Devisen (Früh) - Euro leicht erholt bei 1,1621 US-Dollar / Nach Verlusten im Zuge von Powell-Aussagen - Vor EZB-Entscheid am Nachmittag
Der Eurokurs hat sich am Donnerstag vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht erholt gezeigt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1621 US-Dollar gehandelt. Am Vorabend war sie noch im Zuge von Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell unter Druck geraten und kurzzeitig unter die Marke von 1,16 Dollar gefallen.
Powell hatte im Zuge der Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,0 Prozent gesagt, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen aufwärtsgerichtet seien und im Dezember eine weitere Zinssenkung zur Stützung des Arbeitsmarktes keinesfalls eine ausgemachte Sache sei. Dabei hatten Anleger genau darauf gehofft.
"Das geldpolitische Entscheidungsgremium der Fed, das FOMC, ist tief gespalten. Das war wohl die wichtigste Botschaft der gestrigen Sitzung und der Pressekonferenz mit Fed Chair Jay Powell," meint Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Einige Mitglieder des Offenmarktausschusses würden eine Fortsetzung der Zinssenkungen befürworten, während andere ein Abwarten für angemessen halten würden.
Am Nachmittag wird die Europäische Zentralbank den Markterwartungen zufolge ihre Leitzinsen nicht verändern. Darüber hinaus stehen mehrere Datenveröffentlichungen in der Eurozone auf der Agenda, darunter vorläufige Verbraucherpreise und Wachstumszahlen für Deutschland und andere Euroländer.
spa/mik
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