des ersten Quartals 2009 zurück. Die im Eigenkapital erfassten
Erträge und Aufwendungen sanken auf USD 0,2 Milliarden, da der
Reingewinn von USD 2,0 Milliarden im ersten Quartal 2009 durch
versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsplänen von USD 0,7
Milliarden, Währungsumrechnungsverluste von USD 1,4 Milliarden sowie
einen Betrag von USD 0,1 Milliarden für negative Marktwertanpassungen
von Finanzinstrumenten und andere Faktoren mehr als kompensiert
wurde. Im ersten Quartal 2009 wurden eigene Aktien für insgesamt
USD 0,2 Milliarden netto zurückgekauft. Seit das
Aktienrückkaufprogramm nach Bekanntgabe der Alcon-Transaktion im
April 2008 ausgesetzt wurde, fanden jedoch keine Transaktionen über
die zweite Handelslinie statt. Die Dividendenausschüttung im ersten
Quartal 2009 belief sich auf USD 3,9 Milliarden, was eine Erhöhung um
18% in US-Dollar gegenüber der Vorjahresdividende von USD 3,3
Milliarden darstellt.

Bedingt durch das im ersten Quartal lancierte Finanzierungsprogramm
mit der erfolgreichen Emission einer Anleihe von USD 5 Milliarden (in
zwei Tranchen) in den USA stieg der Verschuldungsgrad (Debt/Equity
Ratio) des Konzerns per Ende des ersten Quartals gegenüber dem
Jahresende 2008 von 0,15:1 auf 0,25:1. Die Finanzverbindlichkeiten
von USD 11,5 Milliarden per Ende des ersten Quartals 2009 bestanden
aus USD 4,5 Milliarden kurzfristigen und USD 7,0 Milliarden
langfristigen Verbindlichkeiten.

Wegen des erwarteten Finanzierungsbedarfs für Alcon stuften die
Kreditagenturen ihre Ratings für Novartis im April 2008 herab,
unterstützen jedoch die strategischen Absichten der Transaktion.
Moody's bewertet die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten des
Unternehmens mit Aa2 bzw. P-1, Standard & Poor's beurteilt die
langfristigen Verbindlichkeiten von Novartis mit AA- und die
kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+, während Fitch die lang-
bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+ beurteilt. Alle
drei Agenturen hielten an einem "stabilen" Ausblick fest.

Geldfluss
Aufgrund der zugrunde liegenden Geschäftsexpansion sowie niedrigeren
Steuerzahlungen im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Geldfluss
aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche im
ersten Quartal um 16% auf USD 2,0 Milliarden. Im Vorjahresquartal
hatte der Geldfluss aus operativer Tätigkeit ausserdem
Restrukturierungszahlungen im Zusammenhang mit der Initiative Forward
beinhaltet.

Ein beträchtlicher Anteil des Erlöses aus der Anleihe von USD 5
Milliarden wurde im ersten Quartal 2009 in Wertschriften
reinvestiert. Daraus resultierte ein Geldabfluss aus
Investitionstätigkeit von USD 2,8 Milliarden im ersten Quartal 2009
gegenüber einem Zufluss von USD 3,4 Milliarden im Vorjahresquartal.
Der Geldzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf netto
USD 0,5 Milliarden, da der Erlös von USD 5 Milliarden aus der Anleihe
durch die Dividendenausschüttung von USD 3,9 Milliarden und andere
Posten von insgesamt USD 0,6 Milliarden aufgehoben wurde.

Die Gesamtliquidität stieg gegenüber dem Jahresende 2008 von USD 6,1
Milliarden auf USD 7,8 Milliarden per Ende des ersten Quartals 2009.
Unter Berücksichtigung des 2009 aufgenommenen Fremdkapitals erhöhte
sich die Nettoverschuldung per Ende des ersten Quartals auf USD 3,6
Milliarden - gegenüber einer Nettoverschuldung von USD 1,2 Milliarden
Ende 2008 und einer Nettoliquidität von USD 4,4 Milliarden am Ende
des Vorjahresquartals.

DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÜBERSICHT

Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das Nettoumsatzwachstum
2009 in lokalen Währungen.

Diovan (USD 1,4 Milliarden, +7% in lokalen Währungen), das weltweit
meistverkaufte Markenmedikament gegen Bluthochdruck, verzeichnete in
wichtigen Regionen ausserhalb der USA ein Wachstum von 10% in lokalen
Währungen. In diesen Regionen wurden beinahe 60% des gesamten
Umsatzes erwirtschaftet. Bereits im Vorfeld der im März 2009 in Japan
erfolgten Einführung von Co-Dio, einem im Januar zugelassenen
Kombinationspräparat mit einem Diuretikum in einer Tablette, erzielte
die Diovan Produktgruppe in Japan ein dynamisches Wachstum. Da die
Umsatzentwicklung von Diovan in den USA durch den Lagerabbau einiger
Grosshändler gedämpft war, verzeichnete das Medikament dort lediglich
einen Zuwachs von 3%, konnte jedoch seinen führenden Marktanteil von
40% im Segment der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) behaupten.

Glivec/Gleevec (USD 894 Millionen, +13% in lokalen Währungen), eine
zielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST), war dank
seiner Führungspositionen in der Behandlung dieser seltenen
Krebserkrankungen einer der wichtigsten Wachstumsträger im ersten
Quartal. Als erste postoperative (adjuvante) Therapie bei GIST
erhielt Glivec die Zulassung in den USA (Dezember 2008) und in der
Schweiz (Februar 2009) sowie die Zulassungsempfehlung für die EU
(März 2009). Daten zu den Vorteilen des Medikaments bei adjuvant
behandelten GIST-Patienten wurden in der medizinischen
Fachzeitschrift "The Lancet" publiziert.

Zometa (USD 342 Millionen, +10% in lokalen Währungen), ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen, verzeichnete wieder steigende
Umsätze. Die Verkäufe profitierten von einer verbesserten
Therapietreue bei bestehenden Indikationen sowie von wegweisenden
Daten, die 2008 vorgelegt wurden und signifikante Vorteile von Zometa
in der Krebsbehandlung belegen. Im Februar 2009 veröffentlichte "The
New England Journal of Medicine" diese Daten, wonach Zometa bei
prämenopausalen Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs im Frühstadium
das Rezidiv- bzw. Mortalitätsrisiko senkte. Andere mögliche Vorteile
von Zometa in der Krebsbehandlung werden derzeit im Rahmen weiterer
Studien untersucht.

Femara (USD 286 Millionen, +15% in lokalen Währungen), ein Medikament
zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
verzeichnete weiterhin kräftige Zuwächse, die weitere
Marktsegmentgewinne in den USA, Europa und Japan ermöglichten.
Generische Konkurrenzprodukte, die in einigen Märkten -
beispielsweise in einigen europäischen Ländern - auf den Markt kamen,
beeinträchtigten das globale Umsatzwachstum nur mässig.

Sandostatin (USD 258 Millionen, +6% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und neuroendokrinen Tumoren
des Magen-Darm-Trakts und der Bauchspeicheldrüse profitierte vom
zunehmenden Einsatz der Retard-Formulierung Sandostatin LAR. Diese
einmal monatlich zu verabreichende Formulierung generiert über 85%
des Nettoumsatzes. Neuen Phase-III-Daten zufolge, die im Januar
vorgestellt wurden, verlängert Sandostatin LAR bei Patienten mit
metastasierenden neuroendokrinen Tumoren des Mitteldarms im Vergleich
zu Placebo die Zeit bis zur Tumorprogression signifikant.

Lucentis (USD 229 Millionen, +43% in lokalen Währungen) ist ein
biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das in mehr als 80
Ländern zugelassen ist. Als einzige Therapie, die das Sehvermögen von
Patienten mit "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD)
nachweislich aufrechterhält und verbessert, hat sich Lucentis zum
führenden Medikament dieses Segments entwickelt. AMD ist die
Hauptursache für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Lucentis
hat seit seiner ersten Lancierung Anfang 2007 in Europa umfangreiche
Zuwächse erzielt und wurde im ersten Quartal 2009 auch in Japan
zugelassen und eingeführt. Die Aufnahme der Patienten in eine
Phase-III-Studie zur Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME)
wurde abgeschlossen, der entsprechende Zulassungsantrag für Europa
wird nach wie vor 2010 erwartet. Genentech hält die US-Rechte an
Lucentis.

Exelon/Exelon Pflaster (USD 203 Millionen, +21% in lokalen
Währungen), ein Medikament zur Behandlung von leichten bis
mittelschweren Formen der Alzheimerdemenz und von Demenz im
Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, profitierte weiterhin von
der Einführung des Exelon Pflasters Ende 2007. Dieses neuartige
transdermale Pflaster sorgte für die Eroberung bedeutender
Marktsegmente in den USA und anderen Ländern.

Exforge (USD 136 Millionen, +114% in lokalen Währungen) ist ein
Kombinationspräparat des Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan
(Valsartan) und des Kalziumkanalblockers Amlodipin in einer
Einzeltablette zur Behandlung von Bluthochdruck. Dank überzeugender
Daten über das differenzierte Wirksamkeitsprofil von Exforge
verzeichnet das Medikament weiterhin rasante Zuwächse.

Exjade (USD 122 Millionen, +24% in lokalen Währungen) ist in mehr
als 90 Ländern zugelassen und das einzige Medikament gegen
transfusionsbedingte Eisenüberladung, das einmal täglich oral
eingenommen wird. In der Schweiz wurde Exjade erstmals in einer neuen
Dosis von 40 mg/kg zugelassen. Hochrisikopatienten, die eine
intensivere Eisenchelation benötigen, steht damit eine geeignete
Dosierung zur Verfügung.

Aclasta/Reclast (USD 85 Millionen, +128% in lokalen Währungen), die
erste einmal jährlich zu verabreichende Infusionstherapie gegen
verschiedene Formen von Osteoporose, verzeichnete dynamische
Umsatzsteigerungen. Dies ist dem verbesserten Zugang zu
Infusionszentren sowie der höheren Kostenerstattung zu verdanken. In
den USA wurden mehr als 5700 Infusionszentren eingerichtet, womit
sich ihre Zahl seit Anfang 2008 mehr als verdoppelt hat. Die Kosten
des Medikaments, das in Europa unter dem Namen Aclasta und in den USA
als Reclast bekannt ist, werden im Rahmen von Medicare in den USA wie
auch in Frankreich, Deutschland und Grossbritannien vollständig
erstattet.

Der Umsatz von Lotrel (USD 83 Millionen, -13% in lokalen Währungen,
nur in den USA), einem Kombinationspräparat zur Blutdrucksenkung in
Form einer Einzeltablette, beruht auf dem Verkauf höher dosierter
Formulierungen, die Marktexklusivität geniessen. Die
Umsatzentwicklung der niedriger dosierten Formulierungen ist nach der
strittigen Markteinführung eines generischen Konkurrenzprodukts
rückläufig - obwohl das US-Patent noch bis 2017 gültig ist.

Myfortic (USD 73 Millionen, +30% in lokalen Währungen) zur Behandlung
nierentransplantierter Patienten verzeichnete dank seiner neuartigen
magensaftresistenten Formulierung des Wirkstoffs Mycophenolsäure ein
rasantes Wachstum.

Xolair (USD 61 Millionen, +77% in lokalen Währungen, nur Umsätze von
Novartis), ein biotechnologisch hergestelltes Medikament zur
Behandlung mittelschweren bis schweren allergischen Asthmas, wurde im
ersten Quartal 2009 in Japan zugelassen und eingeführt. Es ist
weltweit mittlerweile in mehr als 60 Ländern zugelassen. Für die
Formulierung Xolair Liquid, die die Einnahme erleichtert, wurde im
Februar die Zulassung in Europa bewilligt. Im Dezember 2008 wurden in
den USA und der EU Zulassungsanträge für Xolair zur Behandlung von
Kindern im Alter von sechs bis unter zwölf Jahren eingereicht. In den
USA wird Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet,
wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt ist. Im ersten Quartal
2009 verzeichnete Genentech mit Xolair in den USA einen Umsatz von
USD 133 Millionen.

Rasilez/Tekturna (USD 52 Millionen, +97% in lokalen Währungen), der
erste neue Typ von Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn Jahren,
expandiert trotz des vor allem in Europa kompetitiven Umfelds
kontinuierlich. Wie Daten bestätigen, senkt das Medikament den
Blutdruck über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden und könnte Herz
und Nieren schützen. Dies wird im Rahmen von Endpunktstudien des
Programms ASPIRE HIGHER untersucht. Rasilez HCT wird nach der
Zulassung im Januar 2009 derzeit in Europa eingeführt. In den USA ist
dieses Kombinationspräparat mit einem Diuretikum in einer
Einzeltablette unter dem Namen Tekturna HCT bereits erhältlich.
Weitere Kombinationspräparate befinden sich in Entwicklung, wobei für
eine Kombination mit Diovan Ende 2008 in den USA die Zulassung
beantragt wurde.

Tasigna (USD 35 Millionen) ist eine neue Sekundärtherapie für
Patienten, die an einer bestimmten Form von chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) leiden und gegenüber bisherigen Behandlungen - wie
etwa Glivec/Gleevec - resistent sind oder diese nicht vertragen. Das
Medikament wurde in Japan zugelassen und bereits eingeführt und
verzeichnet in wichtigen Märkten steigende Umsätze. Tasigna könnte
sich für Patienten mit neu diagnostizierter CML zu einer führenden
Therapie entwickeln. Ergebnisse aus einer Phase-III-Studie zum
Vergleich von Tasigna und Glivec/Gleevec werden 2010 erwartet.
Zulassungsanträge für den Einsatz von Tasigna als Tertiärtherapie bei
GIST-Patienten sollen bis Ende 2009 eingereicht werden.

Galvus/Eucreas (USD 26 Millionen), zwei neue Medikamente zur oralen
Behandlung von Typ-2-Diabetes, haben sich nach ihrer Zulassung Anfang
2008 bzw. Ende 2007 in vielen Ländern Europas und Lateinamerikas gut
entwickelt. Galvus ist dank seines starken Wirksamkeitsprofils in
einigen lateinamerikanischen Ländern Marktführer. Eucreas ist eine
Kombination von Galvus mit dem oralen Antidiabetikum Metformin in
einer Einzeltablette. Galvus wurde mittlerweile in über 30 Ländern
eingeführt, während Eucreas heute in fast 20 Ländern erhältlich ist.

Extavia zur Behandlung von Patienten mit bestimmten Formen multipler
Sklerose (MS) wurde seit Anfang 2009 im Rahmen der europäischen
Einführung in acht Ländern - unter anderem in Deutschland und
Frankreich - auf den Markt gebracht. Extavia ist mit Betaferon®/
Betaseron® identisch, das von Bayer Schering vertrieben wird und das
erste Beta-Interferon zur MS-Behandlung war. Novartis erwarb die
Rechte an einer eigenen Markenversion dieses Medikaments durch
Vereinbarungen mit Bayer Schering nach der vollständigen Übernahme
von Chiron. In den USA ist die Einführung von Extavia im Lauf des
Jahres 2009 geplant.


AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Pharmaceuticals

Afinitor (Everolimus, RAD001), ein oral zu verabreichender Hemmer des
mTOR-Signalwegs, wurde in den USA im März erstmals zur Behandlung von
Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (Nierenkrebs) nach
Therapieversagen von Sunitinib oder Sorafenib zugelassen. Auch in der
EU, der Schweiz und Japan wurden Zulassungsanträge für diese
Indikation eingereicht. Afinitor wird im Hinblick auf die Behandlung
vieler verschiedener Krebsarten untersucht. Phase-III-Studien zur
Behandlung neuroendokriner Tumoren (NET) sind im Gange. Ausserdem
sollen Phase-III-Studien bei Brust- und Magenkrebs, tuberöser
Sklerose (TSC), Leberkrebs (HCC) und Lymphomen initiiert werden.
Zulassungsanträge für Afinitor zur Behandlung von fortgeschrittenen
sekretorischen karzinoiden Tumoren, einer Form von NET, sind
ebenfalls für 2009 geplant. Daten aus einer frühen klinischen Studie,
die im Januar vorgestellt wurden, belegten positive Ergebnisse bei
Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs nach Versagen einer oder
mehrerer Therapien.

Die Ende 2008 in den USA und Europa eingereichten Zulassungsanträge
für QAB149 (Indacaterol), einen Bronchodilatator zur Behandlung der
chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), wurden zur Prüfung
angenommen. COPD ist eine unheilbare Erkrankung, bei der die Lungen -
in der Regel durch Rauchen - geschädigt sind. Daten aus
Phase-III-Studien zeigten, dass die Wirkung von QAB149 schnell
einsetzt und Standard-Bronchodilatatoren über einen Zeitraum von 24
Stunden überlegen ist. Dabei weist QAB149 ein gutes Sicherheitsprofil
auf - sogar in höheren als für den Therapieeffekt notwendigen
Dosierungen. Weitere Daten aus dem Phase-III-Programm, das 2008
abgeschlossen wurde, sollen auf der Tagung der American Thoracic
Society im Mai vorgestellt werden.

Ilaris (Canakinumab, ehemals ACZ885), ein humaner Antikörper, der
auf IL-1 Beta abzielt, wird in einer Reihe von Ländern beschleunigten
Zulassungsprüfungen unterzogen. Diese beziehen sich auf den ersten
Zulassungsantrag für die Behandlung einer Gruppe von seltenen
autoinflammatorischen Erkrankungen, die unter dem Begriff
Cryopyrin-assoziierte periodische Syndrome (CAPS) zusammengefasst
werden und zu denen auch das Muckle-Wells-Syndrom zählt. In den USA,
der Schweiz und der EU wurden bereits im Dezember 2008
Zulassungsanträge eingereicht, nachdem Daten aus zwei Studien bei
Erwachsenen und Kindern, die mit Ilaris behandelt wurden, eine
schnelle und lang anhaltende klinische Remission belegten. In den USA
und der Schweiz wurde ein vorrangiges Prüfungsverfahren gewährt.
Gegenwärtig laufen Studien für andere Therapiegebiete, wie etwa
Gicht, systemische juvenile idiopathische Arthritis (SJIA) und
Typ-2-Diabetes.

Für FTY720 (Fingolimod), einen neuartigen oral einzunehmenden
Arzneimittelkandidaten zur Behandlung multipler Sklerose, dürften die
ersten Zulassungsanträge voraussichtlich bis Ende 2009 eingereicht
werden. Erste Ergebnisse der placebo-kontrollierten Phase-III-Studien
des FREEDOMS-Programms sollen ebenfalls bis zum Jahresende zur
Verfügung stehen, und die FREEDOMS-II-Studie ist bereits vollständig
rekrutiert. Daten aus der einjährigen Phase-III-Studie TRANSFORMS zum
Vergleich mit Interferon beta-1a (Avonex®) werden auf der Tagung der
American Academy for Neurology im April vorgestellt werden. Erste
Studienergebnisse wurden im Dezember 2008 veröffentlicht und sprechen
für eine überlegene Wirksamkeit von FTY720 gegenüber Avonex® und für
ein Sicherheitsprofil entsprechend der bisherigen Erfahrung.

SOM230 (Pasireotid) ist ein Somatostatin-Analogon, das für die
Behandlung des Cushing-Syndroms, der Akromegalie und des
Karzinoidsyndroms bei Resistenz oder Unverträglichkeit gegenüber
Sandostatin entwickelt wird. Daten aus klinischen Studien der Phase
II zeigen signifikant verringerte Hormonspiegel bei Patienten mit
Cushing-Syndrom und Akromegalie sowie eine teilweise oder
vollständige Symptomkontrolle bei Patienten mit
refraktärem/resistentem Karzinoidsyndrom. Für eine entscheidende
Phase-II-Zulassungsstudie zur Behandlung des Cushing-Syndroms wurde
die Aufnahme der Patienten abgeschlossen. Zurzeit laufen
Phase-III-Studien mit Akromegalie-Patienten und Patienten mit
gegenüber Sandostatin refraktärem/resistentem Karzinoidsyndrom.

LBH589 (Panobinostat) ist ein neuartiger, hoch wirksamer
Pan-Deacetylase-Inhibitor, der auf mehrere Ansatzpunkte (Targets)
abzielt. Für eine entscheidende Studie zur Tertiärtherapie des
Hodgkin-Lymphoms, das als vorrangige Indikation eingestuft wurde,
werden gegenwärtig Patienten aufgenommen. Deshalb werden die
Zulassungsanträge zur Behandlung des kutanen T-Zellen-Lymphoms zu
diesem Zeitpunkt nicht weiterverfolgt.

Novartis erwarb im Februar Rechte an dem Gerinnungshemmer PRT128
(Elinogrel) von Portola Pharmaceuticals. Aufgrund seiner intravenösen
und oralen Verabreichungsformen sowie seiner sofort einsetzenden und
schnell reversiblen Wirkung könnte der Arzneimittelkandidat Vorteile
gegenüber bisherigen Therapien bieten. Phase-III-Studien sollen
voraussichtlich 2010 beginnen. Portola führt derzeit eine
Phase-II-Studie mit Patienten durch, die sich einer nicht akut
notwendigen Operation zur Reparatur eines beschädigten Blutgefässes
oder zur Wiederherstellung des Blutflusses einer Herzkranzarterie
(perkutane Koronarintervention) unterziehen. Weitere Studien mit
Patienten, die an akutem Koronarsyndrom oder anderen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, sind geplant.

Vaccines and Diagnostics

Ixiaro wurde im März in den USA und im April in Europa als neuer
Impfstoff zum Schutz gegen die japanische Enzephalitis zugelassen.
Diese Virusinfektion verursacht jährlich bis zu 15 000 Todesfälle und
stellt für die in der Region lebenden Menschen wie auch für
Asienreisende eine Gefahr dar. Ixiaro wurde im Rahmen einer
strategischen Allianz mit der Intercell AG entwickelt. Die Zulassung
stützt sich auf klinische Daten, die Ixiaro als gut verträglichen,
wirksamen und verbraucherfreundlichen Impfstoff ausweisen.


Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.


Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf
der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen
Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD
7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz
in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen
rund 98 000 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
(Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.



Wichtige Termine
16. Juli 2009 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des 2.
Quartals 2009
22. Oktober 2009 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3.
Quartals 2009
Januar 2010 Ergebnisse des Gesamtjahres und des 4. Quartals
2009



--- Ende der Mitteilung ---

Novartis International AG
Posfach Basel

WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;

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