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Wiener Börse knapp behauptet im Frühhandel - ATX minus 0,07 Prozent / Nach jüngstem Abwärtsschub mit vier klaren Verlusttagen in Folge beim heimischen Leitindex

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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Frühhandel nach dem jüngsten Abwärtsschub knapp behauptet gezeigt. Rund eine Stunde nach Handelsbeginn notierte der ATX mit minus 0,07 Prozent bei 4.713,21 Punkten, nachdem der heimische Leitindex zuvor bereits vier klare Verlusttage in Folge absolviert hatte.

Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen überwiegend weiter abwärts. Vor den am Abend mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des US-Technologieschwergewichtes Nvidia dürften sich die Anleger international weiterhin abwartend verhalten. Zudem stehen am Donnerstag wichtige US-Arbeitsmarkdaten auf dem Datenkalender.

Am heimischen Aktienmarkt rückte auf Unternehmensebene Kapsch TrafficCom mit einer Zahlenvorlage ins Blickfeld. Die Titel des Mautsystemanbieters reagierten mit plus 2,3 Prozent. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2025/26 deutlich weniger Umsatz erzielt, aber dank eines positiven Einmaleffekts einen Gewinn ausgewiesen. Der Umsatz sank um 27 Prozent auf 200 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) drehte von -0,7 Mio. auf 10,4 Mio. Euro ins Plus, das Periodenergebnis belief sich auf 2,1 Mio. Euro nach einem Verlust von 10,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Unter den schwer gewichteten Banken verbilligten sich Erste Group um 0,5 Prozent. Die Aktionäre der BAWAG mussten ein Minus von 0,6 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International tendierten prozentuell unverändert.

Bei den weiteren Schwergewichten gewannen OMV um 1,1 Prozent. Im Technologiebereich legten AT&S-Titel um 1,1 Prozent zu.

Verbund-Aktien notierten mit minus 0,5 Prozent bei 63,10 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihre Einstufung "Sell" für die Aktien des Versorgers in einer aktuellen Studie unverändert belassen. Auch das Kursziel in Höhe von 60,0 Euro wurde beibehalten.

Der indische Fahrzeugkonzern Bajaj hat alle Anteile am bisherigen Joint Venture Pierer Bajaj und damit indirekt die Mehrheit an der KTM-Mutter Pierer Mobility übernommen. Am Dienstag sind die Aktien der Pierer Industrie an Bajaj übertragen worden, damit ist Bajaj mit 74,9 Prozent auch kontrollierende Mehrheitsaktionärin der Pierer Mobility AG. Die Aktien von Pierer Mobility notierten starke acht Prozent höher.

ste/ger

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