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AKTIE IM FOKUS 2: Fokus auf Rüstung bei Rheinmetall lässt Anleger kalt

(neu: Kurs, Details zum Verkauf und Analysten)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Verkauf des Autogeschäfts durch Rheinmetall hat die Anleger am Donnerstag nicht mehr zu Aktienkäufen bewogen. Zwar legten die Papiere des Dax -Konzerns zu Beginn des Xetra-Handels zu, anschließend drehten die aber rasch ins Minus, das zuletzt 0,65 Prozent auf 1.517 Euro betrug.

Wegen der Konzentration auf den Rüstungsbereich wollen die Düsseldorfer die zivilen Geschäftsaktivitäten verkaufen. Mit zwei Bietern soll der Verkauf verhandelt werden, eine Vertragsunterzeichnung strebt das Management für das erste Quartal an. Bei dem zu verkaufenden Konzernteil handelt es sich vorwiegend um die Autozulieferung und Teile für die Energiewirtschaft. Ein Verkauf war bereits seit längerem erwartet worden.

Experte Afonso Osorio von der Barclays Bank sprach von einem "kleinen Schritt in die richtige Richtung". Die zum Verkauf stehenden Aktivitäten hätten in diesem Jahr rund 15 Prozent zum Konzernumsatz beigesteuert, mit einer Marge, die weit unter dem Konzerndurchschnitt liege. "Die Verhandlungen mit potenziellen Bietern waren dem Markt bestens bekannt", so der Analyst. Das Unternehmen habe mehrfach auf laufende Gespräche hingewiesen, nun lägen zwei bindende Offerten vor.

Die weitergeführten Geschäfte von Rheinmetall sollen in diesem Jahr um 30 bis 35 Prozent wachsen. Analysten betonten, diese Prognose liege etwas unter den bisherigen Zielen für das weitergeführte Rüstungsgeschäft. Chloe Lemarie von der Bank Jefferies führt dies unter anderem auf unter Vorbehalt stehende Umsätze wegen einer unterbrochenen Produktion in einem Werk im spanischen Murcia zurück.

Sowohl der Barclays-Experte Osorio als auch David Perry vom Investmenthaus JPMorgan sehen in den jüngsten Kursrückgängen bei Rheinmetall einen guten Einstiegspunkt. Seit dem Rekordhoch vom Oktober bei knapp über 2.000 Euro war der Kurs in den vergangenen Wochen um bis zu 30 Prozent abgesackt - letztlich auch wegen fortdauernder Gespräche über ein Ende des Ukraine-Krieges. Experten betonen aber, dass ein Waffenstillstand kein Ende höherer staatlicher Verteidigungsausgaben bedeuten würde./tih/bek/jha/

 ISIN  DE0007030009

AXC0127 2025-12-18/11:20

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