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Der Tag mit Bloomberg: USA dreht ins Plus, Europa schwach, Euro notiert kaum verändert bei 1,3254 Dollar
AUF EINEN BLICK:
-BÖRSEN: USA dreht ins Plus, Europa schwach
-DEVISENMARKT: Euro notiert kaum verändert bei 1,3254 Dollar
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis steigt im frühen Handel 0,8 Prozent auf 49,65 Dollar je Barrel. Die Unze Gold kostet kaum verändert 891,60 Dollar.
-BÖRSENBAROMETER:
15.4. 14.4.
Veränderung in % Dax - 0,2 + 1,5 DJ Euro Stoxx 50 - 0,7 + 1,4 Dow Jones + 1,4 - 1,7 S&P 500 + 1,3 - 2,0 Nasdaq Composite + 0,1 - 1,7
Der Nikkei 225 lag am Donnerstag im späten Handel 0,4 Prozent fester bei 8777,77 Zählern.
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USA dreht ins Plus, Asien und Europa schwach
An den Börsen haben die Kurse am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Während die Indizes in Asien und in Europa überwiegend nachgaben, legten sie an der Wall Street zu.
Zu den schwächsten Branchen zählten Finanzdienstleister - zumindest in Asien und Europa. Nomura, Japans führender Broker, rutschte acht Prozent ins Minus. In Europa büsste UBS sieben Prozent ein, nachdem die Bank einen Verlust prognostizierte. An der Wall Street drehte der Finanzsektor hingegen ins Plus. Auftrieb brachte dabei eine positive Einschätzung von American Express zur Entwicklung der Kreditausfälle. Die Aktie schloss deutlich fester.
Schwach waren Bergbaukonzerne. Rio Tinto hatte im ersten Quartal rund 15 Prozent weniger Eisenerz gefördert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Aktie verbilligte sich in London um fünf Prozent. In derselben Grössenordnung bewegte sich auch der Abschlag bei Xstrata. Laut Citigroup wird der Preis für Ferrochrom weiter fallen. Xstrata ist der weltgrösste Produzent des Edelstahlgrundstoffs.
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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Fed: Abschwung in mehreren Regionen der USA verlangsamt sich
Vergangenen Monat hat sich der wirtschaftliche Abschwung in mehreren Regionen der Vereinigten Staaten verlangsamt. Das geht aus dem neuen Beige Book der US-Notenbank (Fed) hervor, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde. In einigen Branchen gebe es sogar bereits eine Bodenbildung "auf niedrigem Niveau".
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PC-Lieferungen fallen 6,5 Prozent im ersten Quartal
Weltweit sind die Lieferungen von Personalcomputern im ersten Quartal um 6,5 Prozent auf 67,2 Millionen gesunken. Das geht aus Berechnungen des Marktforschungsinstituts Gartner Inc. hervor. Hewlett-Packard Co., weltweit bereits die Nummer 1, konnte nun auch in den USA Dell Inc. auf Platz 2 verweisen.
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United Airlines verlangt mehr Geld von Übergewichtigen
Der Lufthansa-Partner United Airlines, eine Tochter von UAL Corp., will von übergewichtigen Passagieren unter gewissen Umständen mehr Geld verlangen. Bei ausgebuchten Flügen oder bei Beschwerden anderer Kunden müsse künftig ein zweiter Sitzplatz bezahlt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
DEVISENMARKT:
Konjunkturangst drückt auf den Euro
Konjunktursorgen haben den Euro gestern gegenüber dem Dollar unter Druck gesetzt. Händler suchten die US-Währung, die am Markt als vergleichsweise sichere Anlage gilt. Den Pessimismus der Investoren schürte bereits in der Frühe das schlechte Ergebnis der Schweizer Bank UBS.
Im weiteren Tagesverlauf untermauerten schwache Konjunkturdaten den Trend. In den USA brachen die Hypothekenanträge vergangene Woche um elf Prozent ein, zudem sank die Industrieproduktion im März deutlich stärker als erwartet. In Deutschland fielen die Grosshandelspreise im März überraschend deutlich (siehe Anleihen).
Bundesbank-Präsident Axel Weber sieht Spielraum für eine weitere Zinssenkung der EZB, warnte jedoch vor einem Leitzins unter einem Prozent. Dann drohe die Gefahr, dass sich die Banken untereinander kein Geld mehr ausleihen. Der Euro gab zum Greenback 0,5 Prozent auf 1,3197 Dollar nach.
Auf längere Sicht rechnen Marktteilnehmer allerdings mit Kursverlusten beim Dollar. In einer Bloomberg-Umfrage waren mehr als die Hälfte der Teilnehmer überzeugt, dass die US- Währung in den kommenden sechs Monaten sinken wird. Das britische Pfund gewann zum Euro ein Prozent auf 88,16 Pence. Für den britischen Immobilienmarkt erwarten Makler steigende Preise.
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ROHSTOFFE:
- Öl: Der Ölpreis steigt im frühen Handel 0,8 Prozent auf 49,65 Dollar je Barrel. Schub brachten Hoffnungen, dass eine Konjunkturerholung die Ölnachfrage ankurbeln wird. Nach Angaben der Federal Reserve hat sich der Abschwung in mehreren bedeutenden Wirtschaftsregionen der USA verlangsamt.
-Gold: Die Unze Gold kostet kaum verändert 891,60 Dollar, nachdem der Goldpreis bereits am Vortag stagniert hat. Händlern zufolge sinkt der Anreiz, das gelbe Edelmetall als alternatives Investment zu nutzen. Die Verbraucherpreise in den USA sind erstmals seit 1955 auf Jahresbasis gesunken. Dies minderte Befürchtungen, dass die Geldpolitik der Fed die Inflation anheizen könnte.
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AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Donnerstag, 16. April
+++ Konjunkturdaten
-Euroraum: Verbraucherpreise März, Industrieproduktion Februar (jeweils 11 Uhr)
-Italien: Verbraucherpreise März (10 Uhr) EU: Kfz-Zulassungen März (8 Uhr)
-USA: Baubeginne, Baugenehmigungen März, Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung Woche (14.30 Uhr), Philadelphia- Fed-Index April (16 Uhr)
-China: BIP erstes Quartal (4 Uhr)
+++ Unternehmensbilanzen
-Air China (753 HK) Y08 -Google (GOOG US) Q1 -Harley-Davidson (HOG US) Q1 -JPMorgan Chase & Co. (JPM US) Q1 -Nokia (NOK1V FH) Q1 -Sinnerschrader (SZZ GR) Q2 -Austrian Airlines (AUA AV) Verkehrszahlen erstes Quartal
(in Kooperation mit Bloomberg)
-BÖRSEN: USA dreht ins Plus, Europa schwach
-DEVISENMARKT: Euro notiert kaum verändert bei 1,3254 Dollar
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis steigt im frühen Handel 0,8 Prozent auf 49,65 Dollar je Barrel. Die Unze Gold kostet kaum verändert 891,60 Dollar.
-BÖRSENBAROMETER:
15.4. 14.4.
Veränderung in % Dax - 0,2 + 1,5 DJ Euro Stoxx 50 - 0,7 + 1,4 Dow Jones + 1,4 - 1,7 S&P 500 + 1,3 - 2,0 Nasdaq Composite + 0,1 - 1,7
Der Nikkei 225 lag am Donnerstag im späten Handel 0,4 Prozent fester bei 8777,77 Zählern.
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USA dreht ins Plus, Asien und Europa schwach
An den Börsen haben die Kurse am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Während die Indizes in Asien und in Europa überwiegend nachgaben, legten sie an der Wall Street zu.
Zu den schwächsten Branchen zählten Finanzdienstleister - zumindest in Asien und Europa. Nomura, Japans führender Broker, rutschte acht Prozent ins Minus. In Europa büsste UBS sieben Prozent ein, nachdem die Bank einen Verlust prognostizierte. An der Wall Street drehte der Finanzsektor hingegen ins Plus. Auftrieb brachte dabei eine positive Einschätzung von American Express zur Entwicklung der Kreditausfälle. Die Aktie schloss deutlich fester.
Schwach waren Bergbaukonzerne. Rio Tinto hatte im ersten Quartal rund 15 Prozent weniger Eisenerz gefördert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Aktie verbilligte sich in London um fünf Prozent. In derselben Grössenordnung bewegte sich auch der Abschlag bei Xstrata. Laut Citigroup wird der Preis für Ferrochrom weiter fallen. Xstrata ist der weltgrösste Produzent des Edelstahlgrundstoffs.
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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Fed: Abschwung in mehreren Regionen der USA verlangsamt sich
Vergangenen Monat hat sich der wirtschaftliche Abschwung in mehreren Regionen der Vereinigten Staaten verlangsamt. Das geht aus dem neuen Beige Book der US-Notenbank (Fed) hervor, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde. In einigen Branchen gebe es sogar bereits eine Bodenbildung "auf niedrigem Niveau".
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PC-Lieferungen fallen 6,5 Prozent im ersten Quartal
Weltweit sind die Lieferungen von Personalcomputern im ersten Quartal um 6,5 Prozent auf 67,2 Millionen gesunken. Das geht aus Berechnungen des Marktforschungsinstituts Gartner Inc. hervor. Hewlett-Packard Co., weltweit bereits die Nummer 1, konnte nun auch in den USA Dell Inc. auf Platz 2 verweisen.
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United Airlines verlangt mehr Geld von Übergewichtigen
Der Lufthansa-Partner United Airlines, eine Tochter von UAL Corp., will von übergewichtigen Passagieren unter gewissen Umständen mehr Geld verlangen. Bei ausgebuchten Flügen oder bei Beschwerden anderer Kunden müsse künftig ein zweiter Sitzplatz bezahlt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
DEVISENMARKT:
Konjunkturangst drückt auf den Euro
Konjunktursorgen haben den Euro gestern gegenüber dem Dollar unter Druck gesetzt. Händler suchten die US-Währung, die am Markt als vergleichsweise sichere Anlage gilt. Den Pessimismus der Investoren schürte bereits in der Frühe das schlechte Ergebnis der Schweizer Bank UBS.
Im weiteren Tagesverlauf untermauerten schwache Konjunkturdaten den Trend. In den USA brachen die Hypothekenanträge vergangene Woche um elf Prozent ein, zudem sank die Industrieproduktion im März deutlich stärker als erwartet. In Deutschland fielen die Grosshandelspreise im März überraschend deutlich (siehe Anleihen).
Bundesbank-Präsident Axel Weber sieht Spielraum für eine weitere Zinssenkung der EZB, warnte jedoch vor einem Leitzins unter einem Prozent. Dann drohe die Gefahr, dass sich die Banken untereinander kein Geld mehr ausleihen. Der Euro gab zum Greenback 0,5 Prozent auf 1,3197 Dollar nach.
Auf längere Sicht rechnen Marktteilnehmer allerdings mit Kursverlusten beim Dollar. In einer Bloomberg-Umfrage waren mehr als die Hälfte der Teilnehmer überzeugt, dass die US- Währung in den kommenden sechs Monaten sinken wird. Das britische Pfund gewann zum Euro ein Prozent auf 88,16 Pence. Für den britischen Immobilienmarkt erwarten Makler steigende Preise.
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ROHSTOFFE:
- Öl: Der Ölpreis steigt im frühen Handel 0,8 Prozent auf 49,65 Dollar je Barrel. Schub brachten Hoffnungen, dass eine Konjunkturerholung die Ölnachfrage ankurbeln wird. Nach Angaben der Federal Reserve hat sich der Abschwung in mehreren bedeutenden Wirtschaftsregionen der USA verlangsamt.
-Gold: Die Unze Gold kostet kaum verändert 891,60 Dollar, nachdem der Goldpreis bereits am Vortag stagniert hat. Händlern zufolge sinkt der Anreiz, das gelbe Edelmetall als alternatives Investment zu nutzen. Die Verbraucherpreise in den USA sind erstmals seit 1955 auf Jahresbasis gesunken. Dies minderte Befürchtungen, dass die Geldpolitik der Fed die Inflation anheizen könnte.
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AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Donnerstag, 16. April
+++ Konjunkturdaten
-Euroraum: Verbraucherpreise März, Industrieproduktion Februar (jeweils 11 Uhr)
-Italien: Verbraucherpreise März (10 Uhr) EU: Kfz-Zulassungen März (8 Uhr)
-USA: Baubeginne, Baugenehmigungen März, Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung Woche (14.30 Uhr), Philadelphia- Fed-Index April (16 Uhr)
-China: BIP erstes Quartal (4 Uhr)
+++ Unternehmensbilanzen
-Air China (753 HK) Y08 -Google (GOOG US) Q1 -Harley-Davidson (HOG US) Q1 -JPMorgan Chase & Co. (JPM US) Q1 -Nokia (NOK1V FH) Q1 -Sinnerschrader (SZZ GR) Q2 -Austrian Airlines (AUA AV) Verkehrszahlen erstes Quartal
(in Kooperation mit Bloomberg)