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Wiener Börse (Mittag) - ATX gewinnt 0,62 Prozent / OeNB korrigiert Wachstumsprognose für 2025 etwas nach oben - Finanzwerte fast durchwegs im Plus - FACC mit 3,45 Prozent im Minus

Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Mittagshandel mit festerer Tendenz präsentiert. Der ATX stieg um 0,62 Prozent auf 5.222,44 Zähler. Ins Blickfeld der Anleger rückte die Wachstumsprognose der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Sie korrigierte ihre Vorhersage für 2025 etwas nach oben.

Die OeNB rechnet nach ihrer Korrektur für 2025 mit einem realen BIP-Zuwachs von 0,6 Prozent, nach 0,3 Prozent im September. Für 2026 und 2027 erwarten die Ökonomen wie schon in der vorherigen Prognose ein Plus von 0,8 Prozent bzw. 1,1 Prozent. Die Inflation wird im kommenden Jahr deutlich sinken.

OeNB-Gouverneur und EZB-Ratsmitglied Martin Kocher schließt Zinsschritte nach oben oder unten im kommenden Jahr nicht aus. "Es gibt keine Vorfestlegung", sagte er mit Verweis auf die weiter unsichere gesamtwirtschaftliche Lage. "Damit soll die volle Optionalität der Geldpolitik weiter bestehen bleiben", so Kocher. Sollte es notwendig sein, könne die Europäische Zentralbank (EZB) rasch reagieren, fügte der Notenbanker an. Die EZB beließ am Donnerstag den wichtigen Einlagensatz zum vierten Mal in Folge bei 2,0 Prozent.

Allerdings kann es im weiteren Laufe des Tages noch zu größeren Kursschwankungen kommen. Im Fokus des Handelstages steht nämlich der große Verfall an den Terminbörsen. Am Freitag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus.

In der Früh hob die Bank von Japan den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent an. Das sorgte mit guten Vorgaben der Wall Street auf den wichtigsten asiatischen Märkten für Zugewinne.

Unternehmensseitig gab es kaum Berichte. Die Finanzwerte zeigten sich im Plus. Raiffeisen Bank International (RBI) waren mit 2,37 Prozent im Plus, nachdem sie am Vortag noch um 2,63 Prozent nachgaben. Die Aktien der Vienna Insurance Group (VIG) stiegen um 1,55 Prozent, BAWAG machte 1,31 Prozent gut. Gesucht waren auch UNIQA (+0,78 Prozent) und Erste Group (+0,60).

Frequentis-Aktien waren auf Erholungskur. Nachdem sie am Donnerstag 3,77 Prozent verloren hatten, machten sie im Laufe des Vormittags 3,31 Prozent wieder gut.

Im Minus waren die Papiere von FACC (3,45 Prozent) und AT&S (2,35 Prozent). Pierer Mobility verloren 2,15 Prozent. CPI Europe gaben um 1,47 Prozent nach, voestalpine um 1,15 Prozent.

rst/ger

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