APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
WKÖ-Spitzenfunktionäre bekommen doch keine Erhöhung
Wien - Nach großer Aufregung samt Rücktritt des bisherigen Wirtschaftskammer- und ÖVP-Wirtschaftsbund-Präsidenten Harald Mahrer wird die Erhöhung der Entschädigungen für Spitzenfunktionäre vorübergehend ausgesetzt. Der Beschluss wird dazu nächste Woche im Präsidium der WKÖ gesetzt. "Alle Landeskammern werden den gleichen Schritt setzen", teilte die WKÖ am Dienstag mit. Den 693 eigenständigen Fachorganisationen "wird dringend empfohlen, dieser Vorgehensweise zu folgen".
Roxane Duran ist neue Buhlschaft der Salzburger Festspiele
Wien/Salzburg - Die 1993 in Paris geborene Schauspielerin Roxane Duran, französische und österreichische Staatsbürgerin, ist die neue Buhlschaft der Salzburger Festspiele. Sie folgt 2026 im dritten Jahr der "Jedermann"-Inszenierung des Kanadiers Robert Carsen als Gefährtin von Protagonist Philipp Hochmair auf Deleila Piasko, die diese Rolle zwei Saisonen lang verkörperte. Das wurde am Dienstag in Wien bekanntgegeben.
Mutter und Tochter getötet in Tiefkühltruhen in Innsbruck
Innsbruck/Wien - Eine seit Juli 2024 vermisste 34-Jährige und deren zehnjährige Tochter sind am Freitag tot hinter einer Rigipswand in zwei Tiefkühltruhen versteckt in einer Wohnung von Tirols Landeshauptstadt Innsbruck gefunden worden. Zwei Männer, ein 55-jähriger Österreicher und dessen 53-jähriger Bruder, stehen unter "dringendem Mordverdacht", sagte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr am Dienstag in einer Pressekonferenz. Sie waren bereits im Juni festgenommen worden.
Regierung beschloss Gesetz gegen "Shrinkflation"
Wien - Versteckte Preiserhöhungen im Lebensmittelhandel sollen erschwert und stärker geahndet werden. Auf ein entsprechendes Gesetz zur Bekämpfung der sogenannten "Shrinkflation" hat sich die Bundesregierung geeinigt, wie sie am Dienstag nach dem Ministerrat ankündigte. Demnach müssen Lebensmittelhändler die Verringerung des Packungsinhalts bei gleichbleibendem Preis künftig 60 Tage lang kennzeichnen. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 15.000 Euro.
Störung bei Cloudflare legt viele bekannte Webseiten lahm
Berlin - Eine technische Störung beim Hosting-Anbieter Cloudflare hat etliche Webseiten und Online-Apps unerreichbar gemacht. Betroffen waren am Nachmittag unter anderem die Social-Media-Plattformen X und Truth Social. Auch das KI-Angebot von OpenAI, ChatGPT, konnte keine Antworten mehr liefern, weil die User die Website nicht erreichen konnten. In Österreich war etwa die Website der Tageszeitung "Kurier" betroffen, die Seite der Finanzmarktaufsicht (FMA) war nicht erreichbar.
Wiener Forscher entdeckten große WhatsApp-Sicherheitslücke
Wien/Menlo Park - Wiener Forscher haben eine große Sicherheitslücke in WhatsApp entdeckt. Durch die Schwachstelle im sogenannten Contact Discovery Mechanismus des Messengers konnten sie eine Gesamtauswertung aller WhatsApp-Konten weltweit durchführen und 3,5 Milliarden WhatsApp-Konten identifizieren, teilte die Universität Wien am Dienstag mit. WhatsApp hat der Aussendung zufolge das Problem inzwischen in Zusammenarbeit mit den Forscherinnen und Forschern behoben und die Lücke geschlossen.
Österreich beim Klimaschutz-Index auf Platz 35 abgerutscht
Belem - Dänemark nimmt beim Klimaschutz-Index CCPI 2026 wieder den Spitzenplatz ein, dahinter folgen Großbritannien und Marokko. Wie gewohnt bleiben die ersten drei Plätze leer, da kein Staat beim Klimaschutz vorbildlich genug sei. Österreich verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich und rutschte auf den 35. Platz ab. Der am Dienstag auf der COP30 in Belem publizierte Bericht von Germanwatch und dem NewClimate Institute zu den Großemittenten zeigt insgesamt Ambivalenz.
Regierung legt neuen Vorschlag für Strommarktgesetz vor
Wien - Die Bundesregierung hat sich auf einen neuen Entwurf für das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) geeinigt und diesen im Ministerrat abgesegnet. Die umstrittenen Netzentgelte für Strom-Einspeiser sind weiterhin geplant - allerdings in abgeschwächter Form. Um das Gesetz im Nationalrat verabschieden zu können, braucht es neben den Regierungsparteien von ÖVP, SPÖ und NEOS auch die Stimmen von der FPÖ oder den Grünen.
Wiener Börse weitet Vortageskorrektur aus
Wien - Am Wiener Aktienmarkt hat sich die Korrektur der vergangenen Tage am Dienstag verstärkt. Der ATX gab im schwachen Börsenumfeld um 1,98 Prozent auf 4.725 Punkte nach. Damit setzten sich die Gewinnmitnahmen auch in Wien fort, nachdem der heimische Leitindex Ende vergangener Woche noch ein Jahreshoch erreicht hatte. Experten verwiesen mit Blick auf die weltweite "risk-off"-Stimmung auf die am Mittwochabend anstehenden Zahlen von Nvidia sowie die US-Jobdaten am Donnerstag.
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red