EZB sieht Banken im Euroraum robust - warnt aber vor Risiken
Die Großbanken im Euroraum sind nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) gut für Krisen aufgestellt. Die Institute zeigten eine robuste Kapital- und Liquiditätsausstattung sowie eine hohe Profitabilität, teilte die EZB-Bankenaufsicht als Ergebnis ihrer jährlichen Überprüfung der großen Geldhäuser im Währungsraum mit. Die Eigenkapitalanforderungen hält die EZB für 2026 weitgehend stabil.
Die europäischen Banken agierten weiter in einem schwierigen Umfeld, das von erhöhten geopolitischen Risiken und neuen Wettbewerbsmustern wegen der Digitalisierung und der Konkurrenz durch Nicht-Banken geprägt sei, urteilte die EZB. "Dies erfordert vorausschauende Risikobewertungen und eine ausreichende Widerstandsfähigkeit."
Die EZB-Bankenaufsicht bewertet regelmäßig die Tragfähigkeit des
Geschäftsmodells und das Risikomanagement von Banken ("Supervisory
Review and Evaluation Process"/SREP). Im Ergebnis legen die Aufseher
Kapitalzuschläge für bestimmte Banken fest und bestimmen unter
anderem, wie viel Geld Institute als Dividende an ihre Anteilseigner
ausschütten dürfen. Deutsche Bank
Die EZB-Bankenaufsicht, die als Lehre aus der globalen Finanzkrise 2008 hervorgegangen ist, kontrolliert die größten Banken im Euroraum direkt. Im Test wurden 105 Banken untersucht, die direkt von der EZB beaufsichtigt werden./als/DP/jkr
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008
AXC0094 2025-11-18/10:09
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