Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise wenig bewegt / Goldpreis fällt
Die Ölpreise haben sich am Dienstagvormittag nur wenig bewegt und damit ihre Kursgewinne vom Vortag weitgehend behauptet. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner fiel um 0,1 Prozent auf 63,24 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 59,46 Dollar, das waren 0,2 Prozent weniger als am Vortag.
Gestützt wurden die Preise durch die Spannungen zwischen den USA und Venezuela, das zu den Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zählt. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die weiteren Schritte der US-Regierung unter Präsident Donald Trump gegen Venezuela genau verfolgt. Seit Wochen verstärken sich die Spannungen, wobei die USA ihre militärische Präsenz in der Region erhöht haben.
Den Monat November hatten die Ölnotierungen noch schwach beendet: Die Ölpreise verbuchten ihren vierten Verlustmonat in Folge. Belastet hat vor allem die Sorge vor einem zu hohen Angebot auf dem Weltmarkt. Zuletzt hatten Experten übereinstimmend auf ein drohendes Überangebot verwiesen und dies unter anderem mit der höheren Fördermenge durch den Ölverbund OPEC+ erklärt.
Der Preis für Rohöl der OPEC ist zuletzt gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Montag 63,79 Dollar je Barrel (159 Liter), nach 64,27 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis gab am Dienstag nach. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.215,42 Dollar und damit 0,5 Prozent weniger als am Vorabend.
spa/moe