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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt 0,19 Prozent zu / Europäisches Umfeld ohne klaren Richtungstrend - Aktie von Vienna Insurance Group nach Kaufempfehlung sehr fest

Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag weiterhin mit etwas höheren Notierungen gezeigt. Der ATX gewann 0,19 Prozent auf 5.182,95 Punkte. Das europäische Umfeld zeigte sich ohne klaren Richtungstrend. An der Wall Street werden zum Handelsauftakt leichte Zuwächse erwartet.

Die Stimmungsindikatoren in der Eurozone und der Arbeitsmarktbericht in den USA haben die Volatilität an den Finanzmärkten zuletzt kaum erhöht, kommentierten die Helaba-Experten. Zu einer maßgeblichen Veränderung der Zinserwartungen ist es nicht gekommen. Nun rücken am Donnerstag die Inflationsdaten als zweites wichtiges Kriterium für die Fed ins Blickfeld. Dann werden mit den Zinsentscheiden der EZB und der Bank of England weitere Höhepunkte erwartet. Das am Vormittag publizierte deutsche Ifo-Geschäftsklima verfehlte hingegen die Erwartungen.

Erneut dünn gestaltete sich die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen. Aktien der Vienna Insurance Group stiegen im Nachmittagshandel um starke 5,1 Prozent auf 65,80 Euro und knüpften damit an die jüngsten Zugewinne an. Im zu Ende gehenden Börsenjahr 2025 haben sich die VIG-Papiere bereits mehr als verdoppelt. Die Analysten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien des Versicherers nun bestätigt und das Kursziel merklich von 55 auf 75 Euro nach oben gesetzt. Die Anteilsscheine der Branchenkollegin UNIQA konnten sich zur Wochenmitte um 1,4 Prozent verbessern.

Bei den schwergewichteten Bankwerten gewannen BAWAG um 0,2 Prozent und Erste Group legten dünne 0,1 Prozent zu. Raiffeisen-Papiere verbilligten sich hingegen um 1,3 Prozent.

Unter den weiteren Indexschwergewichten fielen voestalpine um 0,5 Prozent, während Wienerberger um 1,5 Prozent sanken. OMV erholten sich mit 1,1 Prozent von den Vortagesverlusten. Andritz schwächten sich um 0,3 Prozent ab.

Im Blickfeld rückten auch heimische Konjunkturnachrichten. Die Inflation in Österreich ist weiterhin fast doppelt so hoch wie im Euroraum. Im November lagen die Preise hierzulande um durchschnittlich 4,0 Prozent über jenen vom November 2024. Die Inflation ist damit den dritten Monat in Folge unverändert hoch, wie die Statistik Austria mitteilte. Der endgültige Wert fiel etwas niedriger aus als in der Schnellschätzung Anfang Dezember. In der Eurozone blieb die Inflation laut EU-Statistikamt Eurostat bei 2,1 Prozent.

ste/lof

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