APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
EU-Kommission will russische Vermögen für Ukraine nutzen
Brüssel - Die Europäische Kommission hat am Mittwoch in Brüssel ihre mit Spannung erwarteten zwei verknüpften Optionen zur Finanzierung der weiteren Unterstützung der Ukraine präsentiert. Sie schlägt neben der Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögen mittels "Reparationskredit" eine EU-Kreditaufnahme auf den Kapitalmärkten vor, die sich auf den aktuellen EU-Haushalt stützen würde. Auch Schutzmaßnahmen vor Vergeltungsmaßnahmen Russlands werden vorgeschlagen.
EU beschloss Ausstieg aus russischem Gas bis Ende 2027
Brüssel/Wien/Budapest - Die EU will bis Ende 2027 schrittweise aus russischen Gasimporten aussteigen und die Abhängigkeit von russischer Energie beenden. Vertreter der EU-Staaten und des Europäischen Parlaments erzielten Mittwochfrüh eine entsprechende Einigung. Diese basiert auf Vorschlägen, die die EU-Kommission im Juni vorgelegt hatte, um die Lieferungen des ehemals wichtigsten Gaslieferanten der EU nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 zu beenden. Widerstand kam aus Ungarn.
Kreml zu weiteren Ukraine-Gesprächen mit den USA bereit
Moskau/Washington - Nach dem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff zur Ukraine hat sich der Kreml zu weiteren Gesprächen mit Washington bereit erklärt. "Wir sind dankbar für die Bemühungen der Trump-Regierung", sagte am Mittwoch in Moskau Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Und wir sind weiterhin bereit, uns so oft wie nötig zu treffen, um eine Friedensregelung zu erzielen."
Regierung bringt Entbürokratisierungspaket auf den Weg
Wien - Die Bundesregierung hat sich auf ein erstes Maßnahmenpaket zur Entbürokratisierung geeinigt. Unter den vielen Einzelmaßnahmen, die am Mittwoch im Ministerrat beschlossen wurden, sind die Verlängerung der Pickerl-Intervalle für Pkw, die Abschaffung diverser Berichtspflichten und der Genehmigungspflicht für PV-Anlagen sowie die Erhöhungen für Buchführungsgrenzen, wie Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) vor der Regierungssitzung ankündigte.
Grazer Influencerin - Opfer wurde erwürgt
Graz/Maribor - Im Fall der am Samstag der Vorwoche tot aufgefundenen Grazer Influencerin liegt nun ein vorläufiges mündliches Obduktionsergebnis vor. Demnach sei die Frau durch massive Gewaltanwendung gegen den Hals gestorben. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte gegenüber der APA eine entsprechende Online-Meldung der "Kleinen Zeitung" vom Mittwoch. Zudem soll die 31-Jährige auch Kopfverletzungen aufgewiesen haben.
Ex-EU-Kommissar Hahn wird OeNB-Präsident
Wien - Der ehemalige EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) wird neuer Präsident des Generalrats der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Das hat der Ministerrat am Mittwoch beschlossen. Den Posten übernimmt Hahn ab dem 1. Jänner 2026, ernannt wurde er für fünf Jahre. Der Politiker folgt auf Harald Mahrer (ÖVP), der sein Amt als OeNB-Präsident per 30. November im Zuge der Vorgänge in der Wirtschaftskammer (WKÖ) und Kritik an seiner Person zurückgelegt hatte.
Grünes Licht für Eurofighter-Anklage wegen Untreue
Wien - Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat den Einspruch von Beschuldigten gegen eine Untreue-Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) im Eurofighter-Verfahrenskomplex abgewiesen. Damit machte das Gericht den Weg frei für das Verfahren, bestätigte das OLG einen entsprechenden Bericht der "Presse". Beginnen dürfte der Prozess voraussichtlich im März 2026, schreibt die "Presse".
Wien-Tourismus lädt schottisches Dorf "Dull" ein
Wien/Perthshire - Der Wien-Tourismus will den Beweis dafür antreten, dass in der Bundeshauptstadt auch nach den Feiertagen keinesfalls tote Hose herrscht. Er hat dazu gleich ein ganzes schottisches Dorf eingeladen, im Jänner 2026 nach Wien zu kommen - nämlich die Bewohnerinnen und Bewohner von "Dull". Das bedeutet im Englischen auch fad und langweilig. Die rund 100 Einwohner des Ortes wurden persönlich besucht. 37 von ihnen nahmen das Angebot an, wie der Tourismusverband der APA berichtete.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red