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Devisen: Euro legt merklich zu

Der Kurs des Euro hat am Dienstag merklich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete 1,1563 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch knapp über 1,15 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1551 (Montag: 1,1544) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8657 (0,8662) Euro.

Vor allem die Hoffnung auf Fortschritt bei den Verhandlungen im Ukraine-Konflikt stützen den Euro. Washington und Kiew sind sich nach ukrainischen Angaben über die wichtigsten Fragen des US-Friedensplans einig geworden. Russland hat allerdings vor größeren Abweichungen zu Gunsten der Ukraine gewarnt.

Belastet wurde der US-Dollar durch schwache Konsumdaten aus den Vereinigten Staaten. Das Verbrauchervertrauen trübte sich stärker als erwartet ein. "Die Verbraucher zeigten sich sowohl hinsichtlich ihrer aktuellen als auch ihrer zukünftigen Beschäftigungslage, ihres Einkommens und ihrer finanziellen Situation weniger zuversichtlich, was möglicherweise auf den Stillstand der Regierung zurückzuführen ist", sagte Dana M. Peterson, Chefvolkswirtin des Conference Board. Die Mitte November zu Ende gegangene teilweise Schließung der Regierungsbehörden war mit 43 Tagen der längste sogenannte Shutdown der US-Geschichte.

Große Kursausschläge erwarten Experten im weiteren Wochenverlauf nicht. "Diese Woche ist zumindest für den US-amerikanischen Handel eine kurze Woche, da am Donnerstag Thanksgiving gefeiert wird", kommentierte Commerzbank-Expertin Antje Praefcke. "Entsprechend dünn wird der Erfahrung nach der Handel ab Mittwochnachmittag werden." Schließlich gebe der Dollar den Ton am Devisenmarkt an.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87880 (0,88040) britische Pfund, 180,42 (181,22) japanische Yen und 0,9345 (0,9324) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.135 Dollar. Das war etwa ein Dollar weniger als am Vortag./jsl/he

 ISIN  EU0009652759

AXC0207 2025-11-25/17:38

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