APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kopftuchverbot in Schulen wird im Nationalrat beschlossen
Wien - Der Nationalrat beschließt am Donnerstag das Kopftuchverbot an Schulen für Mädchen unter 14 Jahren. Eingeführt wird das Verbot ab dem zweiten Semester mit einer anfänglichen Aufklärungsphase. Ab dem Schuljahr 2026/27 gibt es Sanktionen bei Verstößen, in letzter Konsequenz sind Geldstrafen bis zu 800 Euro möglich. Am Programm stehen außerdem die Mietpreisbremse sowie weitere Gesetzesbeschlüsse. Spannend wird es bei der Strommarktreform, wo eine Zweidrittel-Mehrheit nötig ist.
Ukraine übergab USA Antwort auf Trumps Friedensplan
Kiew (Kyjiw) - Die Ukraine hat ihre Antwort auf den von den USA vorgelegten Friedensplan Medien zufolge formuliert und an Washington zurückgeschickt. Das berichtete das Nachrichtenportal RBK Ukrajina. Details des Gegenvorschlags wurden vorerst nicht bekannt. Der von der Administration unter US-Präsident Donald Trump vorgelegte Plan war teilweise als "russische Wunschliste" scharf kritisiert worden, weil er im Wesentlichen die Forderungen Moskaus übernommen hatte.
Ukraine greift Tanker im Schwarzen Meer und Moskau an
Kiew (Kyjiw) - Die Ukraine hat Medienberichten zufolge erneut ein Schiff im Schwarzen Meer angegriffen. Dabei seien die eigenen Seedrohnen Sea Baby eingesetzt worden, berichteten mehrere ukrainische Medien übereinstimmend mit Verweis auf Geheimdienstquellen. Russland wehrte laut eigenen Angaben in der Nacht auf Donnerstag einen Angriff mit 31 Drohnen auf die Hauptstadt Moskau ab. Der Flugverkehr sei lahmgelegt worden.
Amnesty wirft Hamas "Verbrechen gegen Menschlichkeit" vor
Wien - Amnesty International (AI) hat einen Bericht zum Angriff der Hamas und vier weiterer bewaffneter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 veröffentlicht. Dabei seien Kriegsverbrechen verübt worden, sagte die AI-Österreich-Geschäftsführerin Shoura Zehetner-Hashemi am Mittwoch. Zudem könne klar festgestellt werden, "dass es sich um Verbrechen gegen die Menschlichkeit handelt". Alle Aussagen der beteiligten Gruppen, die noch immer im Internet kursieren, könne man "klar widerlegen".
Pilnacek-U-Ausschuss vorerst ohne Polit-Prominenz
Wien - Die FPÖ verzichtet in ihrem Untersuchungsausschuss rund um die Causa des verstorbenen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek vorerst auf Polit-Prominenz. In dem der APA vorliegenden Ladungsverlangen sollen vorerst jene Personen zur Befragung geladen werden, die unmittelbar mit dem Tod Pilnaceks konfrontiert waren oder dazu recherchiert haben. Dazu zählen Polizeibeamte, Journalisten oder dessen einstige Lebensgefährtin. Die Ladungssitzung dazu findet Donnerstagabend statt.
Militärangriff auf Klinik in Myanmar: Viele Tote
Yangon (Rangun) - Bei einem Luftangriff des Militärs auf ein Krankenhaus in Myanmar sind nach Angaben einer örtlichen Miliz mindestens 30 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden. Unter den Toten seien auch Patienten, teilte die sogenannte Arakan-Armee am Donnerstag mit. Die Gruppe kämpft in der an Bangladesch grenzenden Unruheprovinz Rakhine gegen das Militär. "Das Mrauk U Krankenhaus wurde vollständig zerstört", sagte ein Miliz-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters.
Friedensnobelpreisträgerin Machado in Oslo
Oslo/Caracas - Die neue Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado ist Stunden nach der offiziellen Preisverleihung in Oslo eingetroffen. Die venezolanische Oppositionsführerin zeigte sich in der Nacht auf Donnerstag auf einem Balkon des Grand Hotel in der norwegischen Hauptstadt. Danach begrüßte die Gegnerin des autoritären Staatschefs Nicolás Maduro unten auf der Straße ihre Anhänger. Diese hatten zuvor die venezolanische Nationalhymne angestimmt und "libertad, libertad" skandiert.
Erste Klima-Migranten aus Tuvalu in Australien gelandet
Funafuti/Sydney - Angesichts des drohenden Untergangs ihrer Heimat durch den ansteigenden Meeresspiegel sind die ersten Klima-Migranten aus dem pazifischen Inselstaat Tuvalu in Australien eingetroffen. Ihre Einreise erfolgt im Rahmen eines vor zwei Jahren geschlossenen Abkommens zwischen den beiden Ländern, das den Bewohnern des niedrig gelegenen Atolls eine neue Heimat bieten soll, teilten australische Regierungsvertreter am Donnerstag mit.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red