Fraport will erste Dividende seit der Pandemie zahlen
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
will zum ersten Mal seit der Corona-Krise eine
Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Der vom Aufsichtsrat
genehmigte Wirtschaftsplan 2026 sehe eine Ausschüttung von 1 Euro je
Aktie für das Geschäftsjahr 2025 vor, teilte das im MDax
gelistete Unternehmen nach der Sitzung des Gremiums
am Freitag in Frankfurt mit. Damit fällt die Dividende mehr als
doppelt so hoch aus wie von Analysten im Schnitt erwartet. Der
Konzerngewinn dürfte 2026 allerdings sinken. Als Grund nannte
Fraport höhere Abschreibungen und eine höhere Zinsbelastung nach der
Inbetriebnahme der neuen Passagier-Terminals in Frankfurt und Lima.
Die Fraport-Aktie lag ein halbes Prozent im Plus.
Fraport hatte die Dividendenzahlungen nach dem Ausbruch der
Corona-Pandemie im Jahr 2020 ausgesetzt, nachdem die weltweiten
Reisebeschränkungen den Flugverkehr zeitweise fast komplett zum
Erliegen gebracht hatten. Den formellen Vorschlag zur Verwendung des
Gewinns von 2025 sollen Vorstand und Aufsichtsrat im kommenden Jahr
fassen./stw/men