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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 19.11.2025 - 15.15 Uhr

ROUNDUP: Niederlande geben Kontrolle über Chip-Firma Nexperia ab

DEN HAAG - Im Konflikt um den Chiphersteller Nexperia kommen die Niederlande China entgegen und geben die Kontrolle über das Unternehmen wieder ab. Das teilte Wirtschaftsminister Vincent Karremans in Den Haag mit. China hatte zuvor diesen Schritt der Niederlande gefordert, bevor die Lieferung der für die Autoindustrie wichtigen Halbeiter wieder voll aufgenommen werde.

Milliarden-Geldspritze für OpenAI-Rivalen Anthropic

SAN FRANCISCO - Die KI-Firma Anthropic, einer der wichtigsten Rivalen des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, bekommt eine milliardenschwere Finanzspritze. Der Chip-Spezialist Nvidia investiert bis zu zehn Milliarden Dollar und der Software-Riese Microsoft bis zu fünf Milliarden.

Nokia setzt Fokus auf KI und strafft Konzernstruktur - Gewinnwachstum angepeilt

ESPOO - Der Netzwerkausrüster Nokia setzt auf den Boom um Künstliche Intelligenz. Der Konzern will sein Geschäft straffen und sich auf Netzwerkinfrastruktur für die Anbindung von KI-Rechenzentren fokussieren. Dies soll in den kommenden Jahren zu einem prozentual zweistelligen Wachstum des operativen Gewinns führen, sagte Konzernchef Justin Hotard am Mittwoch der Nachrichtenagentur Bloomberg. Nokia will bis 2028 einen vergleichbaren operativen Jahresgewinn von 2,7 bis 3,2 Milliarden Euro erzielen, teilte das Unternehmen zum Kapitalmarkttag mit. Zum Vergleich: In den vergangenen zwölf Monaten (viertes Quartal 2024 bis drittes Quartal 2025) hat Nokia laut Mitteilung hier 2 Milliarden erzielt.

Bayer: Menopausen-Medikament Lynkuet in der EU zugelassen

BERLIN - Bayer kann sein Menopausen-Medikament Lynkuet nun auch in der EU verkaufen. Das Medikament mit dem Wirkstoff Elinzanetant sei zur Behandlung von moderaten bis schweren Hitzewallungen (VMS) zugelassen worden, die mit den Wechseljahren verbunden sind oder durch eine Hormontherapie im Zusammenhang mit Brustkrebs verursacht werden. Das teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Mittwoch mit.

Google greift ChatGPT mit verbessertem KI-Modell an

MOUNTAIN VIEW - Im Wettlauf der Entwickler Künstlicher Intelligenz prescht Google mit einer neuen Software vor, die unter anderem in der Suchmaschine des Konzerns zum Einsatz kommt. Dazu gehört unter anderem, dass das neue KI-Modell Gemini 3 auch interaktive Grafiken erstellen kann, um Antworten auf wissenschaftliche oder mathematische Fragen zu illustrieren. Es ist zunächst im KI-Modus der Suchmaschine verfügbar, wie der Internet-Konzern ankündigte.

Farbenspezialist Sto erzielt in etwa stabiles Ergebnis trotz schwacher Nachfrage

STÜHLINGEN - Die Schwäche der Baubranche setzt dem Farben- und Dämmstoffspezialisten Sto weiter zu. In den ersten neun Monaten sank der Umsatz im Jahresvergleich um 1,5 Prozent auf rund 1,22 Milliarden Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Stühlingen mitteilte. Auch im dritte Quartal belasteten das schwache Marktumfeld und die anhaltende Investitionszurückhaltung im Bau. Zudem hieß es, dass der Umsatz im Oktober leicht unter dem Niveau des Vorjahres sowie unter den Erwartungen gelegen habe.

ROUNDUP: EU stuft Amazon zu Recht als 'sehr große Plattform' ein

LUXEMBURG - Amazon muss nach einem Urteil des Gerichts der Europäischen Union als "sehr große Online-Plattform" verschärfte Regeln in der EU beachten. Das Gericht in Luxemburg wies eine Klage des weltgrößten Online-Händlers gegen die entsprechende Einstufung durch die EU-Kommission nach dem Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act - DSA) ab. Gegen das Urteil kann noch vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgegangen werden.

ROUNDUP/Swiss Re: Versicherungsprämien wachsen weltweit demnächst weniger stark

ZÜRICH - Die weltweiten Versicherungsprämien dürften nach Einschätzung des Rückversicherers Swiss Re in naher Zukunft nur etwas schwächer wachsen als zuletzt. Konkret rechnet das Swiss Re Institute in den kommenden beiden Jahren mit einer realen Zunahme der Versicherungsprämien von jährlich 2,3 Prozent, wie der Schweizer Konzern am Mittwoch mitteilte. Es wird damit etwas unter den durchschnittlich 2,5 Prozent der vergangenen fünf Jahre liegen. Auch in den kommenden Jahren soll sich das Wachstum bei 2,3 Prozent einpendeln.

AXC0240 2025-11-19/15:20

Relevante Links: Amazon.com Inc., Nokia Corp., Alphabet Inc., Microsoft Corp., Bayer AG, NVIDIA Corporation, Swiss Re AG, Sto SE & Co. KGaA

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