Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise geben weiter nach / Goldpreis etwas stärker
Die Ölpreise haben nach einem schwachen Vortag am Freitag erneut nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar fiel um 0,73 Prozent auf 61,10 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Jänner sank um 0,69 Prozent auf 57,48 Dollar. Damit profitierten die Ölnotierungen nicht von der jüngsten allgemein besseren Stimmung an den Finanzmärkten.
Zunächst war der Ölmarkt wie bei den Aktien freundlich in den Tag gestartet. Allerdings drehten sich die Kurse und orientieren sich nun an den jüngsten Nachrichten zu einem erwarteten Öl-Überangebot. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte am Donnerstag ihre Prognose für einen hohen Angebotsüberhang wiederholt. Allerdings hatte sie ihre Einschätzung für ein globales Überangebot an Rohöl erstmals seit Mai etwas gesenkt.
Die angespannte Situation zwischen den USA und dem OPEC-Mitglied Venezuela bleibt auch weiter im Fokus der Öl-Investoren. Die Beschlagnahmung eines Öltankers im Konflikt mit Venezuela vor der Küste des südamerikanischen Landes hinterließ unter dem Strich jedoch kaum Spuren bei den Ölpreisen.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist erneut gesunken. Wie das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Donnerstag 61,28 US-Dollar je Barrel (159 Liter) nach 61,87 Dollar am Mittwoch. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis legte am Freitagvormittag zu. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.317,30 Dollar und damit 0,96 Prozent mehr als am Vorabend.
rst/lof