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AKTIE IM FOKUS: SFC Energy nach noch vorsichtigerem Ausblick stark unter Druck

Eine noch verhaltenere Jahresprognose von SFC Energy hat die Aktien des Brennstoffzellenspezialisten am Dienstag heftig belastet. Sie brachen um bis zu 16,4 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juni 2020 ein und standen am Vormittag als einer der schwächsten Titel im Kleinwerte-Index SDax noch 9,5 Prozent im Minus bei 12,26 Euro. Seit Jahresbeginn hat SFC damit knapp 29 Prozent an Wert verloren.

Der Brennstoffzellenspezialist peilt wegen Verzögerungen bei Rüstungsaufträgen im laufenden Jahr nur noch das untere Ende der Prognosespanne beim Umsatz an. Beim bereinigten operativen Gewinn dürfte die untere Hälfte der Bandbreite erreicht werden. Bereits Ende Juli hatte SFC die ursprüngliche Prognose wegen des anhaltend herausfordernden Marktumfelds gesenkt.

Im dritten Quartal habe SFC seine Umsatzerwartungen verfehlt, schrieb Warburg-Analyst Malte Schaumann in einer ersten Reaktion. Das operative Ergebnis liege zwar über seinen Schätzungen, das sei aber allein einem positiven Einmaleffekt infolge eines Bewertungsertrags zu verdanken. Die Bruttomarge von rund 35 Prozent im Quartal spiegele die eher niedrige Kapazitätsauslastung wider, so der Experte.

Schaumann bezeichnete den noch zurückhaltenderen Ausblick angesichts des schleppenden Jahresverlaufs als vernünftig. Der Warburg-Analyst geht davon aus, dass seine Kollegen anderer Häuser nun neben den Erwartungen fürs laufende Jahr auch ihre Prognosen für 2026 kappen. Er selbst liegt bereits unter dem Konsens./niw/men/mis

 ISIN  DE0007568578

AXC0140 2025-11-18/11:56

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