Wiener Börse (Nachmittag) - ATX liegt bei knapp 1,3 Prozent / Ukraine-Gespräche bewegen die Anleger - Bauunternehmen legen gut zu
Die Wiener Börse bleibt am Montag auf Wachstumskurs. Der ATX legte bis 14.10 Uhr um 1,26 Prozent auf 4.849,40 Punkte zu. Auch der ATX Prime verzeichnete ein Plus von 1,21 Prozent auf 2413,16 Einheiten. An den wichtigsten internationalen Börsen wurden leichte Zuwächse verzeichnet.
Die Friedensgespräche im Ukraine-Krieg bewegen weiter die Anleger. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das Genfer Verhandlungsergebnis zum US-Plan für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine als solide Grundlage für weitere Fortschritte bezeichnet. Von weiteren Schritten Richtung Frieden in der Ukraine könnten laut deutschen Analysten Aktien von Infrastrukturunternehmen profitieren. Das konnte man auch an der Wiener Börse ablesen. Porr verzeichneten ein Plus von 6,9 Prozent, Wienerberger von 5,2 Prozent und Strabag legten um 4,3 Prozent zu.
Impulse gab es von einigen Analysteneinschätzungen. So haben die Barclays-Analysten ihr Kursziel für die voest-Aktien von 30 auf 35 Euro angehoben und ihre "Overweight"-Empfehlung bestätigt. Die Bank of America empfiehlt das Papier zudem nun zum Kauf. Die Papiere des Linzer Stahlkonzerns gewannen bis zum Nachmittag 2,9 Prozent.
Für Kapsch TrafficCom wurde von der Erste Group die Einschätzung von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Die Papiere des Mautsystemanbieters fielen am Montagnachmittag um 3,5 Prozent und lagen damit weiter am Ende des ATX Prime-Segments.
Gewinne wiesen auch die schwer gewichteten Bankenwerte auf. Raiffeisen Bank International (RBI) stiegen um 3,3 Prozent und BAWAG Group um 1,6 Prozent. Gute Wachstumschancen in der CEE-Region für die Erste Group erwarten Analysten der Deutschen Bank und empfehlen die Bank als einen "Top Pick". Die Papiere der Bank reagierten verhalten mit einem Plus von 0,2 Prozent.
Am unteren Ende des ATX Prime-Segments fanden sich neben Kapsch TrafficCom die Polytec Holding mit minus 2,5 Prozent und EuroTelesites mit minus 1,5 Prozent.
moe/spa
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