, dpa-AFX

Angebliche Drohnenattacke: Kreml spricht von Terror

Der Kreml wirft der Ukraine wegen des angeblichen versuchten Drohnenangriffs auf eine Residenz von Staatschef Wladimir Putin Terror vor. "Das ist ein terroristischer Akt, der auf einen Abbruch des Gesprächsprozesses zielt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Er richte sich nicht nur gegen Putin, sondern auch gegen die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump, sagte Peskow in Moskau.

Von dem angeblichen Drohnenangriff auf die Residenz im Waldai-Gebiet zwischen Moskau und St. Petersburg hatte am Montag zunächst Außenminister Sergej Lawrow gesprochen. Putin beklagte sich auch in einem Telefonat mit Trump darüber, der wiederum Kiew Vorhaltungen machte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dementierte, dass es einen solchen Angriff gegeben habe. Moskau versuche davon abzulenken, dass es kein Ende des Krieges wolle, sagte er.

Peskow: Härtere Haltung Russlands

Peskow bekräftigte, dass Russland wegen des Angriffs in den laufenden Gesprächen eine härtere Haltung einnehmen werde. Es sei aber nicht zielführend, Details dazu zu nennen. Er verneinte, dass Moskau aus Gesprächen aussteigen wolle. "Russland wird natürlich den Gesprächsprozess fortsetzen und den Dialog, vor allem mit den Amerikanern", sagte er.

Das russische Militär werde eine Antwort auf das ukrainische Vorgehen finden, sagte der Kremlsprecher. Er äußerte sich nicht zur Frage, wo Putin zur Zeit des angeblichen Angriffs in der Nacht auf Montag gewesen sei. Unter den gegenwärtigen Umständen könnten keine öffentlichen Angaben dazu gemacht werden, wo der Präsident sich aufhalte. Es sei nicht nötig, Belege für den Angriff vorzulegen; die russische Luftabwehr habe ihn abgewehrt. Falls es Trümmern abgeschossener Drohnen gebe, sei dafür das Militär zuständig. Die Dementis Selenskyjs und seiner Unterstützer seien sinnlos, sagte Peskow./fko/DP/jha

AXC0073 2025-12-30/12:16

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.