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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Wöginger möchte auch bei Verurteilung Klubobmann bleiben

Wien - August Wöginger will auch im Falle einer erstinstanzlichen Verurteilung wegen Amtsmissbrauchs ÖVP-Klubobmann bleiben, wie er am Freitag bei einer Pressekonferenz mit seinem Anwalt Michael Rohregger erklärte. Er gehe aber in dem nun fortgesetzten Verfahren "von einem Freispruch aus" und gehe daher "zuversichtlich in die nächsten Prozesstage", so Wöginger. "Ich habe nichts Unrechtes getan", betonte er. Mit einer Fortsetzung ist im ersten Quartal 2026 zu rechnen.

Im Süden Österreichs begann mit Koralmbahn neue Zugära

Graz/Klagenfurt - Ein Bahn-"Jahrhundertprojekt" ist am Freitag mit Festakten in Graz und Klagenfurt feierlich in Betrieb gegangen. Um 11.00 Uhr startete der erste Zug durch den neuen Koralmtunnel. Am Nachmittag gibt es Sonderfahrten, am Sonntag folgt der Regelbetrieb der Koralmbahn. Zu Ansprachen und Sonderfahrten kamen u. a. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Christian Stocker (ÖVP) und die Landeshauptleute Peter Kaiser und Mario Kunasek.

Insider: Fortschritte bei Nutzung russischer Gelder

Brüssel - Die EU-Regierungen kommen voran, bis Donnerstag den Weg für die Nutzung eingefrorener russischer Staatsvermögen für die Ukraine freizumachen. Dazu läuft bis (zum heutigen) Freitagnachmittag zunächst ein schriftliches Verfahren, wonach darüber künftig mit qualifizierter Mehrheit statt mit Einstimmigkeit entschieden werden soll. Auf dem EU-Gipfel am Donnerstag sollen dann die letzten rechtlichen und politischen Hindernisse beseitigt werden.

Ober-Impresario der Bundestheater: Georg Springer tot

Wien - Der langjährige Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, Georg Springer, ist tot. Er starb am Donnerstagabend im Alter von 79 Jahren unerwartet in Wien, wie seine Familie gegenüber der APA bekannt gab. Der studierte Jurist und Kulturmanager stand von 1991 bis 2014 an der Spitze der Bundestheater. Im Zuge der Burgtheater-Affäre rund um Schwarze Kassen trat er kurz vor seiner Pensionierung zurück, in weiterer Folge wurden jedoch alle Ermittlungen gegen ihn eingestellt.

Benko-Prozess - Benko und WKStA bekämpfen Urteil

Innsbruck - Nach dem Urteil im zweiten Prozess wegen betrügerischer Krida gegen Signa-Gründer René Benko vom Mittwoch legen sowohl der Ex-Unternehmer als auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Rechtsmittel ein. Benko bekämpfe die Verurteilung zu 15 Monaten bedingter Haft mit Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung, sagte Anwalt Norbert Wess zur APA. Auch die WKStA wird Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung erheben. Die Benko-Seite will zudem eine sofortige Enthaftung.

Österreich mit neuem Grenzmanagement

Wien - Österreich ordnet sein Grenzmanagement neu. Statt statischer Kontrollen an den Grenzen will man den Fokus künftig auf den Grenzraum legen. Grund dafür seien die aktuell sinkenden Aufgriffszahlen, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz erklärte. Insgesamt soll der Grenzschutz dadurch "effektiver und flexibler" werden. Reduzieren wird sich dadurch wohl die Zahl der Soldaten an der Grenze. Kritik kam von der FPÖ und der burgenländischen SPÖ.

Getöteter in Vorarlberg kannte Täter nur flüchtig

Bregenz/Feldkirch - Das 67-jährige Tatopfer eines Schussattentats am Donnerstagabend in Feldkirch-Gisingen war offenbar lediglich ein flüchtiger Bekannter des 45-jährigen Schützen. Das gab die Polizei am Freitag bekannt. Die Exekutive nannte "verschiedene Kränkungen", die der 45-Jährige im familiären Umfeld erfahren habe, als Auslöser für die Tat. Nähere Einzelheiten dazu waren auf APA-Anfrage nicht zu erhalten. Man habe die Formulierung bewusst gewählt, auch zum Schutz der Angehörigen, hieß es.

Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi im Iran festgenommen

Teheran - Im Iran haben Sicherheitskräfte die Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi und weitere Aktivistinnen Berichten zufolge gewaltsam festgenommen. Neben Mohammadi seien auch weitere bekannte Kritiker wie die politische Aktivistin Sepideh Gholian in Gewahrsam genommen worden, hieß es am Freitag in einer Mitteilung, die auf dem X-Konto der Friedensnobelpreisträgerin veröffentlicht wurde, sowie von iranischen Menschenrechtlern.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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