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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX zum Wochenstart schwunglos / Atempause nach jüngster Rekordjagd - Warten auf Fed-Entscheid am Mittwoch

Die Wiener Börse hat sich ohne großen Schwung aus dem Wochenende zurückgemeldet. Der ATX stand am Montagnachmittag bei 5.089 Punkten und damit 0,14 Prozent über dem Vortagesschluss. Am Freitag hatte der heimische Leitindex bei gut 5.124 Einheiten eine weitere Rekordmarke gesetzt, bevor ihm im Handelsverlauf die Luft ausging. Der ATX Prime stieg zum Wochenauftakt um 0,17 Prozent auf 2.530 Zähler. Eine ähnlich abwartende Haltung war im europäischen Umfeld zu sehen.

Der Fokus der Marktakteure dürfte bereits auf die Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch gerichtet sein. Zwar wird am Markt weitgehend von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte ausgegangen, angesichts der erhöhten Inflation und der Uneinigkeit innerhalb der Fed besteht aber größere Unsicherheit über den Zinsverlauf im kommenden Jahr. Folglich dürften die Kommunikation rund um den Zinsentscheid sowie die Fed-Projektionen zu Wachstum, Inflation, Arbeitslosenrate und den Leitzinsen genauestens beäugt werden.

Unter den heimischen Einzelwerten gaben Verbund-Anteile nach einer "Underperform"-Einstufung der RBC um 0,9 Prozent auf 63,50 Euro nach. Das Kursziel setzte die kanadische Bank bei 57,50 Euro fest. Sinkende erzielte Preise, politische Interventionen in Österreich und ein Mangel an akkretiven Wachstumschancen sollten die Aktien in der kurzen Frist belasten, schrieb Analyst Alexander Wheeler.

Ansonsten blieb die Meldungslage zu heimischen Unternehmen ruhig. Etwas gestützt wurde der ATX von den OMV-Papieren, die um 0,7 Prozent anzogen. Ebenfalls mit Gewinnen notierten die Bauwerte und die Versicherer. Industrie- und Immobilienwerte gaben dagegen tendenziell nach, während die Banken uneinheitlich tendierten. Die heimischen Titel folgten damit überwiegend den gesamteuropäischen Branchentrends.

spa/lof

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