Aktien Europa: Etwas schwächer zum Start in die Weihnachtswoche
An den europäischen Aktienmärkten
haben am Montag die wichtigsten Indizes zum Start in die verkürzte
Weihnachtshandelswoche etwas nachgegeben. Der EuroStoxx 50
notierte am Vormittag 0,08 Prozent schwächer bei
5.756 Zählern. Seit Jahresanfang hat der Leitindex der Eurozone
allerdings fast 18 Prozent gewonnen.
Außerhalb des Euroraums sank der britische Leitindex FTSE 100
am Montag um 0,43 Prozent auf 9.855 Punkte. Der
Schweizer SMI verlor 0,45 Prozent auf 13.113 Punkte.
Die stärksten Aufschläge verzeichnete der Rohstoffsektor
, der damit seine jüngste Rally fortsetzte. In London
gewannen Papiere von Minenbetreibern wie Rio Tinto ,
Glencore und Antofagasta bis zu 1
Prozent. Analyst Jochen Stanzl von der Consorsbank verwies auf den
strategischen Engpass bei Kupfer. Der KI-Boom halte die Nachfrage
nach Chips - und damit nach Kupfer - hoch. Gleichzeitig belasteten
Defizite in wichtigen Minen sowie der zusätzliche Bedarf durch
Elektrifizierung, Erneuerbare Energien und Rüstung das Angebot.
Noch stärkeren Zuwachs mit mehr als 2 Prozent verzeichneten in
London die Anteile der Gold- und Silberminenbetreiber Endeavour
Mining und Fresnillo im Zuge der
ungebrochenen Nachfrage nach den beiden Edelmetallen.
Schwächster Sektor waren die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller
. Im EuroStoxx lagen AB Inbev mit minus
2,4 Prozent hinten. Zudem verloren Danone 1,6 Prozent
und Nestle 1,1 Prozent. Hier belastete die Nachricht,
dass China vorläufig Anti-Subventionsabgaben auf EU-Milchprodukte
verhängte.
Die Schweizer Pharmatitel Novartis und Roche
standen im Fokus, nachdem sich beide Konzerne
zusammen mit anderen Branchenvertretern mit der US-Regierung auf
tiefere Medikamentenpreise geeinigt hatten. Während Roche zuletzt um
1,2 Prozent sanken, notierten Novartis fast unverändert. Sowohl
Roche als auch Novartis halten an ihren Zielen fest./ajx/nas