APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Übergriffe auch im Osttiroler SOS-Kinderdorf Nussdorf-Debant
Nussdorf-Debant/Innsbruck/Wien - Mit dem Standort Nussdorf-Debant in Osttirol ist ein zweites Tiroler SOS-Kinderdorf von Misshandlungsvorwürfen betroffen. Zwei Frauen, die in den 1990er-Jahren dort ihre Kindheit verbrachten, haben sich nach jüngsten Medienberichten über Übergriffe in den SOS-Kinderdörfern Altmünster, Hinterbrühl, Imst, Moosburg, Seekirchen, Stübing und einer Einrichtung in Wien an die APA gewandt. Sie berichten über erlebte und von ihnen wahrgenommene strukturelle, auch sexualisierte Gewalt.
Bundeskanzler Stocker nach Operation aus Spital entlassen
Wien - Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) ist am Montag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er werde sich nun zuhause weiter von seiner Rückenoperation erholen, teilte das Kanzleramt mit. Stocker wird noch "einige Zeit" aus dem Homeoffice arbeiten und die Amtsgeschäfte von dort führen. Darüber, wann der Kanzler physisch wieder ins Kanzleramt zurückkehren wird, gab es keine Auskunft.
Neue Zwischenfälle im Gazastreifen
Istanbul/Tel Aviv - Israels Armee hat trotz der Waffenruhe laut palästinensischen Angaben bei einem Angriff im Süden des Gazastreifens zwei Menschen getötet. Die Armee teilte am Montag mit, Palästinenser hätten sich israelischen Soldaten genähert und eine Bedrohung dargestellt. Das Militär habe deshalb die Betroffenen aus der Luft und von Boden aus angegriffen. In Istanbul beraten indes am Montag die Außenminister mehrerer muslimischer Staaten über den Friedensplan der USA für den Gazastreifen.
Druck auf Hisbollah wächst - Israel greift weiter an
Beirut - Israels Militär hat libanesischen Angaben zufolge erneut im Libanon angegriffen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurde bei einem Angriff in Nabatija im Süden des Landes ein Mann getötet. Auch sieben Zivilisten seien verletzt worden. Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge soll es sich bei dem Getöteten um einen Kommandeur der proiranischen Schiitenmiliz Hisbollah gehandelt haben.
Russland meldet Vormarsch in wichtiger Stadt Pokrowsk
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russland kommt nach eigenen Angaben seinem Ziel näher, die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine einzunehmen. Die Ukraine erklärte hingegen, ihre Truppen hielten die Stellungen, auch wenn die Lage schwierig sei. Die Angaben beider Seiten vom Montag konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Pokrowsk ist ein wichtiger Verkehrs- und Logistikknotenpunkt, den die russischen Streitkräfte seit mehr als einem Jahr zu erobern versuchen.
Arbeitsmarkt weiter durch schwache Konjunktur belastet
Wien - Die Konjunkturflaute schlägt weiter auf den österreichischen Arbeitsmarkt durch. Ende Oktober waren rund 388.000 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, das entspricht einem Plus von gut 16.500 Personen bzw. einem Zuwachs von 4,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent, teilte das AMS am Montag mit. Die monatlichen Arbeitslosenzahlen sind damit seit April 2023 zum 31. Mal in Serie gestiegen.
Pflege: Kritik an restriktiven Vorgaben bei Medikamentengabe
Wien - Der Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) kritisiert, dass die schon im Juli des Vorjahres beschlossene Kompetenzerweiterung für diplomierte Pflegekräfte bei der Medikamentengabe noch immer nicht (via Verordnung) umgesetzt worden ist. Derzeit hinke dieser Prozess, "weil die Pflichtinteressensvertretungen hier ihr Veto einlegen", so ÖGKV-Vizepräsidentin Inge Köberl-Hiebler im Ö1-Radio. Sie sieht die Gesundheitsministerin gefordert. Kritik kam auch von den Grünen.
Koalitionsvertrag in Tschechien unterzeichnet
Prag - Die Chefs von drei Parteien haben am Montag in Prag den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Der künftigen tschechischen Regierungskoalition gehören die populistische ANO-Bewegung von Ex-Premier Andrej Babiš (69), die rechtskonservativen und EU-skeptischen Motoristen von Petr Macinka und die rechtspopulistische Anti-EU-Partei Freiheit und direkte Demokratie (SPD) von Tomio Okamura an.
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red