Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise etwas höher / Goldpreis kaum bewegt
Die Ölpreise sind am Montag ein wenig gestiegen. Die Entscheidungen des Ölverbundes OPEC+ bewegten den Markt kaum. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner fiel auf 64,73 US-Dollar. Das waren 0,3 Prozent mehr als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember stieg um 0,1 Prozent auf 60,93 Dollar.
Das Ölkartell OPEC+ plant zum Jahresende eine weitere Erhöhung der Förderung. Danach sollen jedoch die Fördermengen im ersten Quartal nicht ausgeweitet werden, wie der Verbund am Sonntag nach einer Online-Sitzung mitteilte.
In den vergangenen Monaten hatte das Kartell, darunter Russland und Saudi-Arabien, seine im Jahr 2023 beschlossenen Produktionskürzungen schrittweise zurückgenommen. Im Dezember wird diese Strategie mit einer zusätzlichen täglichen Fördermenge von 137.000 Barrel fortgesetzt. Begründet wird die Entscheidung mit stabilen Prognosen für die Weltwirtschaft und niedrigen Ölvorräten.
Die Ölpreise bewegten sich kaum, da die Entscheidungen so erwartet worden waren. Weiterhin gedämpft wird die Stimmung am Ölmarkt durch die Erwartung eines weltweiten Überangebots und einer geringeren Ölnachfrage wegen einer schwächelnden Weltwirtschaft. Angedrohte Sanktionen der USA gegen russisches Rohöl stützten die Preise zuletzt vorübergehend. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Ölpreise allerdings deutlich nachgegeben. So hatte Brent im Jänner noch über 80 Dollar gekostet.
Der OPEC-Korbpreis ist inzwischen gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Freitag 66,72 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nach 66,46 US-Dollar am Donnerstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis notierte am Montagvormittag wenig bewegt. Zuletzt wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls für 4.002,38 US-Dollar und damit praktisch auf dem Niveau vom Freitagabend gehandelt.
spa/mik