APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Ermittler fordern bis zu 2.430 Jahre Haft für Erdogan-Gegner
Istanbul/Ankara - Dem inhaftierten Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu droht in der Türkei eine Haftstrafe bis zum Tod - die Staatsanwaltschaft fordert jedoch noch viel mehr. Weit mehr als 2.000 Jahre soll der prominente Gegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan ins Gefängnis, wie die Istanbuler Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, unter anderem wegen der Gründung und Leitung einer kriminellen Vereinigung sowie wegen Bestechung und Geldwäsche.
Tiroler Bub verhungert: Mordanklage gegen Eltern erhoben
Kufstein/Innsbruck - Im Fall eines im Mai 2024 aufgrund von massiver Unterernährung im Tiroler Bezirk Kufstein verstorbenen dreijährigen Buben hat die Innsbrucker Staatsanwaltschaft Mordanklage gegen die Eltern erhoben. Den 27-jährigen Eltern werde auch Freiheitsentziehung vorgeworfen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Sie sollen ihren Sohn demnach zu Tode gequält haben. Ihnen droht lebenslange Haft. Die Anklage kann binnen 14 Tagen beeinsprucht werden und war somit vorerst nicht rechtskräftig.
Höhere Länderdefizite von Finanzminister bestätigt
Linz - Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) hat am Dienstag bestätigt, dass die Gesamtneuverschuldung der Bundesländer "deutlich höher als bislang erwartet" ausfallen wird. Dies habe er von den Bundesländern erfahren. Nun wartet Marterbauer auf "detaillierte Informationen". Dass dadurch das Defizit von 4,5 Prozent des BIP auf 4,9 Prozent ansteigen könnte, wollte er bei einer Pressekonferenz mit Oberösterreichs Landesrat Martin Winkler (SPÖ) in Linz hingegen nicht bescheinigen.
Ukrainische Südfront gerät ins Wanken
Saporischschja - Nach Rückschlägen in der Ostukraine gerät die ukrainische Armee auch an der Südfront im Gebiet Saporischschja immer stärker unter Druck. An den Frontabschnitten Olexandriwka und Huljajpole würden "seit mehreren Tagen intensive Kämpfe toben", teilte die Heeresgruppe Süd bei Facebook mit. Mittels des Einsatzes von "allen vorhandenen Waffenarten" würden die ukrainischen Truppen zurückgedrängt.
Nach Amoklauf: Eltern wollen Staat verklagen
Graz - Die Eltern von sieben beim Amoklauf im Juni in Graz getöteten Schülern wollen mit Amtshaftungsklage gegen die Republik Österreich vorgehen. Sie werden von der Grazer Anwältin Karin Prutsch-Lang vertreten und diese will in den kommenden Tagen ein entsprechendes Schreiben an die Finanzprokuratur schicken, kündigte sie am Dienstag in einer Presseaussendung an. Entscheidend sind dabei wohl die Umstände des Waffenbesitzes des Täters.
"Konsum-Ente 2025" für Eskimo Magnum Mandel
Wien - Die vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) vergebene "Konsum-Ente" für das "ärgerlichste Lebensmittel des Jahres" geht heuer an das Magnum-Mandel-Eis von Eskimo (Unilever). Fast 15.000 Personen beteiligten sich an der Wahl, mehr als je zuvor. Rund die Hälfte entschied sich für das Eis, das geschrumpft sei und gleichzeitig teurer wurde, teilte der VKI am Dienstagabend mit. Versteckte Preissteigerungen und "Shrinkflation" würden die Konsumenten zunehmend aufregen.
Blauer Diamant aus Promi-Besitz bringt bei Auktion Millionen
Genf - Ein chinesischer Diamantensammler hat bei einer Christie's Auktion in Genf Millionen gemacht. Er bekam für seinen "Mellon Blue"-Diamanten allerdings weniger, als das Auktionshaus vorher geschätzt hatte. Christie's war von einem Preis von umgerechnet bis zu rund 25 Millionen Euro ausgegangen. Der Auktionshammer ging aber bei etwa 18,8 Millionen Euro nieder. Der in einen ungewöhnlichen Ring gesetzte Diamant ist leuchtend blau, tropfenförmig geschliffen und hat 9,51 Karat.
Mordermittlungen gegen Pflegerin der Klinik Favoriten
Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen eine ehemalige Pflegerin der Klinik Favoriten wegen Mordverdachts. Behördensprecherin Nina Bussek bestätigte der APA am Dienstagvormittag eine Meldung des "Falter". "Wir stehen am Anfang der Ermittlungen", sagte Bussek. Man habe von einem Sachverhalt Kenntnis erlangt, "der nun geprüft wird". Wie der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) in einer Pressekonferenz am Nachmittag bekannt gab, wird ein zweiter Fall geprüft.
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red