Wiener Börse (Eröffnung) - ATX legt weiter zu / Positives Umfeld nach Ende des US-Shutdowns - Strabag nach Zahlen gesucht, Wienerberger geben nach
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Nach drei Gewinntagen in Folge hat der ATX am Donnerstagvormittag etwas weiter zugelegt. Rund 40 Minuten nach Handelsbeginn notierte der Leitindex 0,21 Prozent höher bei 4.942 Punkten. Auf die Rekordmarke bei gut 5.000 Einheiten fehlen dem Barometer noch rund 1,4 Prozent. Der ATX Prime stand mit plus 0,01 Prozent auf 2.455 Zählern.
Auch im europäischen Umfeld herrschte eine überwiegend positive Stimmung vor. Im Fokus steht am Markt das Ende des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown). So wurde ein Übergangshaushalt verabschiedet, der aber nur bis Ende Jänner gilt. Wenn bis dahin kein regulärer Haushalt verabschiedet werden kann, könnte es ab Februar erneut zu einem Shutdown kommen.
In Wien richtete sich der Fokus auf Zahlen von Wienerberger, Strabag und Polytec. Wienerberger-Aktien büßten 0,8 Prozent ein, nachdem das Unternehmen mit seinen Drittquartalszahlen die Erwartungen verfehlt hatte. Belastend wirkte der "inflationäre Kostendruck" und das schwächer als erwartet laufende Segment Neubauwohnungen, so das Unternehmen. Die Zahlen des Ziegelproduzenten seien "nicht so schlecht", resümierten die Barclays-Analysten. Zwar habe Wienerberger den Ausblick gesenkt, dieser liege nun aber im Rahmen der Konsensschätzungen.
Gut aufgenommen wurden hingegen die Ergebnisse der Strabag, die Titel steigerten sich um fünf Prozent. Der Baukonzern hat in den ersten neun Monaten 2025 kräftig zugelegt und überzeugte zudem mit dem Auftragseingang. Analyst Michael Marschallinger von der Erste Group schrieb von "besser als erwartet" ausgefallenen Zahlen. Noch würden sich die deutschen Infrastrukturinvestitionen nicht in den Zahlen widerspiegeln, diese sollten dem Unternehmen auch in den kommenden Jahren eine hohe Kapazitätsauslastung sichern.
Polytec-Papiere notierten ein Prozent höher und hielten sich somit innerhalb der Spanne der Vortage. Die positive Ertragsentwicklung habe sich fortgesetzt, sei jedoch leicht hinter den Erwartungen geblieben, hieß es von der Baader Bank zum Zahlenwerk des Automobilzulieferers.
spa/ste
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