AKTIE IM FOKUS: Boeing springen hoch wegen Cashflow-Aussagen des Finanzchefs
Die Anleger von Boeing
Der Kurs zog um 8,7 Prozent an: So will Boeing im Jahr 2026 wieder einen Barmittelüberschuss generieren. Die Aktien erreichten ihren höchsten Stand seit Anfang November, während Airbus zuletzt auf ein Tief seit September zurückfielen.
Am Markt hieß es, dies wäre eine bedeutende Wende in der Finanzlage, während sich der Flugzeughersteller darauf vorbereite, die monatlichen Produktionsraten zu erhöhen und Verzögerungen beim Großraumjet 777X zu beheben. Auf die Cashflow-Perspektive eingestimmt wurden die Anleger vom Finanzchef Jay Malave im Rahmen einer Konferenz der Schweizer Großbank UBS. In deren Rahmen gab der Manager einen ersten detaillierten Einblick in die Liquiditätsprognosen des Flugzeugherstellers für 2026.
Börsianer erwarten 2026 ein Jahr mit wieder mehr Dynamik, sofern die Flugzeugauslieferungen weiter steigen und sich die Lieferketten stabilisieren.
Langfristig rechnet das Unternehmen weiterhin damit, das noch unter altem Management gesteckte Cashflow-Ziel von zehn Milliarden US-Dollar zu erreichen. "Es gibt keinen Grund, warum wir das nicht schaffen sollten, sobald wir in der Produktion höhere Auslastungsraten erzielen", sagte Malave im Rahmen der Konferenz.
Längerfristig gesehen stehen die Airbus-Aktionäre aber noch deutlich besser da: Während die Boeing-Titel im April noch auf einem Tief seit Oktober 2022 standen, haben die Airbus-Papiere in diesem Jahr eine Rekordrally hinter sich, die Ende Oktober ihren Höhepunkt fand. Seither war zuerst von Gewinnmitnahmen die Rede, doch zuletzt machten Probleme mit Software und Rumpfteilen den Anlegern Sorgen. Die Boeing-Aktien dagegen haben jetzt seit ihrem Zwischentief von Mitte November bis zu 15 Prozent zugelegt./tih/jsl/mis
ISIN US0970231058
AXC0242 2025-12-02/17:52
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