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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX bleibt im Höhenflug / ATX Prime nun ebenfalls auf Rekordhoch - Eurozonen-Inflationsdaten und Ukraine-Verhandlungen im Fokus - Erste Group nach Barclays-Studie gesucht

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Die Wiener Börse hat am Dienstag auf rekordhohem Niveau weiter zugelegt. Rund eine Stunde nach Handelsbeginn notierte der ATX 0,23 Prozent höher bei 5.057 Punkten. Der ATX Prime stieg um 0,20 Prozent auf 2.515 Zähler. Damit übertraf der Index, der sämtliche im Segment prime market der Wiener Börse gelisteten Aktien umfasst, nun ebenfalls sein über 18 Jahre altes Rekordhoch. Mit moderaten Gewinnen zeigte sich auch das europäische Umfeld.

Im Blick stehen Inflationsdaten aus der Eurozone, die am späteren Vormittag veröffentlicht werden. Die Inflation habe zuletzt mit einem Wert von leicht oberhalb der 2-Prozent-Marke zwar im Zielbereich der EZB gelegen, sorgenvolle Blicke seien aber auf die zuletzt erhöhte Kerninflation gerichtet, schreiben die Experten der Helaba. "Alles in allem wird sich die EZB mit den neuen Zahlen wohl nicht unter Druck sehen, die Zinspolitik bald zu lockern", resümieren die Helaba-Ökonomen.

Darüber hinaus dürften die Marktakteure die aktuellen Entwicklungen in den Friedensbemühungen um den Ukraine-Krieg verfolgen. Am Berichtstag soll der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, in Moskau den russischen Machthaber Wladimir Putin treffen. Nach US-Angaben geht es dabei insbesondere um den von den USA vorgelegten Ukraine-Plan, der in seiner Urfassung weithin als für Moskau sehr vorteilhaft beurteilt wurde. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zufolge ist das Treffen für den Nachmittag angesetzt. Trumps Regierung zeigte sich im Vorfeld "sehr optimistisch".

Unterstützung lieferten dem ATX im frühen Geschäft die Papiere der Erste Group, die nach einer Hochstufung um 1,8 Prozent auf 95,70 Euro anzogen. Die britische Bank Barclays hatte das Papier zuvor von Equal- auf Overweight hochgestuft und das Kursziel deutlich auf 106 Euro angehoben. Analyst Krishnendra Dubey verwies auf die solide Wachstumsdynamik in Osteuropa sowie einen möglichen Wiederaufbau in der Ukraine als positive Einflüsse.

Ebenfalls zulegen konnten die UBM-Aktien, und zwar um 1,8 Prozent auf 23,00 Euro. Die Analysten von Warburg Research senkten zwar ihr Kursziel für die Papiere von 34,60 auf 32,40 Euro, bestätigten aber ihre Kaufempfehlung.

Palfinger stiegen im freundlichen Umfeld für Bau- und bauähnliche Werte um 0,5 Prozent. Der Kranhersteller kann sich Hoffnungen machen, im März in den ATX aufgenommen zu werden, wie die am Vortag veröffentlichte Beobachtungsliste der Wiener Börse zeigt. Damit würden die Salzburger CPI Europe ablösen, deren Aktien am Dienstag 0,7 Prozent einbüßten.

spa/moe

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