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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Einigung auf abgeschwächtes EU-Lieferkettengesetz erzielt

EU-weit/Brüssel - Die EU will das europäische Lieferkettengesetz zum Schutz von Menschenrechten und Umweltstandards abschwächen, noch bevor es angewendet wird. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich in Brüssel darauf, dass die Vorgaben nur noch für wenige große Unternehmen gelten sollen, wie beide Seiten mitteilten. Das Parlament und die EU-Mitgliedsländer müssen die Änderung noch genehmigen, normalerweise ist das aber bloße Formsache.

EU-Kommission untersucht Datennutzung von Google für KI

Brüssel/Mountain View - Die EU-Kommission geht wegen der Nutzung anderer Websites für mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Suchergebnisse gegen Google vor. Die Brüsseler Wettbewerbshüter vermuten nach Angaben vom Dienstag, dass der Konzern seine Quellen für die KI-Übersicht in der Google-Suche nicht angemessen bezahlt und seine KI mit Youtube-Videos trainiert. Bestätigen sich die Vorwürfe, droht Google ein Bußgeld in Höhe von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Versuchte Bombendrohung: Diversion für 15-Jährige in Wels

Wels - Eine Diversion hat das Gericht in Wels am Dienstag für eine 15-Jährige nach einer versuchten Bombendrohung gegen ihre Schule beschlossen. Die Angeklagte muss 60 Stunden gemeinnützige Arbeit innerhalb von sechs Monaten leisten. Der Richter wertete das Schuldeingeständnis, den positiven Lebenswandel seit der Tat und dass es beim Versuch geblieben ist. Der Beschluss ist nicht rechtskräftig, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.

Babiš ist neuer Regierungschef in Tschechien

Prag - Mehr als zwei Monate nach der Parlamentswahl hat Tschechien mit dem Milliardär Andrej Babiš einen neuen populistischen Regierungschef. Präsident Petr Pavel vereidigte den 71-Jährigen am Dienstag in einer feierlichen Zeremonie auf der Prager Burg. Babiš versprach den Bürgern in seiner Dankesrede, "nicht nur zu Hause, sondern überall in der Welt" für ihre Interessen zu kämpfen. Er hat eine Koalition mit zwei Parteien am äußersten rechten Rand gebildet.

Grenzkonflikt Thailand-Kambodscha eskaliert weiter

Bangkok/Phnom Penh - Bei erneuten Kampfhandlungen im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha sind nach Angaben der thailändischen Armee zwei ihrer Soldaten getötet worden. Mit einem am Montag getöteten Soldaten seien nun drei Angehörige der thailändischen Streitkräfte bei dem wiederentfachten Konflikt ums Leben gekommen, erklärte die Armee am Dienstag. Etwa 30 weitere Soldaten seien seit der Wiederaufnahme der Kampfhandlungen verletzt worden. Zivilisten flüchten.

Pressekonferenz mit Friedensnobelpreisträgerin verschoben

Oslo/Caracas - Nach Drohungen der autoritären Führung ihres Heimatlandes Venezuela bestehen immer größere Zweifel, ob Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado zur morgigen Preisverleihung nach Oslo reisen kann. Eine für die heutigen Mittagsstunden angesetzte Pressekonferenz wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, wie das norwegische Nobelinstitut der Nachrichtenagentur NTB mitteilte. Es war geplant, dass sich die Oppositionspolitikerin um 13.00 Uhr den Fragen der Journalisten stellt.

Reporter ohne Grenzen: 67 Journalisten in einem Jahr getötet

Paris - 67 Journalistinnen und Journalisten sind in den zurückliegenden zwölf Monaten weltweit im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Die allermeisten von ihnen wurden Opfer von Kriegen oder kriminellen Netzwerken, teilte die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) in ihrer Jahresbilanz der Pressefreiheit mit. Damit kamen zwischen Dezember 2024 und Anfang Dezember 2025 etwa so viele Journalisten um wie im Vorjahreszeitraum.

Notstand in Litauen wegen Ballons aus Belarus

Vilnius - Litauen hat wegen Ballons aus dem benachbarten Belarus am Dienstag den Notstand ausgerufen. Der Innenminister des EU- und NATO-Landes, Wladislaw Kondratowitsch, begründet den Schritt nicht nur mit Störungen des Flugverkehrs, sondern auch mit Interessen der nationalen Sicherheit. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem "inakzeptablen hybriden Angriff". Das eng mit Moskau verbündete Regime in Minsk wies die Vorwürfe zurück.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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