APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Friedensnobelpreisträgerin in Abwesenheit ausgezeichnet
Oslo - Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado ist in Abwesenheit mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Vor den Augen der norwegischen Königsfamilie und von mehreren südamerikanischen Staatschefs wie dem Argentinier Javier Milei nahm ihre Tochter Ana Corina Sosa Machado am Mittwoch die prestigeträchtige Nobelmedaille und ein dazugehöriges Diplom in einer feierlichen Zeremonie im Rathaus von Oslo in ihrem Namen entgegen.
Urteil in Benko-Prozess noch am Mittwoch, Schöffen beraten
Innsbruck - Im zweiten Prozess gegen Signa-Gründer René Benko wegen des Verdachts der betrügerischen Krida am Innsbrucker Landesgericht wird es noch am Mittwoch ein Urteil geben. Der Schöffensenat zog sich gegen 15.45 Uhr zur Urteilsberatung zurück. Benko und seiner Ehefrau wird vorgeworfen, im Rahmen der Insolvenz Benkos als Einzelunternehmer 370.000 Euro an Bargeld, Schmuck und Uhren in einem Tresor bei Verwandten und damit vor den Gläubigern versteckt zu haben.
OLG kippt Diversion für ÖVP-Klubobmann Wöginger
Linz/Wien - Das Oberlandesgericht (OLG) Linz hat die Diversion für ÖVP-Klubobmann August Wöginger in seinem Amtsmissbrauchs-Prozess gekippt. Das OLG Linz hat einer entsprechenden Beschwerde der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) stattgegeben, da "die speziellen Voraussetzungen für eine Diversion im Fall des Missbrauchs der Amtsgewalt nicht vorliegen", hieß es. Wöginger muss nun wieder vor Gericht. Die ÖVP stehe weiter hinter ihm, so Generalsekretär Nico Marchetti.
Vertrag von SOS-Kinderdorf-Geschäftsführer Moser gekündigt
Wien - Im Zusammenhang mit der Missbrauchscausa rund um die SOS-Kinderdörfer ist das bereits ruhend gestellte Dienstverhältnis von Langzeit-Geschäftsführer Christian Moser mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Das teilte die Organisation der APA am Mittwochnachmittag mit. Mosers Vertrag sei mit 5. Dezember gekündigt worden, hieß es. SOS-Kinderdorf ersuchte in diesem Zusammenhang um Verständnis, "dass aus arbeitsrechtlichen Gründen" keine weiteren Angaben gemacht werden könnten.
Klinisch-psychologische Therapie ab 2026 auch Kassenleistung
Wien - Die klinisch-psychologische Krankenbehandlung wird ab dem Frühjahr 2026 als vollfinanzierte Kassenleistung erhältlich sein. Die Gesundheitskasse (ÖGK) hat - gemeinsam mit SVS und BVAEB - einen österreichweiten Vertrag mit dem Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) abgeschlossen, hieß es am Mittwoch. Pro Jahr werden 120.700 Behandlungseinheiten zur Verfügung stehen. Ob damit der Bedarf gedeckt werden kann, ist derzeit nicht abzuschätzen.
Vier Jahre Haft für "Jungschamanin" nach Okkult-Betrügereien
Wien/Maria Enzersdorf - Im Fall mutmaßlicher Okkult-Betrügereien rund um eine "Schamanin" namens "Amela" sind am Mittwoch am Wiener Landesgericht der Ex-Mann, der Sohn und die Schwiegertochter der 45-Jährigen verurteilt worden. Die 30-Jährige, die sich als "Anna" ebenfalls als "Schamanin" betätigt hatte, fasste vier Jahre unbedingt aus. Die beiden Männer erhielten jeweils drei Jahre Haft, wovon in beiden Fällen zwei Jahre bedingt nachgesehen wurden. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Tabakgesetz mit Einweg-E-Zigaretten-Verbot in Begutachtung
Wien - Die bereits angekündigte Novelle zum Tabakgesetz geht am Mittwoch in Begutachtung. Kernpunkt ist das Verbot von Einweg-E-Zigaretten mit und ohne Nikotin. Dazu kommen strengere Bestimmungen für Nikotinbeutel und E-Liquids sowie ein Wegwerf-Verbot von Tabakprodukten und ähnlichen Erzeugnissen auf Spielplätzen. Die Novelle soll nach den Vorstellungen der Regierung im kommenden Juli in Kraft treten, das Verbot für die Einweg-E-Zigaretten mit Jahresende 2026.
USA prüfen bei Einreise Social-Media-Einträge von Touristen
Washington - Die US-Grenzschutzbehörde will Touristen bei der Einreise in die USA zur Offenlegung ihrer Social-Media-Konten verpflichten. Einreisende müssten den Grenzbeamten ihre Beiträge in sozialen Netzwerken aus den letzten fünf Jahren zugänglich machen, heißt es in einem Änderungsvorschlag, den die Grenzschutzbehörde vorgelegt hat. Zu sozialen Medien zählen Plattformen wie etwa Tiktok, X oder Instagram.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red