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AKTIEN IM FOKUS: Rüstungswerte fallen - Bericht über Rheinmetall-KNDS-Interesse

Die Aktien von Rheinmetall sind am Mittwoch in einem allgemein wieder eingetrübten Umfeld für Rüstungswerte unter Druck geraten. Am Nachmittag weiteten die Titel ihre Verluste als Dax -Schlusslicht zeitweise auf mehr als vier Prozent aus, im Tagestief lagen sie mit 1.569 Euro wieder knapp unter der 21-Tage-Linie. Am Vortag erst hatten sie den Versuch unternommen, diese wieder hinter sich zu lassen.

Rüstungswerte litten am Mittwoch einmal mehr vor dem Hintergrund eines möglichen Kriegsendes in der Ukraine, denn mit Hensoldt und Renk verzeichneten auch die anderen beiden deutschen Branchenwerte Kursverluste von bis zu 3,7 Prozent. Außerdem büßten die Titel des Marine-Schiffbauers TKMS , die bald in den MDax aufrücken, mehr als drei Prozent ein.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht über mögliche Wahlen in Kriegszeiten. Darin wird vor allem ein Schachzug gegenüber US-Präsident Donald Trump gesehen, denn in Gesprächen über einen Friedensplan sind sich beide uneins in zentralen Fragen wie Sicherheitsgarantien und Territorien. Wie es heißt, könnte Selenskyj dem Weißen Haus so in einem anderen Punkt entgegenkommen.

Bei Rheinmetall kam im Tagesverlauf noch eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg hinzu. Darin heißt es unter Berufung auf Kreise, dass der Rheinmetall-Chef Armin Papperger einen neuen Anlauf wage, Geschäftsteile des Konkurrenten KNDS zu übernehmen - mit dem Ziel, einen europäischen Marktführer im Bereich der Landverteidigung zu schaffen. Zu den Möglichkeiten soll auch der Erwerb einer bedeutenden Beteiligung an dem Konzern gehören, der aus einer deutsch-französischen Fusion von Krauss-Maffei Wegmann und Nexter entstanden ist./tih/bek/jha/

 ISIN  DE0007030009  DE000HAG0005  DE000TKMS001

AXC0217 2025-12-10/16:52

Relevante Links: Rheinmetall AG, HENSOLDT AG, RENK GROUP AG INH O.N.

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