ROUNDUP: Gewinn von Biotechunternehmen Argenx schnellt in die Höhe
Ein starkes Geschäft mit seinem Kassenschlager
Vyvgart zur Behandlung schwerer Autoimmunkrankheiten hat das
Biotech-Unternehmen Argenx
Im frühen Donnerstaghandel war es für das Papier zunächst um mehr
als fünf Prozent nach oben gegangen auf einen neuen Rekord bei gut
754 Euro. Bis zum späten Mittag blieb davon allerdings lediglich
noch ein Plus von 0,4 Prozent übrig. Nach den deutlichen
Kursgewinnen in den vergangenen Jahren war Argenx im September in
den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
In den drei Monaten bis Ende September war der Erlös auf fast das Doppelte des Vorjahreswerts angestiegen und erreichte gut 1,1 Milliarden US-Dollar, wie Argenx in Amsterdam mitteilte. Das operative Ergebnis verbesserte sich trotz gestiegener Kosten auf 346 Millionen Dollar, ein Jahr zuvor war im Tagesgeschäft lediglich ein Ergebnis von 14 Millionen erzielt worden. Unter dem Strich schnellte der auf die Aktionäre entfallende Gewinn mit 344 Millionen Dollar auf fast das Vierfache hoch. Umsatz und operatives Ergebnis fielen deutlich besser aus, als von Bloomberg erfasste Experten erwartet hatten.
Bernstein-Analyst Justin Smith lobte das Zahlenwerk und sprach von soliden Resultaten. Zudem hob er positiv hervor, dass die Niederländer ihre Ambitionen bis zum Jahr 2030 bekräftigt hätten. Argenx will bis zum Ende des Jahrzehnts für seine Medikamente Zulassungen für zehn Anwendungsbereiche ergattern. Der Konzern zeigte sich zudem zuversichtlich, dass dann insgesamt 50.000 Patienten mit seinen Mitteln behandelt würden.
Das Biotechunternehmen macht derzeit im Wesentlichen seinen Umsatz mit Vyvgart. Das Medikament mit dem Wirkstoff Efgartigimod Alfa gilt wegen seines speziellen Wirkprinzips als das erste in seiner Klasse. Es wird zur Behandlung gegen die Autoimmunkrankheit Myasthenia gravis eingesetzt, einer schweren Muskelschwäche. Zuletzt wurde es auch zur Anwendung bei Patienten mit chronischer inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie zugelassen. Bei zahlreichen weiteren Indikationen laufen derzeit Studien, einige Resultate werden in der ersten Hälfte 2026 erwartet. Damit bereitet sich Argenx nach eigenen Angaben auf weitere Markzulassungen vor.
Konkrete Umsatz- oder Gewinnziele für das laufende Jahr nennen die Niederländer derweil nicht./tav/lew/mis
ISIN NL0010832176
AXC0262 2025-10-30/13:07
Relevante Links: argenx SE