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Jenoptik wird noch einmal vorsichtiger wegen Zöllen - Rückgänge im Quartal

Der Technologiekonzern Jenoptik hat im dritten Quartal weiterhin ein schwieriges Marktumfeld vor allem im Geschäft mit Halbleiterausrüstung zu spüren bekommen. Umsatz und Ergebnisse blieben erneut hinter dem Vorjahresniveau zurück, wenn auch nicht so stark wie im ersten Halbjahr. Für das Gesamtjahr zeigte sich der SDax-Konzern noch einmal vorsichtiger. Im Bereich der Halbleiterindustrie erwarte der Vorstand zwar unter anderem aufgrund der angekündigten massiven Investitionen in Datencenter eine grundsätzlich positive Entwicklung, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Allerdings blieben Unsicherheiten bestehen, wie etwa die anhaltenden Diskussionen und Ankündigungen zum Thema Zölle und deren mögliche Auswirkungen.

Für 2025 erwartet der Vorstand nun nur noch die untere Hälfte der bisherigen Prognosespannen bei Umsatz und operativer Marge zu erreichen. Jenoptik peilt nun Erlöse bestenfalls auf dem Niveau des Vorjahres (1,12 Mrd Euro) an, schließt aber auch einen Rückgang bis zu fünf Prozent nicht aus. Zuvor hatte die Prognose auch noch einen Anstieg bis zu fünf Prozent beinhalten. Vom Erlös sollen nun 18 bis 19,5 Prozent als operatives Ergebnis (Ebitda) hängen bleiben. Im Vorjahr hatte die Marge 19,9 Prozent betragen.

Im dritten Quartal ging das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahresvergleich um 10,4 Prozent auf 53 Millionen Euro zurück. Die entsprechende Marge sank von 21,6 auf 20,8 Prozent. Der Umsatz des Thüringer Unternehmens schrumpfte um gut sieben Prozent auf knapp 255 Millionen Euro./mne/stk

 ISIN  DE000A2NB601

AXC0097 2025-11-12/08:18

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