Wiener Börse (Eröffnung) - ATX verliert 0,5 Prozent / Negative Vorgaben - Analystenanpassungen bei Strabag und Wienerberger
--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Einzelwerte ergänzt. ---------------------------------------------------------------------
Die Wiener Börse hat vor dem Wochenende noch einmal nachgegeben. Der ATX notierte am Freitag rund eine Stunde nach Handelsbeginn 0,52 Prozent leichter bei 4.876 Punkten. Bereits am Vortag war der Leitindex nach einer starken ersten Wochenhälfte ins Stocken geraten, dennoch zeichnet sich aktuell noch ein Wochenplus von rund zweieinhalb Prozent ab. Für den ATX Prime ging es 0,56 Prozent hinunter auf 2.422 Zähler.
Ein ähnliches Bild gab das europäische Umfeld nach negativen Übersee-Vorgaben ab. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach neuen Aussagen der Fed, welche die Zinssenkungserwartungen mit Blick auf die Dezembersitzung der US-Notenbank dämpften. Darüber hinaus dürften die Anleger nach dem Ende des US-Shutdowns nun die nachträglichen Datenveröffentlichungen abwarten.
Inzwischen reagierten mehrere Analysten mit Anpassungen auf die am Vortag vorgelegten Quartalsberichte. Die Erste Group stufte Strabag von "Accumulate" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel leicht auf 95,3 Euro. Als herausragende Kennzahl bleibe "der Auftragsbestand, der mit einem Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein Rekordniveau von knapp über 31 Mrd. Euro erreichte", so Analyst Michael Marschallinger. Strabag-Aktien gewannen 2,8 Prozent auf 72,50 Euro.
Wienerberger kamen hingegen um 0,8 Prozent zurück auf 26,70 Euro. Barclays bestätigte ihre "Overweight"-Empfehlung für die Papiere, senkte jedoch das Kursziel geringfügig auf 35 Euro. Auch Berenberg reduzierte ihr Wienerberger-Kursziel auf 35 Euro, bekräftigte aber die Kaufempfehlung.
Unter den Nebenwerten legten Rosenbauer Zahlen vor. Der Feuerwehrausrüster hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 mehr Umsatz erzielt, aber auch seinen Verlust leicht ausgeweitet. Baader-Analyst Volker Bosse sprach in einer ersten Einschätzung von "guten Ergebnissen". Die Titel stiegen um 2,4 Prozent.
spa/ger
ISIN AT0000999982