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AKTIEN IM FOKUS: Rüstungswerte weiter erholt - Ukraine-Pläne der USA stocken

Deutsche Rüstungswerte bleiben am Dienstag auf Erholungskurs. Aktien von Rheinmetall sind inzwischen wieder an ihre einfache 200-Tage-Durchschnittslinie zurückgekehrt, die als Barometer für den langfristigen Trend gilt. Vom Tief seit Ende April, auf das sie am 1. Dezember mit 1.410 Euro gefallen waren, haben sie sich inzwischen wieder um etwa 18 Prozent erholt.

Der Druck durch die neue US-Initiative für ein Kriegsende in der Ukraine ist zunächst einmal verflogen. Eine überarbeitete Version des US-Plans soll nach Angaben der Staatsführung in Kiew an diesem Dienstag an Washington übermittelt werden - und deutlich veränderte Züge tragen. Der von der US-Regierung ausgearbeitete Plan sei inzwischen von 28 auf 20 Punkte gekürzt worden, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj ukrainischen Journalisten mit. Außenminister Johann Wadephul äußerte sich derweil skeptisch zu den Erfolgsaussichten angesichts der russischen Forderungen nach Gebietsabtretungen durch die Ukrainer.

Militärexperten wie auch Analysten hatten zuletzt ohnehin immer wieder betont, wie wenig der Ausgang des Ukraine-Kriegs an der Bedrohungslage und damit dem Rüstungsbedarf ändern würde.

Auch Papiere des Panzergetriebe-Herstellers Renk und des Sensorspezialisten Hensoldt holten am Dienstag weiter auf. Rheinmetall, Renk und Hensoldt liegen klar unter ihren Höchstständen von Anfang Oktober, aber allesamt im Jahr 2025 auch weiterhin dreistellig im Plus./ag/tav/stk

 ISIN  DE0007030009  DE000HAG0005  DE000RENK730

AXC0100 2025-12-09/10:22

Relevante Links: Rheinmetall AG, HENSOLDT AG, RENK GROUP AG INH O.N.

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