Dubai Air Show: Emirates stockt Bestellung für verspätete Boeing 777X auf
Der angeschlagene Flugzeugbauer Boeing
Der neue Emirates-Auftrag über 65 Boeing-Jets hat laut der Fluggesellschaft einen Gesamtwert von rund 38 Milliarden US-Dollar (32,7 Mrd Euro). Allerdings sind bei Großbestellungen von Flugzeugen immense Rabatte üblich, sodass der tatsächliche Kaufpreis weitaus niedriger liegen dürfte.
So hat Boeing bei der 777X seit Jahren mit Problemen zu kämpfen. Ursprünglich sollte die modernisierte Version des langjährigen Verkaufsschlagers 777 schon im Jahr 2020 erstmals ausgeliefert werden. Nach mehreren Verschiebungen sollte es zuletzt bis 2026 dauern, doch Ende Oktober verschob Boeing den Termin um ein weiteres Jahr auf 2027. Als Grund nannte das Management weitere Verzögerungen bei der Zulassung des Modells.
Erstkundin ist die deutsche Lufthansa
Angetrieben werden alle 777X-Maschinen von Turbinen des US-Konzerns
GE Aerospace
Auf der Dubai Air Show vor zwei Jahren hatte Emirates-Chef Tim Clark die Triebwerksvariante für die Langversion A350-1000 als zu wartungsintensiv kritisiert. Er bestellte deshalb wider Erwarten nur eine kleinere Zahl von Maschinen in der Standardversion A350-900.
Diesmal kann Airbus unterdessen auf einen Großauftrag des arabischen Billigfliegers Flydubai hoffen. Die staatliche Airline hatte bisher nur Flugzeuge von Boeing gekauft. Jetzt könnte sie sich für 150 Mittelstreckenjets aus der Airbus' A320neo-Familie entscheiden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Boeing könne derweil auf weitere 50 Festbestellungen hoffen. Die beteiligten Unternehmen wollten die Informationen nicht kommentieren./stw/err/men
ISIN US3696043013 DE0008232125 GB00B63H8491 NL0000235190 US0970231058
AXC0136 2025-11-17/12:20
Relevante Links: Deutsche Lufthansa AG, Rolls-Royce Holdings plc, Airbus SE, Boeing Company, GE Aerospace