Aktien Asien: Verluste überwiegen - Starker Kospi stemmt sich gegen den Trend
Asiens Aktienmärkte haben am Montag überwiegend
weitere Verluste erlitten. Die sich verschärfenden Spannungen
zwischen Japan und China drückten auf die Stimmung. Eine deutliche
Erholung schaffte indes die Börse in Südkorea.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
sank letztlich noch um 0,1 Prozent auf 50.324 Punkte. Zuvor war
bekannt geworden, dass die heimische Wirtschaft im vergangenen
Quartal erstmals seit sechs Quartalen geschrumpft ist. Vor allem
Tourismus- und Einzelhandelstitel litten unter den Spannungen mit
China.
Die dortigen Handelsplätze blieben unter Druck. Für den
CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der
chinesischen Festlandsbörsen ging es um 0,7 Prozent auf 4.598 Punkte
nach unten. Der Hang-Seng-Index der chinesischen
Sonderverwaltungszone Hongkong sank um 0,8 Prozent auf 26.356
Punkte.
Dagegen machte der südkoreanische Kospi mit einem Plus von 1,9
Prozent auf 4.089 Punkte ordentlich Boden gut. Ihm halfen die
Ankündigungen mehrerer heimischer Großunternehmen - darunter der
Tech-Riese Samsung und der Autobauer Hyundai
-, in den kommenden fünf Jahren in Südkorea zusammen
mehr als 550 Milliarden US-Dollar in Künstliche Intelligenz (KI),
Halbleiter und erneuerbare Energien zu investieren. Damit wollten
sie offenbar Befürchtungen entgegentreten, dass die versprochenen
Milliarden-Investitionen in den Vereinigten Staaten im Gegenzug für
niedrigere US-Zölle nicht auf Kosten der heimischen Wirtschaft
gehen.
Beim australischen Leitindex S&P/ASX 200 reichte es
am Montag mit einem minimalen Plus auf 8.636 Punkte immerhin für
eine Stabilisierung./gl/stk