APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Mordermittlungen gegen Pflegerin der Klinik Favoriten
Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen eine ehemalige Pflegerin der Klinik Favoriten wegen Mordverdachts. Behördensprecherin Nina Bussek bestätigte der APA am Dienstagvormittag eine Meldung des "Falter". "Wir stehen am Anfang der Ermittlungen", sagte Bussek. Man habe von einem Sachverhalt Kenntnis erlangt, "der nun geprüft wird". Wie der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) in einer Pressekonferenz am Nachmittag bekannt gab, wird ein zweiter Fall geprüft.
Höhere Länderdefizite von Finanzminister bestätigt
Linz - Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) hat am Dienstag bestätigt, dass die Gesamtneuverschuldung der Bundesländer "deutlich höher als bislang erwartet" ausfallen wird. Dies habe er von den Bundesländern erfahren. Nun wartet Marterbauer auf "detaillierte Informationen". Dass dadurch das Defizit von 4,5 Prozent des BIP auf 4,9 Prozent ansteigen könnte, wollte er bei einer Pressekonferenz mit Oberösterreichs Landesrat Martin Winkler (SPÖ) in Linz hingegen nicht bescheinigen.
Verbund-Kraftwerke Limberg I und III könnten Jahre ausfallen
Wien/Kaprun/Zell am See - Die Verbund-Pumpspeicherkraftwerke Limberg I und Limberg III in Kaprun (Pinzgau) dürften wesentlich länger ausfallen, als der Betreiber bisher bekanntgegeben hat. Die beiden Anlagen mussten nach Problemen zum Teil bereits vor Wochen abgeschaltet werden. Die Reparaturen könnten bis zu zwei Jahre dauern, wie ORF Salzburg am Dienstag berichtete. Der wirtschaftliche Schaden werde derzeit auf mindestens 47 Millionen Euro geschätzt, hieß es.
Tiroler Bub verhungert: Mordanklage gegen Eltern erhoben
Kufstein/Innsbruck - Im Fall eines im Mai 2024 aufgrund von massiver Unterernährung im Tiroler Bezirk Kufstein verstorbenen dreijährigen Buben hat die Innsbrucker Staatsanwaltschaft Mordanklage gegen die Eltern erhoben. Den 27-jährigen Eltern werde auch Freiheitsentziehung vorgeworfen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Sie sollen ihren Sohn demnach zu Tode gequält haben. Ihnen droht lebenslange Haft. Die Anklage kann binnen 14 Tagen beeinsprucht werden und war somit vorerst nicht rechtskräftig.
Ermittler fordern bis zu 2.430 Jahre Haft für Erdogan-Gegner
Istanbul/Ankara - Dem inhaftierten Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu droht in der Türkei eine Haftstrafe bis zum Tod - die Staatsanwaltschaft fordert jedoch noch viel mehr. Weit mehr als 2.000 Jahre soll der prominente Gegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan ins Gefängnis, wie die Istanbuler Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, unter anderem wegen der Gründung und Leitung einer kriminellen Vereinigung sowie wegen Bestechung und Geldwäsche.
Nach Prozess um Sex mit Zwölfjähriger: Freisprüche bleiben
Wien - Die Freisprüche im Prozess um angebliche Sexualdelikte zwischen März und Juni 2023 an einer Zwölfjährigen in Wien-Favoriten durch zehn junge Männer bleiben rechtskräftig. Ein Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft Wien bestätigte der APA am Dienstag einen Bericht des "Kurier". Eine angemeldete Nichtigkeitsbeschwerde bei der Staatsanwaltschaft wird nicht ausgeführt. "Die Staatsanwaltschaft prüfte das schriftliche Urteil und fand keine formellen Fehler", so der Sprecher.
Militärflieger-Absturz in Grenzregion Georgiens
Ankara/Tiflis - Ein türkisches Militärflugzeug ist in der Grenzregion zwischen Georgien und Aserbaidschan abgestürzt. Dabei handelte es sich um ein Transportflugzeug des Typs C130, teilte das Verteidigungsministerium in Ankara mit. An Bord seien 20 Menschen gewesen, berichtete der Staatssender TRT. Der Flieger sei in Aserbaidschan mit Ziel Türkei gestartet. Rettungsarbeiten seien eingeleitet worden. Zur Unfallursache war zunächst nichts bekannt.
Tote bei Selbstmordanschlag auf Gericht in Islamabad
Islamabad/Kabul - Bei einem Anschlag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind nach Regierungsangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe sich vor einem Gericht in die Luft gesprengt, sagte Innenminister Mohsin Naqvi am Dienstag. Etwa 27 Menschen seien verletzt worden. Die radikalislamischen pakistanischen Taliban reklamieren den Anschlag für sich.
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red