Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax steigt weiter nach geknacktem Korrekturtrend
Der Dax hat am Freitag weiter
zugelegt und befindet sich auf dem Weg zum Hoch des Monats November.
Das lag - bevor der deutsche Leitindex in den darauffolgenden Tagen
auf ein Tief unter 23.000 Punkte sackte - bei 24.441 Zählern. "Der
Dax bleibt auf Kurs, die Jahresendrally läuft", zeigt sich
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets
optimistisch.
In den ersten Handelsminuten stieg das Börsenbarometer um 0,5
Prozent auf 24.420 Punkte. Bei 24.500 Punkten stehe die letzte
relevante Hürde bevor, so Molnar. Werde diese Zone nachhaltig
überwunden, rücke das Rekordhoch bei rund 24.770 Punkten aus dem
Monat Oktober in den Fokus.
Die Marktstimmung unterstütze. Der sogenannte Fear-&-Greed-Index,
der misst, ob Anleger von Angst oder Gier getrieben werden, sei
mittlerweile wieder im neutralen Bereich. Entsprechend könnte sich
die Stimmung weiter bessern.
Der MDax der mittelgroßen Werte gewann am
Freitagmorgen 0,8 Prozent auf 30.148 Zähler. Der EuroStoxx 50
rückte um 0,5 Prozent auf 5.784 Punkte vor und
steuert ebenfalls wieder auf seine Bestmarke zu. Diese hatte der
Leitindex der Euroregion Mitte November bei 5.818 Punkten erreicht.
Nach anfänglicher Enttäuschung über Oracles
Quartalszahlen und weitere hohe KI-Investitionen des
US-Softwarekonzerns war dem Dax am Vortag eine beeindruckende
Kehrtwende gelungen. Dabei knackte er den Korrekturtrend, der sich
seit dem Rekord im Oktober ausgebildet hatte. Nach dem Zwischenhoch
vom November müsste der Dax es laut Experten nur noch über die
Barriere um 24.500 Punkte schaffen, um wieder zum Rekordhoch
vorzustoßen.
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
machte es am Donnerstagabend bereits vor. Er
profitierte den zweiten Tag in Folge von der Leitzinssenkung in den
USA und erreichte eine neue Bestmarke. Technologiewerte an der
Nasdaq taten sich dagegen schwer. Dort waren nach den
Investitionsplänen von Oracle die Sorgen um das Boom-Thema
Künstliche Intelligenz (KI) wieder in den Vordergrund gerückt.
Der KI-Motor brumme, die Anleger sollten allerdings die
"Treibstoffkosten" im Auge behalten, mahnte Jefferies-Analyst Brent
Thill in seiner Reaktion auf Oracle. Und das taten diese denn auch
und straften die Aktie ab. Um fast 11 Prozent sackte das
Oracle-Papier ab. Die überwiegend mit Technologieaktien bestückte
Nasdaq-Börse verbuchte insgesamt leichte Verluste./ck/zb