Aktien Asien: Deutlich Gewinne mit Ausnahme Chinas - Nvidia sorgt für gute Laune
Asiens Aktienmärkte haben sich am Donnerstag
deutlich erholt. Sie reagierten damit auf die Zahlen von Nvidia
. Auffallend stark ging es an den Börsen Japans,
Südkoreas und Taiwans nach oben, während die chinesischen Märkte
schwächelten.
"Der Chiphersteller Nvidia berichtete gestern Abend nach
Börsenschluss überraschend positive Zahlen für das dritte Quartal",
hieß es in einer Einschätzung der Landesbank Baden-Würrtemberg.
Zudem habe das derzeit wertvollste Unternehmen positiv zur
Umsatzprognose geäußert. Dies habe gerade an den technologielastigen
Märkten Asiens zu Gewinnen geführt, da die Aktien von
Technologielieferanten in der Wertschöpfungskette für Künstliche
Intelligenz starke Kursgewinne verzeichnet hätten. Die Zahlen von
Nvidia hätten auch die Sorgen vor den anstehenden
US-Arbeitsmarktdaten zunächst überlagert.
Überdeckt wurden in Japan zudem heimische, eigentlich tendenziell
negative Impulse. Der Leitindex Nikkei 225 kletterte um 2,65 Prozent auf 49.823,94 Punkte,
obwohl Währungshüter Junko Koeda Zinserhöhungen angedeutet hatte,
wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Das Mitglied
der japanischen Notenbank habe sich überraschend deutlich geäußert
und damit die Möglichkeit einer Anhebung bereits bei der nächsten
Sitzung ins Spiel gebracht. Dies sei auch eine Reaktion auf die
Schwäche des Yen. Zudem habe sich der Renditeanstieg langlaufender
Anleihen fortgesetzt.
Der australische Leitindex S&P/ASX 200 zog mit 1,24
Prozent auf 8.552,71 Punkte ebenfalls an, wenn auch nicht ganz so
stark wie die technologielastigen Börsen.
Nicht mithalten konnten dagegen die chinesischen Märkte, die sich
aber während der jüngsten Korrektur an den Börsen auch besser
gehalten hatten. Für den CSI-300-Index mit den
wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen ging es um 0,51
Prozent auf 4.564,95 Punkte nach unten. Der Hang-Seng-Index
der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong
notierte mit minus 0,05 Prozent auf 25.818 Punkte fast unverändert.
Gefragt waren unterdessen die Aktien von Immobilienunternehmen. Sie
profitierten von der Hoffnung auf weitere staatliche Maßnahmen zur
Stützung des kriselnden Immobilienmarktes./mf/mis